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Diversität: Erste deutsche Bank führt „True Name“-Mastercard ein

Bochum / Frankfurt a. M. (ots) –

Transgender- und nicht-binäre Kund*innen der GLS Bank können ab sofort ihren bevorzugten Namen auf Debit- oder Kreditkarten drucken lassen

Die GLS Bank hat als erste deutsche Bank das „True Name“-Feature von Mastercard eingeführt. Damit können Transgender-Personen und Menschen mit nicht-binärer Identität ihren selbst gewählten Namen auf ihrer GLS Kreditkarte drucken lassen. Dabei ist es egal, ob es eine behördliche Namensänderung gibt oder nicht. GLS Bank Kund*innen können die Änderung jetzt einfach mit Hilfe des Ergänzungsausweises von dgti e.V. (https://dgti.org/2021/09/05/der-ergaenzungsausweis-der-dgti-e-v/) beantragen. Für Girokarten hat sich dieses Verfahren bei der sozial-ökologischen Bank bereits bewährt. Ab heute ist nun auch die Namensanpassung auf Kreditkarten möglich.

Zum Hintergrund: Für viele Angehörige der LGBTQIA+-Community stimmt der Name auf ihrer Kredit- oder Debitkarte nicht mit ihrer wahren Identität überein. Das stellt Transgender-Personen und nicht-binäre Menschen häufig vor Probleme. Um solche unangenehmen Situationen zu vermeiden, hat Mastercard im Jahr 2019 das „True Name“-Feature in den USA eingeführt. Es ermöglicht allen, ihren bevorzugten Namen auf ihrer Bezahlkarte anzugeben.

Laut einer aktuellen Mastercard-Studie gaben 4,7 Prozent aller deutschen Befragten an, sich weder als Mann noch als Frau zu definieren. Sie möchten nicht ausschließlich als männlich oder weiblich identifiziert werden. In der Generation Z – Geburtsjahrgänge um die Jahrtausendwende – gibt es besonders viele Menschen, die sich selbst als nicht-binär bezeichnen (9,5 Prozent). 12 Prozent der Befragten stört es, dass ihr Geschlecht in ihrem Personalausweis, auf ihrer Bankkarte oder Kreditkarte vermerkt ist.

Aysel Osmanoglu, Vorständin der GLS Bank zum neuen Angebot: „Alle unsere Kund*innen sollen die Möglichkeit haben, den Namen auf ihrer Bezahlkarte zu verwenden, mit dem sie sich identifizieren und mit dem sie angesprochen werden möchten. Das neue Feature ist ein Zeichen für mehr Diversität, für ein gesteigertes Bewusstsein unterschiedlicher Bedürfnisse unserer bunten Gesellschaft und eine Aufforderung diese Bedürfnisse in Institutionen und Behörden anzuerkennen.“

Dr. Peter Robejsek, Country Manager für Deutschland bei Mastercard sagt: „Seit der Einführung von True Name haben wir unglaublich positives Feedback aus den Transgender- und Non-Binary-Communities erhalten, dass das neue Feature ihr Leben erleichtert hat. Für Transgender-Personen, die sich im falschen Körper geboren fühlen und ihre Identität neu definieren möchten, spiegelt die auf ihren Karten aufgedruckte Identität häufig nicht wider, wer sie wirklich sind. Das kann zu Diskriminierung führen. Da wollen wir gemeinsam mit der GLS Bank ansetzen“. Ziel sei es, Akzeptanz für alle Lebensmodelle zu fördern. „Wir freuen uns sehr, dass sich die GLS Bank dieser Initiative anschließt und die Funktion als erste Bank in Deutschland einführt“, so Robejsek weiter.

Mastercard setzt das vielfach ausgezeichnete „True Name“-Feature bereits mit mehreren Partnern ein. Dazu gehören u. a. BMO, BMO Harris Bank, BMTX, bunq, CITI, FIS, Marqueta, Monzo, T-Mobile Money, ONE, Republic Bank & Trust Company.

Weitere Informationen zum „True Name“- Prozess der GLS Bank (https://www.gls.de/privatkunden/ihre-identitaet-jetzt-auch-auf-ihrer-gls-mastercard/)

Zu der Studie

Die Mastercard-Studie, die von Motivaction International im Mai 2022 durchgeführt wurde, untersucht die Erfahrungen nicht-binärer und binärer LGBTQIA+-Personen in allen Facetten des gesellschaftlichen Lebens. Insgesamt nahmen 15.935 Personen an der Befragung teil, von denen sich 452 als nicht-binär definieren. Die Studie wurde in Belgien, Deutschland, Frankreich, Israel, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Spanien, der Slowakei, der Tschechischen Republik, dem Vereinigten Königreich sowie den USA und Kanada durchgeführt. In jedem Land wurde eine Stichprobe von n= 1.000 Personen befragt, außer in Portugal (n= 650) und der Slowakei (n= 600).

Über die GLS Bank

Die GLS Bank finanziert ausschließlich sozial-ökologische Unternehmen und bietet ihren 320.000 Kund*innen alle Leistungen einer modernen Bank: Girokonto, nachhaltige Fonds, Vorsorge und vieles mehr. Sie ist eine Genossenschaft mit über 110.000 Mitgliedern, bei der jede*r Anteile zeichnen und mitbestimmen kann.

www.gls.de

Über Mastercard (NYSE: MA), www.mastercard.com

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