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Das Haimassaker vor unserer Haustüre / Ampel muss Grundschleppnetzfischerei beenden / ARD Report Mainz zeigt schockierende undercover Aufnahmen

München (ots) –

SOKO Tierschutz schleuste auf Nordseefischkuttern undercover ErmittlerInnen ein, die auf britischen und französischen Trawlern unfassbare Tierquälerei und Zerstörung dokumentierten. Die Opfer sind Millionen Haie, die wie alle anderen Meerestiere entweder teils über Stunden ersticken oder bei vollem Bewusstsein geschlachtet werden. Nicht willkommener Fang wird brutal zertreten oder wie zahllose Jungtiere illegal tot ins Meer gekippt. Oft werden den Tieren durch den hohen Druckunterschied die Augen aus dem Schädel gedrückt. Meereskrabben werden die verwertbaren Scheren bei vollem Bewusstsein ausgerissen und die verstümmelten Körper ins Meer zurück geschmissen und die Tiere einem grausamen Tod überlassen. Und das passiert nicht auf den gigantischen Fischereifabrikschiffen Asiens, sondern auf „idyllischen“ 15-m-Kuttern in unseren europäischen Meeren. Kontrolle und Gesetze – Fehlanzeige: Obwohl Tierschutzgesetze eine Betäubung von Wirbeltieren vorsehen, wird diese bei Fischen einfach ausgesetzt, da sie ja nicht praktikabel wäre. Obwohl „Beifang“ in der EU angelandet werden muss, findet diese Anlandung flächendeckend ebenso wenig statt wie ernstzunehmende Kontrollen. Dabei werden alleine im „Beifang“ bei einem kleinen Trawler hunderttausende Tiere pro Fahrt grausam getötet. Hunderte Haie in 3 Tagen auf See:“Der Todeskampf der Tiere, besonders bei den starken Haien und Rochen ist fürchterlich. Die Verachtung der Fischer für diese fühlenden Lebewesen ist grenzenlos. Die Politik versagt auf ganzer Linie. Dabei ist die Grundschleppnetzfischerei mit ihrer totalen Zerstörung unserer Meere mit dem Brandroden der Regenwälder gleichzusetzten“, erklärt Friedrich Mülln von SOKO Tierschutz. Die aktuelle Aufdeckung wird auch von dem Schauspieler und Umweltschützer Hannes Jaenicke unterstützt, der wie SOKO Tierschutz ein Verbot der Grundschleppnetze fordert. SOKO Tierschutz hat die deutschen Handelsketten kontaktiert und fordert von Rewe, Edeka, Metro, Aldi und Co. einen sofortigen Verkaufsstopp von Meerestieren aus Grundschleppnetzfischerei. „Die Menschen müssen sich bewusst werden, dass Fische, Krabben, Tintenfische und all die anderen Lebewesen des Meeres eben keine Meeresfrüchte sind, sondern fühlende und unter massiven Qualen getötete Opfer und es keinen Grund gibt, diese Tiere zu Weihnachten oder sonst einem Tag sich einzuverleiben.“, so Mülln.

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