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ZDFinfo-Dokureihe „Im Schatten Russlands“ über Zentralasien und das Baltikum

Mainz (ots) –

Vor 30 Jahren zerbrach die Sowjetunion und entließ 15 Republiken in die Unabhängigkeit, darunter die Staaten Zentralasiens und drei Staaten des Baltikums. Die ZDFinfo-Reihe „Im Schatten Russlands“ fragt am Dienstag, 21. Dezember 2021, 21.00 Uhr und 21.45 Uhr, in ZDFinfo: Was ist im Schatten Russlands aus Zentralasien und dem Baltikum geworden? Die Filme von Bettina Wobst sind ab Montag, 20. Dezember 2021, 5.00 Uhr, ein Jahr lang in der ZDFmediathek verfügbar.

In der Folge über „Zentralasien: Zwischen Armut und Aufbruch“geht der Film auf Spurensuche, warum dort nach wie vor Sowjet-Nostalgie herrscht. Filmemacherin Bettina Wobst porträtiert ganz unterschiedliche Menschen: Arbeitsmigranten in Kirgistan, Nomaden im Pamir-Gebirge, einen Imam in Samarkand, einen Fischer nahe dem Aralsee und einen selbstbewussten Investor in Taschkent. Sie berichten von Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichem Aufbruch, den Auswirkungen des Klimawandels und der Suche nach neuen Perspektiven. Zusätzlich kommen internationale Expertinnen und Experten zu Wort, die die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Länder analysieren und einordnen. Wie in einem Mosaik entsteht so das Bild einer Region, die eigentlich Teil der Sowjetunion bleiben wollte und nun nach 30 Jahren Unabhängigkeit noch immer auf der Suche nach einem eigenen Weg ist.

Die Folge „Das Baltikum: Brückenkopf Europas“ zeigt die Entwicklung von Litauen, Lettland und Estland, die sich für einen Weg in Richtung Westen entschieden. Die Balten haben wirtschaftlich und demokratisch aufgeholt und verstehen sich als „Brückenkopf Europas“. Doch die Region liegt sensibel an der Ostgrenze zu Russland.

Im Mittelpunkt stehen ein Schuldirektor, der über PISA spricht, eine Estin, die für ein erfolgreiches Start-up-Unternehmen arbeitet, und eine junge Historikerin, die durch Zeitzeugen-Interviews die Okkupationsgeschichte des Baltikums für die Zukunft festhalten will. Sie alle sind stolz auf den selbst bestimmten Neuanfang. Dennoch ist nach 30 Jahren Unabhängigkeit ein Gefühl der Bedrohung geblieben. Energiepolitisch sind die Balten noch immer von Russland abhängig, in Estland und Lettland gibt es eine russischsprachige Minderheit, die nur teilweise integriert ist. Auch hier analysieren internationale Experten und Expertinnen die sensible wirtschaftliche und geopolitische Situation der Region.

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