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München ist einzige deutsche Stadt in den Top 40 der Mercer Cost-of-Living-Studie 2022

Frankfurt, Deutschland (ots) –

– Die Pandemie, der Krieg und die Inflation: Die Verschiebungen im Cost-Of-Living-Ranking 2022 nehmen vor dem Hintergrund globaler Krisen zu
– Hong Kong (SAR) führt die Liste als teuerste Stadt an, gefolgt von Zürich auf Platz 2 und Genf auf Platz 3
– Die Stadt mit den höchsten Lebenshaltungskosten in Deutschland ist München – vertreten auf Platz 33 der globalen Liste

Die COVID-19-Pandemie, Inflation und die Krise in der Ukraine haben zu erheblichen Beeinträchtigungen in den Unternehmen und in unserem täglichen Leben geführt. Wechselkursschwankungen und steigende Inflationsraten wirken sich auf die Gehälter, die Kaufkraft sowie die Ersparnisse mobiler Arbeitnehmender aus.

Darüber hinaus hat die Zunahme des Arbeitens von zu Hause und der flexiblen Arbeitsformen viele Arbeitnehmende dazu veranlasst, ihre Prioritäten, die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und die Wahl des Wohnorts zu überdenken. Dies hat gravierende Folgen für die Arbeitgeber:innen, die ihre Vorgehensweisen für das Management einer global verteilten Belegschaft überdenken müssen, um im globalen Kampf um Talente eine Chance zu haben.

„Arbeitgebende sind gefordert, klare Strategien herauszuarbeiten und sie brauchen verlässliche Daten, um in unsicheren Zeiten Mobilitätspakete für international Mitarbeitende zu schnüren. Nur so können sie sowohl das finanzielle Wohlergehen ihrer Mitarbeiter:innen als auch die geschäftliche Effizienz sowie Transparenz und Gerechtigkeit gewährleisten. Wenn es nicht gelingt, internationale Vergütungsstrategien an die neue Arbeitswelt anzupassen, untergräbt dies die Fähigkeit der Unternehmen, wichtige Talente anzuziehen, zu entwickeln und zu halten“, erläutert Ulrike Hellenkamp, Partnerin und Expertin für Auslandsentsendungen bei Mercer.

Die Pandemie, der Ukraine-Krieg und die Inflation: Es gibt gleich eine ganze Reihe verschiedener, miteinander verbundener Faktoren, die zu teils ausgeprägten und rapiden Veränderungen bei den Preisen und Wechselkursen führen. Beides wirkt sich unmittelbar auf die Lebenshaltungskosten aus. Diese volatilen Faktoren – in Verbindung mit dem Aspekt der Gesundheit und Sicherheit bei Auslandseinsätzen – beeinflussen zunehmend auch die Attraktivität von Standorten in den Augen der Arbeitnehmenden.

„Insgesamt hat dieses volatile Umfeld einen Trend beschleunigt, der sich schon in den letzten Jahren abzeichnete: Unternehmen ergänzen „traditionelle“ Langzeit-Auslandseinsätzen zunehmend um flexible Modelle und alternative Ansätze zu internationaler Mobilität. So steigt sowohl die Anzahl von Kurzzeiteinsätzen als auch die von permanent entsendeten Mitarbeitenden. Auch die Zahl international Remote-Arbeitenden und Freiberufler:innen wächst und spielt eine zunehmende Rolle im Feld der internationalen Mobilität“, so Hellenkamp.

Ein letzter Faktor, der die Veränderungen im Umgang mit globaler Mobilität beeinflusst, ist das Thema Nachhaltigkeit. Die wachsende Wichtigkeit des Themas spiegelt sich zunehmend auch in den Überlegungen zu Entsendeprogrammen wider. Unternehmen stellen vor dem Hintergrund von Environment, Social & Governance vermehrt die Frage nach dem Sinn und Zweck jeder einzelnen Personalmaßnahme und erreichen damit ganz bewusste Personalentscheidungen. Richtlinien, die in Unternehmen dazu dienen, dem Thema Internationale Mobilität von Mitarbeitenden einen Rahmen zu geben, werden mit der zunehmenden Bedeutung von Nachhaltigkeit immer häufiger dazu durchleuchtet.

Mercers Cost-of-Living-Ranking 2022

Im Cost-of-Living-Ranking 2021 von Mercer hat Hongkong Aschgabat als die teuerste Stadt für internationale Mitarbeitende verdrängt und liegt nun auf Platz eins. Die nächsten vier Plätze werden alle von Schweizer Städten eingenommen: Zürich (2), Genf (3), Basel (4) und Bern (5). Erst danach folgen Tel Aviv (6) und New York City (7). Mit Singapur (8), Tokio (9) und Peking (10) reihen sich nach Hongkong drei weitere asiatische Städte in die Top 10.

Die Städte auf den letzten Plätzen sind Dushanbe (225), Bishkek (226) und Ankara, das auf Platz 227 landete.

Europa, der Nahe Osten und Afrika

Vier europäische Städte sind in der Top-10-Liste der teuersten Standorte vertreten. Alle vier befinden sich in der Schweiz, wobei Zürich auf Platz 2 der globalen Rangliste liegt und die teuerste europäische Stadt ist. Andere Städte in Europa mit hohen Lebenshaltungskosten sind Kopenhagen (11), London (15), Wien (21) und Amsterdam (25).

In Deutschland führt München (33) die Liste der teuersten Städte an, gefolgt von Berlin (46) auf Platz zwei. Die nächsten Ränge belegen Hamburg (59) und Frankfurt (62) vor Stuttgart (71), Düsseldorf (81) und Leipzig (99). Nürnberg (116) ist die günstigste in der Erhebung erfasste deutsche Stadt.

Die teuerste Stadt in Osteuropa ist Prag auf Platz 60 von 227 Städten. Es folgen Riga (79), Bratislava (105) und Tallinn (140). Die Stadt mit den geringsten Lebenshaltungskosten in Osteuropa ist Sarajevo auf Platz 209.

Im Nahen Osten ist Tel Aviv (Israel) die teuerste Stadt für internationale Arbeitnehmer:innen und liegt auf dem sechsten Platz in der globalen Rangliste. Mit Dubai (31) und Abu Dhabi (61) folgen Städte in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

In Afrika sind Bangui (23), Libreville (24) und Victoria (38) die drei teuersten Städte. Weit oben in der Rangliste für diese Region finden sich auch Dschibuti (41), Kinshasa (53) und Lagos (55). Die günstigste Stadt in Afrika ist Tunis auf Platz 220.

Der amerikanische Kontinent

New York City (7) bleibt die teuerste Stadt in den Vereinigten Staaten, gefolgt von Nassau auf den Bahamas (16). Die übrigen US-Städte liegen zwischen Platz 17 und Platz 112: Los Angeles (17), San Francisco (19), Honolulu (20), Washington (29), Chicago (36) und Cleveland (112).

Die teuerste kanadische Stadt ist Toronto (89), gefolgt von Vancouver (108), Montreal (125), Ottawa (132), und die günstigste Stadt in Kanada ist Calgary (141).

In Südamerika ist Buenos Aires (114) die teuerste Stadt der Region, gefolgt von Montevideo (123), Santiago (130). Insgesamt ist Managua (212), die Hauptstadt Nicaraguas, die preiswerteste Stadt in Nord- und Südamerika.

Asien-Pazifik

Die Anzahl der asiatischen Metropolen in der Top 10 der teuersten Städte ist in der diesjährigen Rangliste etwas zurückgegangen. Trotzdem befinden sich weiterhin vier der zehn teuersten Städte, in denen internationale Mitarbeitende leben, in Asien. Darunter befindet sich auch die teuerste Stadt der Welt – Hongkong, SAR (Platz 1). Singapur (8), Tokio (9), und Peking (10) befinden sich ebenfalls unter den Top 10. Die teuerste Stadt in Indien ist Mumbai (Platz 127).

Im Pazifik-Raum ist die teuerste Stadt Noumea, Neukaledonien (54), dicht gefolgt von Sydney (58). Auckland (95) ist die teuerste Stadt in Neuseeland und Wellington (120) die günstigste aller Städte im Pazifik.

Das Cost-of-Living-Ranking ist eine der weltweit umfassendsten Erhebungen und soll multinationalen Unternehmen und Regierungen helfen, Vergütungsstrategien für ihre im Ausland tätigen Mitarbeitenden festzulegen. New York City wird als Basisstadt für alle Vergleiche herangezogen und Währungsschwankungen werden gegenüber dem US-Dollar gemessen. Die Umfrage umfasst mehr als 400 Städte auf der ganzen Welt; das diesjährige Ranking umfasst 227 Städte auf fünf Kontinenten und misst die vergleichbaren Kosten für einen internationalen Waren- und Dienstleistungskorb mit mehr als 200 Positionen an jedem Standort, einschließlich Wohnen und Wohnnebenkosten, Transport, Lebensmittel, Kleidung, Haushaltswaren und Unterhaltung. Dieser Warenkorb wurde für die 2022 Studie aktualisiert. Die gesammelten Daten liefern alle Schlüsselinformationen, die Arbeitgeber benötigen, um effiziente und transparente Vergütungspakete für internationale Mitarbeitende zu entwerfen.

Das vollständige Mercer 2021 Cost-of-Living-Ranking können Sie hier (https://www.mercer.com/our-thinking/career/cost-of-living.html) herunterladen.

Hinweise für Redakteure

Die Zahlen für Mercers Lebenshaltungskosten- und Mietkostenvergleiche stammen aus einer Umfrage, die im März 2022 durchgeführt wurde. Als Basismesswerte wurden die Wechselkurse zum Erhebungszeitpunkt und der internationale Warenkorb von Mercers Cost-of-Living-Studie verwendet.

Regierungen und große Unternehmen nutzen die Daten dieser Umfrage, um die Kaufkraft ihrer Mitarbeitenden bei einer Versetzung ins Ausland zu schützen; die Daten zu den Mietwohnkosten werden verwendet, um das Wohngeld für Expatriates vor Ort zu bewerten. Die Auswahl der untersuchten Städte basiert auf der Nachfrage nach Daten von Mercers Kunden.

Mercer Cost-of-Living Ranking

Städte im Ranking – Deutschland
Rang Stadt
33 München
46 Berlin
59 Hamburg
62 Frankfurt
71 Stuttgart
81 Düsseldorf
99 Leipzig
116 Nürnberg
Quelle: Mercer 2022 Cost-of-Living-Studie

Top 10 Städte Global
Rang Stadt Land
1 Hong Kong Hong Kong (SAR)
2 Zürich Switzerland
3 Genf Switzerland
4 Basel Switzerland
5 Bern Switzerland
6 Tel Aviv Israel
7 New York City USA
8 Singapur Singapur
9 Tokyo Japan
10 Peking China
Quelle: Mercer 2022 Cost-of-Living-Studie

Top 10 Städte Europa
Rang Stadt Land
1 Zürich Schweiz
2 Genf Schweiz
3 Basel Schweiz
4 Bern Schweiz
11 Kopenhagen Dänemark
15 London UK
21 Wien Österreich
25 Amsterdam Niederlande
27 Oslo Norwegen
33 München Deutschland
Quelle: Mercer 2022 Cost-of-Living-Studie

Über Mercer

Mercer (https://www.mercer.de/) setzt sich dafür ein, die Zukunft mutig und intelligent zu gestalten – durch die Transformation der Arbeitswelt, einer Verbesserung von Vorsorge- und Investmentlösungen wie auch den Einsatz für Gesundheit und Wohlergehen. Mit annähernd 25.000 Mitarbeitenden in 43 Ländern ist Mercer in 130 Ländern tätig. Mercer ist ein Tochterunternehmen von Marsh McLennan (https://www.marshmclennan.com/) (NYSE: MMC), dem führenden globalen Anbieter von professionellen Dienstleistungen zu den Themen Risiko, Strategie und HR – mit einem Jahresumsatz von 20 Mrd. USD und 83.000 Mitarbeitenden. Als Marktführer hilft Marsh McLennan seinen Kund:innen, in einem immer dynamischeren und komplexeren Umfeld erfolgreich zu agieren. Zur Unternehmensgruppe gehören auch Marsh (http://marsh.com/), Guy Carpenter (http://www.guycarp.com) und Oliver Wyman (http://www.oliverwyman.com/index.html). Für weitere Informationen besuchen Sie uns auf www.mercer.de oder folgen Sie uns auf Twitter @Mercer_de (http://www.twitter.com/mercer_de).

Mercer Deutschland (www.mercer.de)

In Deutschland ist Mercer mit über 700 Mitarbeitende unter anderem an den Standorten Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, München und Stuttgart vertreten. Die Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit liegen in der Beratung von Unternehmen rund um betriebliche Altersversorgung, Investments und Pensions Administration sowie Vergütung, Human-Capital-Strategie und M&A.

Pressekontakt:

Silke Otte
49 (0) 69 689778 552

Sebastian Stoll
sebastian.stoll@mercer.com
49 (0) 171 1190776

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