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Seehofer will Parteivorsitz abgeben, aber Innenminister bleiben

Hamburg (ots) –

Horst Seehofer will in den nächsten Tagen sein Amt als
CSU-Parteichef zur Verfügung stellen. Dies bestätigten mehrere
unabhängige Vertraute aus Seehofers Umfeld übereinstimmend der
Wochenzeitung DIE ZEIT. Nach diesen Informationen plant Seehofer
allerdings, nach seinem Abschied vom Parteivorsitz, weiterhin als
Bundesinnenminister zu amtieren.

Merkels Ankündigung, nicht mehr als Parteivorsitzende der CDU zu
kandidieren, habe Seehofers Entscheidung wesentlich beeinflusst,
heißt es weiter. „Horst ist seitdem einfach wahnsinnig erleichtert,
dass er nicht auch auf Merkels Männerfriedhof gelandet ist“, sagt ein
Vertrauter Seehofers der ZEIT.

Seit Monaten hatte es aus der CSU immer wieder Forderungen nach
einem Rücktritt Seehofers als Parteichef gegeben. Wer in diesem Amt
auf ihn folgen würde, ist bislang noch unklar. Ministerpräsident
Markus Söder und der Europapolitiker Manfred Weber gelten bislang als
die aussichtsreichsten Kandidaten.

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