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Wechselbereitschaft unter Leistungsträgern: Wie sich Handwerksbetriebe für Leistungsträger attraktiv machen – und mit welchen Kniffen man sie hält

Taunusstein (ots) –

Studien zeigen: Die Hälfte aller Arbeitnehmer ist bereit für einen Jobwechsel. Das macht sich auch im Handwerk bemerkbar. Wo es an Fachkräften mangelt, bekommen Leistungsträger einen völlig neuen Wert zugeschrieben. Für Handwerksbetriebe heißt das: Wer das beste Gesamtpaket bietet, sichert sich den Leistungsträger.

„Viele Firmen glauben immer noch, dass sie allein mit dem Gehalt qualifizierte Fachkräfte locken können. Dabei lassen sich vor allem für Leistungsträger durch ganz andere Punkte überzeugen“, erklärt Robin Steinheimer, Unternehmensberater mit dem Fokus auf das Handwerk. Gerne verrät er in diesem Gastbeitrag, welche Benefits Leistungsträger wirklich erwarten.

Der Leistungsträger – wer ist das eigentlich?

Wer um die Gunst der Leistungsträger werben möchte, kommt mit einem hohen Gehaltsangebot schon lange nicht mehr ans Ziel. Besser ist es dagegen, auch weitere Vorteile zu bieten, die etwa in beruflichen Perspektiven, in Chancen des Aufstiegs und der Weiterbildung oder in einem eigenständigen Arbeiten liegen können. Zudem ist es wichtig, ein gutes Betriebsklima, nette Kollegen, eine schnelle Integration sowie ein Umfeld gegenseitiger Hilfe als Benefits zu sehen.

Wer viel bietet, erhält den Zuschlag?

Der Fachkräftemangel ist in nahezu allen Branchen und Berufen zu spüren. Das hoch qualifizierte Personal sitzt daher durchaus am längeren Hebel – Angestellte, die wechselbereit sind, können sich den neuen Arbeitgeber praktisch frei auswählen und ihm sicherlich auch einige Konditionen diktieren. Dennoch ist die gegenwärtige Lage nicht mit einem Wettbieten vergleichbar. Zwar ist es ratsam, ein gutes Gesamtpaket für potenzielle Mitarbeiter zu schnüren. Ihnen ist bei der Entscheidung aber nicht wichtig, lediglich einen möglichst hohen Lohn zu generieren – sondern sich allgemein im Betrieb wohlzufühlen, in das neue Team zu passen und den nächsten Schritt auf der persönlichen Karriereleiter zu erreichen.

Wie hat sich der Markt verändert?

Der Arbeitsmarkt ist gegenwärtig so stark in Bewegung wie selten zuvor. Es kann also gerade jetzt gelingen, freie Posten kompetent und langfristig zu besetzen. Den Zuschlag erhält nicht, wer das beste Angebot abgibt – sondern wer sich als idealer Arbeitgeber präsentiert. Wichtig dafür ist es, dass die Firmenleitung eine gewisse Nähe zu den Angestellten erkennen lässt. Wer die Wünsche und Bedürfnisse seiner Mitarbeiter in Erfahrung bringt und diese erfüllt, leistet einen wichtigen Beitrag für das Betriebsklima. Nicht nur die tägliche Zusammenarbeit muss dafür funktionieren. Auch die Kommunikation und der Teamgeist sollten ein hohes Niveau erreichen.

Welche Punkte entscheiden beim Recruiting?

Der Arbeitsmarkt bietet aktuell viele Chancen. Demgegenüber lässt sich dadurch relativ schwierig vorhersagen, welche Parameter zum Erfolg führen. Je nach Branche und Beruf, nach Wissens- und Kompetenzstand des Bewerbers sowie ganz nach dessen Wünschen und Bedürfnissen können unterschiedliche Faktoren den Ausschlag für den Jobwechsel geben. Zudem müssen die Rahmenbedingungen des Arbeitgebers betrachtet werden: Was kann und will er leisten, um eine Fachkraft zu gewinnen? Ratsam ist dafür eine Ist-Analyse der Firma. Nicht nur, um mögliche Angebote für künftige Kollegen auszuloten. Sondern auch, um den Zustand des Betriebes vollumfänglich zu bewerten und auf das Potenzial für Verbesserungen hinzuweisen.

Über Robin Steinheimer:

Robin Steinheimer ist der Gründer und Geschäftsführer der Unternehmensberatung 977.consulting GmbH. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Handwerksbetriebe bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung zu unterstützen, wobei er von Beginn an alle wichtigen Prozesse implementiert. Weitere Informationen unter: https://www.977.works/

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