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Erste Nachhaltigkeitsagenda in der Landtechnik / Digitalisierungs-Schub: John Deere stellt Weichen für nachhaltigere und produktivere Landwirtschaft

Mannheim (ots) –

– Mit Analysen und Daten nachhaltigere Entscheidungen treffen: Bis 2030 will John Deere allen Kunden digitale Werkzeuge anbieten, damit sie vernetzter und nachhaltiger wirtschaften können
– CO2-Reduktion: John Deere will ökologischen Fußabdruck seiner Kunden deutlich reduzieren – um 15 %
– Einführung von Ernte-Labor auf dem Mähdrescher: NIR-Nahinfrarotsensor HarvestLab 300 jetzt in neuer Funktion

Der Ukraine-Krieg hat gezeigt, wie wichtig eine stabile Lebensmittelproduktion zu angemessenen Preisen ist. Dabei ist die Landwirtschaft aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung besonders gefordert mehr zu produzieren und gleichzeitig die Folgen des Klimawandels zu bewältigen. John Deere will die Fläche deutlich steigern, die Landwirtinnen und Landwirte weltweit mit digitalen Lösungen bewirtschaften. Dafür hat das Unternehmen als erster Landmaschinenhersteller eine Nachhaltigkeitsagenda aufgestellt. Ein zentrales Ziel der John Deere Leap Ambition ist daher, dass bis 2026 weltweit 500 Millionen der landwirtschaftlich genutzten Flächen digitalisiert werden und Landwirtinnen und Landwirten dabei zu helfen, ihre CO2-Emissionen deutlich zu senken.

„Wir bauen unser Angebot an innovativen Technologien künftig noch stärker aus. Wir sind überzeugt, dass mehr Nachhaltigkeit im Ackerbau und wirtschaftlicher Erfolg der Betriebe Hand in Hand gehen muss“, so Markwart von Pentz, Europa-Chef von John Deere. „Unser Ziel ist, Landwirtinnen und Landwirte bei ihrem Sprung zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen. Wir haben dazu als erster Landmaschinenproduzent eine Agenda veröffentlicht, unsere Leap Ambition.“

Betriebe sammeln Daten für nachhaltigere Entscheidungen

Mit der Idee des vernetzen Bauernhofs sollen bis 2030 drei von vier Betrieben vernetzt und nachhaltig werden. Das bedeutet, dass Landwirtinnen und Landwirte künftig mehr Daten sammeln, diese aufbereiten, sich dabei mit anderen Betrieben und Partnern vernetzen und daraus Entscheidungen ableiten, die helfen nachhaltiger und effizienter zu arbeiten.

Dazu gehören drei zentrale Ziele auf der Produktionsseite:

– Reduzierung des N-Düngemittelaufwands um 20 %
– Erhöhung der Pflanzenschutzmitteleffizienz um 20 %
– Abbau des CO2-Ausstoßes um 15 %

Die Umsetzung der ehrgeizigen Ziele kann nur gelingen, wenn ganzheitlich gedacht wird. Das bedeutet, es werden nicht mehr einzelne Arbeitsschritte und die dafür notwendigen Maschinen und technischen Lösungen betrachtet, sondern das komplette Produktionssystem. Nehmen wir zum Beispiel den in Westeuropa dominierenden Getreideanbau. Von der Aussaat über die Düngung, den Pflanzenschutz bis hin zur späteren Ernte wird der Input an Energie, Dünger etc. genauestens analysiert und am Ende des Kreislaufs dem Output (also der Ernte bzw. dem Entzug) gegenübergestellt. Dafür gibt es drei Stellschrauben:

Drei Stellschrauben für nachhaltigere Landwirtschaft

1. Ernte und Planung – Ernte-Labor für Mähdrescher: Getreu dem Motto „Nach der Ernte ist vor der Ernte“, muss das Ernteergebnis genau analysiert werden, um daraus Rückschlüsse für den Anbau der Folgefrucht zu ziehen. Mit der Einführung des NIR-Nahinfrarotsensors HarvestLab 3000 auf dem Mähdrescher bietet John Deere nun die Analyse der Erntequalitäten. Anhand der Werte kann der Landwirt oder die Landwirtin den Nährstoffentzug teilflächenspezifisch ermitteln und basierend darauf die Düngung der Folgefrucht festlegen. Er verabschiedet sich so vom Gießkannen-Prinzip hin zu einer Düngung, die das Potential der unterschiedlich „fruchtbaren“ Teilflächen ausschöpft. Dabei geht es nicht nur um den maximalen Ertrag, sondern auch um qualitätsbestimmende Inhaltstoffe. Somit profitieren die Landwirtinnen und die Landwirte sowie die Umwelt von der NIR-Technologie: Durch die Anpassung der Düngermenge, die Sicherung der Erträge und die Erhöhung der Produktqualität.
2. Düngung & Aussaat: Aufgrund der explodierenden Mineraldüngerpreise erlebt die Gülledüngung eine Renaissance. Jetzt gilt es Gülle noch präziser und verlustärmer einzusetzen, um dadurch das Mineraldüngerkonto zu schonen. Dabei kommt es vor allem auf den richtigen Termin und die optimale Applikation der organischen Nährstoffe an. Dafür bietet John Deere etwa für die Aussaat von Mais das sogenannte AutoPath-System an. Mithilfe dieser GPS-Systeme können Landwirtinnen und Landwirte das Saatgut direkt in der Nähe von zuvor abgelegten Güllebändern im Boden einbringen. Dadurch nutzen die aufgehenden Pflanzen die Güllenährstoffe effizienter und Nährstoffverluste durch Auswaschungen werden vermieden.
3. Mechanischer und chemischer Pflanzenschutz: Bei allen Maßnahmen ist eine Grundvoraussetzung für mehr Präzision die Vermeidung von Überlappungen und Überdosierungen. Technisch lassen sich diese Probleme durch exaktes GPS-gesteuertes Anschlussfahren (AutoTrac), intelligente Teilbreitenabschaltungen (SectionControl) und den teilflächenspezifischen Pflanzenschutz (Spot Spraying) lösen. Auch hier gilt: Die Flächen nicht mehr einheitlich mit der Gießkanne behandeln, sondern Unterschiede in der Fläche gezielt berücksichtigen. Also nur dort spritzen, wo es wirklich notwendig ist. Hinzukommt, dass der mechanische Pflanzenschutz als Alternative zum chemischen Pflanzenschutz eine Renaissance erlebt. Denn mit dem Einsatz von GPS können Pflanzen jetzt sehr gezielt behandelt werden.

Markwart von Pentz: „Die Devise muss lauten: jeder Tropfen, jedes Korn zählt. Das bedeutet auch, dass Betriebe künftig stärker mit Daten und Analysen arbeiten werden. Mit anderen Worten: Daten sind die Bauernregeln von morgen.“

Pressekontakt:

Manager Public Relations
Ralf Lenge
Mobil: +49 (0) 171 416 15 99
E-Mail: LengeRalf@JohnDeere.com

John Deere Walldorf GmbH & Co. KG
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69190 Walldorf, Germany

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