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„Selbstbestimmt“: Wenn die Seele krank ist

Leipzig (ots) – Am 10. Mai läuft um 8.00 Uhr eine neue Folge des Magazins „Selbstbestimmt“ im MDR-Fernsehen. Online first ist sie ab 8. Mai, 18.00 Uhr mit Untertiteln und in Gebärdensprache in der ARD Mediathek abrufbar. In der aktuellen Ausgabe stehen psychische Erkrankungen, der Umgang mit Isolation und die zusätzlichen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie im Vordergrund.

Insbesondere in Zeiten von Corona und den damit verbundenen Einschränkungen ist die Seele stärker denn je gefordert. Vor allem psychische Erkrankungen stellen für die Betroffenen und Angehörigen im Moment eine besonders große Herausforderung dar. Moderator Martin Fromme besucht u.a. die Psychiatrie des Helios Park-Klinikums in Leipzig und das Sächsische Psychiatriemuseum. Er spricht hier mit Betroffenen und Experten. Außerdem werden wieder Clips aus aller Welt gezeigt – rund um das Thema „Leben mit Behinderung“. Und auch ein Magdeburger Gedächtnisweltmeister kommt zu Wort.

Der 38-jährige Johannes Mallow kann sich über 500 Wörter in fünf Minuten merken und ist bereits zweifacher Gedächtnis-Weltmeister. In der Jugend wurde bei ihm eine unheilbare Muskelerkrankung diagnostiziert, mittlerweile ist er auf den Rollstuhl angewiesen. Die Krankheit anzunehmen und mit den Beeinträchtigungen zu leben, war für ihn nicht leicht und stürzte ihn zeitweise in eine Depression. Der Denksport hat ihm geholfen, aus diesem Tief herauszukommen. Martin Fromme besucht den Informatikstudenten während seines Alltags in Magdeburg. Dieser ist aufgrund der Corona-Pandemie aktuell von Absagen, Enttäuschungen und finanziellen Sorgen geprägt.

Zudem schildert Inklusionsbotschafterin Jennifer Sonntag ihre Gedanken und eigenen Erfahrungen zum Thema Isolation, bei denen es sich mehrheitlich um ein „Gefühl des Nicht-Teilhabenkönnens“ handelt, wie sie sagt. Die blinde Autorin und Moderatorin musste aufgrund ihrer Behinderung schon immer sehr kreativ sein und alternative Lösungen finden, oftmals verbrachte sie monatelang in Krankenhäusern. Mit ihrem Beitrag möchte die Hallenserin den Zuschauerinnen und Zuschauern Mut machen und zeigen, wie man mit Isolation umgehen kann.

„Abstand halten – miteinander stark“ in Corona-Zeiten: MDR setzt Schwerpunkte

Unter dem Motto „Abstand halten – miteinander stark“ bündelt der MDR alle Programmaktivitäten, um sein Engagement für das Miteinander in dieser Krisensituation wahrnehmbar zu machen. Der MDR reagiert damit auf die Bedürfnisse der Menschen in dieser außergewöhnlichen Lage. Neben ständiger Information über die aktuelle Entwicklung bieten MDR-Angebote in TV, Radio und im Netz zahlreiche Wissens-, Kinder-, Kultur- und Unterhaltungsschwerpunkte – nachzulesen unter mdr.de.

#miteinanderstark

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