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Crossmediales Newscenter (CNC) des rbb gestartet

Berlin (ots) –

Schnellere Informationen, breitere Recherchen, kürzere Wege: Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) eröffnet sein Crossmediales Newscenter am Standort Berlin und stärkt damit die regionale Berichterstattung, besonders im Digitalen. In neu gestalteten Räumen in der 6. und 7. Etage des Fernsehzentrums entstehen ab sofort regionale Nachrichten und Beiträge für alle Ausspielwege. Im CNC arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Redaktion, Produktion und Herstellung gemeinsam fürs Netz, fürs Radio und für das Fernsehen. Mit dem Start des neuen, multimedialen News-Studios ist der Schlussakzent gesetzt; Schritt für Schritt sind die Redaktionseinheiten seit November 2021 eingezogen und haben begonnen, in neuen Strukturen zu arbeiten. Kern ist der 400 Quadratmeter große crossmediale Newsroom.

rbb-Intendantin Patricia Schlesinger: „Aktuelle, regionale Berichterstattung ist das Herzstück unserer programmlichen Arbeit. Was wir früher im Radio und im Fernsehen anbieten konnten, erwartet unser Publikum heute auf einer Vielzahl zusätzlicher Ausspielwege. Das ist für uns eine Herausforderung, aber auch ein Ansporn. Das CNC ist unsere neue Werkstatt, in der wir journalistische Exzellenz und plattformgerechte Aufbereitung verbinden können. Davon profitieren alle aktuellen Programme, deshalb ist heute auch ein guter Tag für deren Nutzerinnen, Zuschauer und Hörerinnen.“

Die räumliche Nähe von bisher getrennt sitzenden Bereichen ermöglicht eine direkte Abstimmung und schnelle Verfügbarkeit von Informationen und Content. Von den neuen crossmedialen Arbeitsabläufen profitiert das Publikum durch mehr Geschichten aus der Region und vielfältigeres Programm: Social-Live-Sendungen in Breaking-News-Lagen, facettenreiche Thementage, schnellere Verbreitung von Recherchen.

rbb-Chefredakteur Dr. David Biesinger: „Im CNC planen wir nun konsequent crossmedial, denken digitale Ausspielwege von Anfang an mit und setzen die Themen unserer Region Berlin und Brandenburg. Das CNC führt viele Menschen im rbb zusammen, die bisher weit verteilt saßen. Aus vielen kleinen Inseln wird hier ein crossmediales Netzwerk. Das journalistische Profil des rbb können wir so weiter schärfen.“

Im CNC wird die regionale Berichterstattung des rbb geplant und gesteuert. Die Marken-Redaktionen rbb24 Inforadio, rbb24 Brandenburg aktuell, rbb24 Digital und rbb24 Abendschau arbeiten eng vernetzt mit dem Crossmedialen Newscenter.

Die crossmediale Planung sowie die Koordination und Steuerung der Reporterinnen und Reporter sorgen dafür, dass wichtige und spannende Themen aus Berlin und Brandenburg in den rbb-Programmen Platz finden. Für die Berichterstattung aus Brandenburg arbeitet das CNC eng mit den Studios in Cottbus und Frankfurt, den Büros in Perleberg und Prenzlau sowie den Regionalkorrespondentinnen und Regionalkorrespondenten zusammen.

Entstanden ist das Konzept für crossmediales Arbeiten im CNC in zahlreichen Workshops, in Projektgruppen, in Simulationen und unter Beteiligung von über hundert Kolleginnen und Kollegen aus dem rbb. Gemeinsam haben sie festgelegt, welche Aufgaben die einzelnen Einheiten übernehmen und wie sie zusammenarbeiten.

Innovationen im CNC

Für das CNC im Fernsehzentrum des rbb waren ein kompletter Umbau und die Erneuerung der beiden Etagen mit insgesamt rund 2.400 Quadratmetern erforderlich. Zur Verfügung stehen rund 170 Arbeitsplätze, mehrere multifunktionale Schnitt- und Grafikarbeitsplätze, ein eigenes smartes News-Studio sowie verschiedene Besprechungsräume.

Seit dem 7. Juni entstehen im CNC zudem die gemeinsamen Nacht-Nachrichten für alle sechs Radioprogramme des rbb. Für die Hörerinnen und Hörer in Berlin und Brandenburg ist das ein echter Gewinn: Sie bekommen in allen Radioprogrammen des rbb rund um die Uhr Live-Nachrichten aus der Region.

Das CNC-Studio wurde nach einem Entwurf des Set-Designers Jürgen Bieling (Agentur Billionpoints, München) in einem fensterlosen Bereich im 7. OG eingerichtet. Es ist darauf ausgelegt, mit wenig Aufwand passgenau für viele Ausspielwege produzieren zu können: klassische Fernsehnachrichten genauso wie Livestreams fürs Netz oder Social-Video-Formate. Von hier kommen seit Ende Mai alle Nachmittagsausgaben von rbb24 im rbb-Fernsehen. Die Moderatorin/der Moderator steht dabei allein im ca. 70 qm großen Studio – ein Kameraroboter nimmt das Bild auf. Er fährt auf Schienen zu vorher definierten Kameraeinstellungen, also zu festgelegten Positionen und Bildausschnitten. In der automatisierten Regie sind nur zwei Personen fürs Dirigieren aller Sendungen zuständig, im Breaking-News-Fall kann sich der/die Reporter/in auch allein „on air“ schalten.

Das Studio-Design zitiert bereits das geplante Digitale Medienhaus, das in unmittelbarer Nähe bis 2026 entsteht. Das CNC 1.0 soll bereits kurzfristig die regionale Berichterstattung im Digitalen stärken, die hier gewonnenen Erfahrungen sollen in das Konzept für das Digitale Medienhaus einfließen.

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rbb Unternehmenssprecherin
Stefanie Tannert
stefanie.tannert@rbb-online.de
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