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Auszeichnung der Bundesregierung für die Kultur- und Kreativwirtschaft / Den Wandel gestalten: die Kultur- und Kreativpilot*innen 2021

Berlin (ots) –

765 Bewerbungen, 102 Auswahlgespräche mit 127 Jurymitgliedern – nun ist es so weit: Die Kultur- und Kreativpilot*innen 2021 stehen fest. Tatkraft, Lösungsorientierung und gesellschaftlichen Wandel als Chance zu begreifen, dafür steht die Kultur- und Kreativwirtschaft wie keine andere Branche – und die 32 Titelträger*innen verkörpern dies in bester Weise.

Der rasante wie tiefgreifende soziale, ökologische und technologische Wandel erfordert den Mut, Dinge neu und anders zu denken – eine Flexibilität, die nicht allen leichtfällt. Umso wichtiger, die neuen Akteur*innen einer Branche zu würdigen, die schon immer die Grenzen des Mach- und Denkbaren ausgelotet und verschoben hat. „Wenn es um Innovationen, Lösungen und neue Denkweisen in Zeiten des Wandels geht, gehören unsere Titelträger*innen zu den wichtigsten Impulsgeber*innen“, so Christoph Backes vom ausrichtenden u-institut für unternehmerisches Denken und Handeln e. V.

Die Auszeichnung legt ihren Fokus auf die Persönlichkeit der Unternehmer*innen, „denn es ist wichtig, zu zeigen, welche Innovationskraft in diesen Macher*innen und Wegbereiter*innen steckt“, betont Sylvia Hustedt vom u-institut. Die Kultur- und Kreativpilot*innen werden Teil eines einzigartigen Mentoring-Programms, profitieren von Workshops, Coachings, dem hochklassigen Expert*innen-Netzwerk inotiv und von der bundesweiten Aufmerksamkeit durch die Auszeichnung.

Wie es den Ausgezeichneten gelingt, die Dynamik der Veränderung zur Verwirklichung ihrer Ideen zu nutzen, beweist schon die Vielzahl der Projekte, die sich den Chancen des Wandels widmen. Viele stehen für Empowerment marginalisierter Gruppen oder das Vorantreiben nachhaltigen Unternehmer*innentums. „In jeder der Ideen steckt die Vision für eine starke Zukunft“, so Juror Yousef Hammoudah von act.3.

„Kreative Köpfe, die die drängendsten Fragen der Zeit beim Schopfe packen!“

So machen es sich „My Migrant Mama“ zur Aufgabe, das Narrativ von Migration positiv zu verändern. „bring-together“ verbindet Menschen anhand von Wünschen und Werten mit passenden Wohnkonzepten. „Novaheal“ stärken das Gesundheitssystem mit einem Bildungsangebot für Pflege-Auszubildende gegen die hohe Abbrecher*innenquote. „SendMePack“ stellen der Paketflut im Onlinehandel eine Kreislaufwirtschaft für Versandkartons entgegen. Jurorin Lisa Maier vom Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft München bewundert „so viele gute Ideen, so viel Veränderungs- und Gestaltungswillen, so viel Engagement. Kreative Köpfe, die die drängendsten Fragen der Zeit beim Schopfe packen!“ Mitjuror Dr. Matthias Rauch von NEXT MANNHEIM folgert: „So wird die Kultur- und Kreativwirtschaft erneut zu einem zentralen Treiber einer nachhaltigeren, inklusiveren und diverseren Gesellschaft.“

Auszeichnung der Titelträger*innen 2021

Voraussichtlich Anfang Februar 2022 wird die digitale Auszeichnungsveranstaltung stattfinden. Anbei eine Auflistung aller Titelträger*innen sowie Informationen zu ihren Projekten. Gern arrangieren wir Interviews und versorgen Sie mit Informationen für Porträts oder Beiträge. Die Bekanntgabe der Titelträger*innen findet am 8. Dezember um 9 Uhr auf unserer Website und den Social-Media-Kanälen statt. Text- und Bildmaterial zum Download finden Sie hier (https://www.pr-manufaktur.de/datenaustausch/KKP_Titeltraeger-innen_2021.zip).

Kultur- und Kreativpilot*innen 2021: Die diesjährigen Titelträger*innen (alphabetische Auflistung)

ACTitude (Hamburg)

Etwa 18 Millionen Menschen in Deutschland sind jährlich psychisch belastet, aber nur wenige in Behandlung. Das Team von ACTitude bietet Betroffenen mit digitalen Webkursen, einer App, einem Podcast und Innovationen wie Challenges als Gamification und Tracking der Stimmung die Möglichkeit, effektiv und wissenschaftlich fundiert ihre psychische Flexibilität zu stärken. Der psychologische Online-Ratgeber fungiert dabei präventiv mit Fokus auf psychisch belastete, aber noch nicht erkrankte Menschen. Weitere Informationen finden Sie hier (https://www.actitude.de).

B wie Berlin (Berlin)

B wie Berlin entwickeln Spiel- und Lernmaterialien für Kinder und Familien mit diversem, intersektionalem und politisch engagiertem Anspruch: zum Beispiel die ABC-Lernkarten, mit denen nicht nur das Alphabet gelernt, sondern auch Berlins spannende Geschichte und vielfältige Kultur entdeckt werden kann. Weitere Informationen finden Sie hier (http://www.bwieberlin.com).

BIWOC* Rising (Berlin)

Das intersektionale Empowerment-Projekt BIWOC* Rising hat das Ziel die gesellschaftliche, berufliche und wirtschaftliche Teilhabe von marginalisierten Frauen (trans- und intersex-inklusiv) sowie nicht-binären Personen und Menschen jeglicher Trans-Identitäten aktiv durch die eigene Community zu stärken und Safer Spaces zu errichten – analoge und digitale Schutzräume als Orte der Zusammenkunft und des Austausches für Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind – unter anderem durch einen Coworking-Space und Social Club. Weitere Informationen finden Sie hier (https://biwoc-rising.org).

bring-together (Leipzig)

bring-together ist eine Matching-Plattform und eine Akademie für gemeinschaftliches Leben, die Menschen mit gleichen Werten, Charaktereigenschaften und Wünschen zusammenbringt, damit sie gemeinschaftlich wohnen, leben und arbeiten können. Weitere Informationen finden Sie hier (https://www.bring-together.de/de).

CHLENCH Fashion (Ditzingen / Stuttgart)

CHLENCH Fashion ist ein Label für nachhaltige, hochwertige, aber trotzdem bezahlbare Mode für mehrgewichtige Menschen. Dabei nutzen sie Stoffe aus Naturfasern und setzen durch die Herstellung in Europa auf kurze Wege, um den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Weitere Informationen finden Sie hier (http://www.chlench.de).

JUPP (Köln)

Die beiden Gründerinnen von JUPP, Corinna Northe und Lena Schmidt, haben eine gemeinsame Vision: ein gutes Leben für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Um Familien auf diesem Weg zu unterstützen, entwickeln sie eine interaktive Informationsplattform und digitale und analoge Alltagshilfen mit gutem Design für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Ihr erstes Produkt ist ein Achtsamkeitstagebuch, und sie sind dabei, viele weitere Produktideen zu entwickeln, die Menschen mit Demenz bei ihrer Orientierung im Alltag unterstützen, Selbstständigkeit fördern und das Wohlbefinden steigern. Weitere Informationen finden Sie hier (http://www.hallojupp.de).

KINDERSTARK MAGAZIN (Berlin)

Das KINDERSTARK MAGAZIN der Gründerinnen Sarah und Anika Heine ist ein diskriminierungskritisches Kindermagazin, das vielfältige Menschen und Leben abbildet und Begrifflichkeiten rund um die Themenfelder Diversität und Diskriminierung kindgerecht erklärt. Die jungen Leser*innen werden so in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt und lernen, aktiv für andere einzustehen. Ziel ist es, die Vielfalt von Kindern und Erwachsenen in Deutschland darzustellen, mit allen in einen Austausch zu kommen und auf diese Weise Vorurteile und diskriminierende Gewalt abzubauen. Weitere Informationen finden Sie hier (http://www.kinderstark-magazin.de/).

krisenchat (Berlin)

Es gibt eine immense Diskrepanz in der psychischen Gesundheitsversorgung, die mit sozialer Klasse, Herkunft und anderen Marginalisationen und Diskriminierungen zusammenhängt. Viele Kinder haben deshalb weniger Möglichkeiten, psychosoziale Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen. krisenchat ist ein 24/7-Beratungsangebot für Kinder und junge Menschen per Chat, das durch ehrenamtliche Psycholog*innen und Therapeut*innen aus ganz Deutschland mit Hilfe einer Chat-Plattform realisiert wird. Weitere Informationen finden Sie hier (http://www.krisenchat.de).

Literarische Diverse Verlag (Berlin)

Yasemin Altinay fördert mit ihrem Verlag die Repräsentation von marginalisierten Stimmen in Magazinen und Büchern – für eine inklusivere, vielfältige und solidarische Literaturlandschaft. Ihr Anliegen ist, die Gleichberechtigung in der Literatur zu fördern, zum Beispiel mit ihren Magazinen, die sich mit Themenkomplexen wie Engagement, Sprache, Widerstand und Liebe auseinandersetzen. Gemeinsam mit ihrem Team unterstützt sie sowohl Bi_PoC- und LGBTQIA*+-Autor*innen als auch Illustrator*innen. Weitere Informationen finden Sie hier (https://www.literarischediverse.de/).

Lost Film (Berlin)

Lost Film ist das bislang einzige Filmkollektiv in Deutschland, das von zwei Women of Color ins Leben gerufen wurde: Sie drehen Horror-Kurzfilme zu gesellschaftskritischen Themen und arbeiten dabei rassismuskritisch und interdisziplinär. Mit Lost Film wollen Nabila Bushra und Farah Bouamar neue Narrative prägen und sich für mehr Diversität und Diskriminierungssensibilität im Filmbereich einsetzen, um neue Räume, Strukturen und Zugänge zu schaffen – insbesondere für marginalisierte Menschen. Weitere Informationen finden Sie hier (https://www.instagram.com/lost.film_/).

Lou&You (Berlin)

Das Lou&You-Team um Isabel und Thomas Henschen schafft neue digitale Wege, um Betroffene von geschlechtsspezifischer Gewalt zu unterstützen und ihnen eine selbstbestimmte Zukunft zu ermöglichen. Die Web-App zeigt nicht nur alle relevanten Informationen für Betroffene auf, sondern begleitet sie mit ausgeklügelten technischen Funktionen auf ihrem emotionalen und juristischen Weg. Durch Lou&You wird es betroffenen Personen auf diese Weise leichter gemacht, Taten anzuzeigen und ihre Chance auf einen gerechten Gerichtsprozess zu erhöhen. Weitere Informationen finden Sie hier (https://www.louandyou.org/).

Magazin of Color (Passau)

of Color ist ein rassismuskritisches Projekt, das neben einer Printversion auch eine Website und eine Instagram-Präsenz umfasst. Das ehrenamtliche Team möchte einen aktiven Beitrag zum Antirassismus-Diskurs in Deutschland leisten und konnte im Mai 2021 mit dem Verkauf einer ersten Ausgabe starten sowie mit der eigenen Website online gehen. of Color soll als Raum für den Austausch unzensierter Gedanken dienen, als Safer Space, kreiert von Bi_PoC für Bi_PoC. Die erste Print-Ausgabe mit dem Titelthema „Wissen ist Macht“ enthält zahlreiche Beiträge, Bilder, Interviews und Literaturempfehlungen, die BIPoC Werkzeuge an die Hand geben, indem unter anderem wichtige Begrifflichkeiten zur besseren Orientierung erklärt werden. Weitere Informationen finden Sie hier (https://magazinofcolor.de).

MARI&ANNE (Kitzingen)

Die Kombination von Manufaktur und Design-Atelier in Franken stellt zu 100 Prozent natürliche Hautpflege- und Designprodukte her. Bei der Herstellung wird großer Wert auf Inklusion und Arbeitsperspektiven gelegt – Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten hier auf Augenhöhe. Mit ihrer Arbeit möchten die Gründerinnen Marianne und Sabine, Mutter und Tochter, Sehgewohnheiten ändern und ein sensibleres Bewusstsein für ein authentisches Miteinander in Vielfalt schaffen. So entstehen gemeinsame Herzensprojekte und Kooperationen, die unterschiedliche Menschen verbinden – mit dem Ziel, Inklusion aktiv zu leben. Weitere Informationen finden Sie hier (https://www.mariundanne.com/).

Meal Bag (Berlin)

Meal Bag ist eine Lebensmittelverpackung basierend auf Cellulose und Stärke, die zur Kreislaufwirtschaft beiträgt: Sie ist essbar, im Heimkompost rückführbar, lässt sich erneuern und wiederverwerten. Meal Bag macht die Verpackung zu einem Bestandteil der Mahlzeit, denn was viele nicht wissen: Cellulose ist essbar und ein reiner Ballaststoff. Weitere Informationen finden Sie hier (https://ameliegraf.de).

MikroKosmos Berlin (Berlin)

Insekten können als hochwertige, gesunde und nachhaltige Fleischalternative einen wichtigen Beitrag zur Welternährung leisten. MikroKosmos ist ein Innovationshub an Ideen und Projekten, die sich der Ernährung auf Basis von Insekten widmen und helfen, Ressentiments zu überwinden. Sie schaffen neue Interaktionsfelder, kreative Pop-up-Events, Caterings, Workshops und Vorträge, die von der Welt der Insekten inspiriert sind, um die Neugier der Verbraucher*innen auf essbare Insekten zu wecken und über deren Nährwert und Bedeutung für die Umwelt zu informieren. Weitere Informationen finden Sie hier (https://www.mikrokosmosberlin.com/).

MooEntertainment (Berlin)

Eine Fusion aus Hörspiel-Produktionsstätte, kreativem Workspace und Testlabor für neue, zeitgemäße Wege der Hörspielkunst – das ist MooEntertainment. Die fünf Schauspieler*innen und Musiker*innen konzipieren, produzieren, realisieren und improvisieren ihre eigenen Hörspiele und -bücher über Crowdfunding und haben sich entschieden, den direkten und frei zugänglichen Weg zur Hörer*innenschaft über die großen Social-Media-Plattformen zu nehmen. So haben sie direkten Kontakt und sind im ständigen Austausch mit ihrer Community. Weitere Informationen finden Sie hier (https://www.mooentertainment.de/).

My Migrant Mama (Berlin)

My Migrant Mama bietet Events, Expert*innen-Communities und Produkte, die exklusiv von Migrant*innen konzipiert und umgesetzt werden, um die Macht des Perspektivwechsels und der kulturellen Vielfalt zu feiern. Ihr erstes Buch, „Mama Superstar“, ist bereits in der vierten Auflage und erzählt die Geschichten großer Vorbilder der „stolzen Migrant Kids“. Das Migrant Mama Festival dient als Safer Space sowie als Ort des Zusammenkommens und Feierns ihrer Community. Weitere Informationen finden Sie hier (https://mymigrantmama.com/).

nakt® (Darmstadt)

Das Team von nakt® entwickelt Textillösungen aus nachwachsenden Rohstoffen, um herkömmliche erdölbasierte Synthetikfasern zu ersetzen, wie beispielsweise ein nachhaltiges Abschminktuch, das wiederverwendbar, hygienisch, kompostierbar und recycelbar ist. Lokale Produktion und der Verzicht auf Tierversuche runden die Innovation ab. Weitere Informationen finden Sie hier (https://www.nakt.eu/).

Novaheal (Bochum)

Novaheal hat ein multimediales Lerntool geschaffen, um den Theorie-Praxis-Transfer zu erleichtern, die Abbrecher*innenquote in Pflegeberufen zu senken und Auszubildende bis zum erfolgreichen Examen zu begleiten. Die innovative E-Learning-Plattform fungiert zum einen als digitales Nachschlagewerk, zum anderen werden fallbasierte Simulationen von Patient*innensituationen präsentiert – ergänzt durch praxisnahe Lehrvideos und unterschiedliche Ansätze zur Gamifizierung, um Wissen möglichst vielfältig und motivierend abfragen zu können. Weitere Informationen finden Sie hier (https://www.novaheal.de/).

nüchtern.berlin (Berlin)

nüchtern.berlin ist der erste alkoholfreie Späti Deutschlands. Mit der Vision, Alkoholfreiheit gesellschaftsfähig zu machen, wollen die Gründerinnen Isabella Steiner und Katja Kauf mit Klischees, Vorurteilen und negativen Assoziationen aufräumen und unsere einseitige und promillelastige Trinkkultur erweitern. Für alle, die einen bewussteren Konsum anstreben, bietet nüchtern.berlin online sowie analog alles an, was das Drink-Alternativen suchende Herz begehrt. Weitere Informationen finden Sie hier (https://nuechtern.berlin/).

Nulight (Berlin)

Nulight entwickeln nachhaltige, energiesparende, 3D-geformte, tritt- und bruchfeste Lichtsysteme aus recyclebaren Materialien. Das Resultat sind echte Lichtfarben, Millionen einstellbarer Töne sowie das Human Centric Lighting, das die menschliche Arbeit, Komfort, Gesundheit und Wohlbefinden durch naturinspirierte Lichtverhältnisse steigert. Ganz zu schweigen von der produkteigenen Nachhaltigkeit und Energiesparsamkeit. Weitere Informationen finden Sie hier (http://www.nulight.de).

OH WOMAN (Aichach)

Tania Hernández und Stephanie Renz haben OH WOMAN 2020 mit gegründet, um Sexualkunde in das 21. Jahrhundert zu transportieren, Informationen auf verschiedenen Plattformen zugänglich zu machen und so eine Welt ohne Scham gegenüber dem eigenen Körper zu ermöglichen. Dafür haben sie ein Holzspiel entwickelt – mit 40 Fragen rund um Periode, Zyklus und Körper. Die Produktion des Spiels findet vollständig lokal in Bayern statt – jedes ein Unikat und handgefertigt. Alle Fragen und Antworten sind von der NGO Menstrual Health Hub geprüft, deren Förderarbeit pro Spiel mit einer Spende unterstützt wird. Weitere Informationen finden Sie hier (http://www.ohwoman.de).

OUSA Collective (Berlin)

Ziel des Kollektivs von (post)migrantischen und Bi_PoC-Illustrator*innen und Social Changemaker*innen ist, mehr Sichtbarkeit für marginalisierte Lebensrealitäten zu schaffen und Workshops für Menschen, die sich als (post-)migrantisch, Bi_PoC und/oder jüdisch identifizieren, sowie Organisationen, die mit diesen Zielgruppen zusammenarbeiten, anzubieten. Die „Artivismus & Empowerment Workshops“ verbinden Kunst und Aktivismus, vermitteln Kreativitätstechniken, schaffen einen sichereren Raum und ermächtigen die Teilnehmer*innen, ihre Stimmen hör- und sichtbar zu machen. Weitere Informationen finden Sie hier (https://www.instagram.com/ousa.collective/).

ReDo (Hamburg)

Auf einen der größten Verursacher der Klimakrise, die produzierende Industrie, haben Konsument*innen kaum Einfluss. Yolanda v. Zitzewitz und Luca Christmann von ReDo wollen dies ändern und mitbestimmen, wie Produkte, die wir täglich nutzen, aussehen und produziert werden. ReDo gestaltet bestehende Produkte in Zusammenarbeit mit Firmen nachhaltig neu und hat einen Mechanismus entwickelt, bei dem Nutzer*innen online für eine Neugestaltung abstimmen können und diese dem Unternehmen dann zusammen mit dem Voting als Indiz für das Marktpotenzial präsentiert wird. Weitere Informationen finden Sie hier (https://redo-please.com/).

RemmyVR (Magdeburg)

RemmyVR gelingt es, Menschen mit neurodegenerativen Erkrankungen virtuelles Reisen zu ermöglichen, das in der Realität nicht mehr möglich wäre. Dafür haben sie ein Komplettpaket aus VR-Headset, ihrer Wohnzimmer-App und einem Filmangebot entwickelt, mit dem Einrichtungen ihren Bewohner*innen virtuelle Ausflüge anbieten können, mit positiven Emotionen, die lange nachwirken, und reaktivierten Erinnerungen. Das Programm umfasst Fernziele wie New York, Südafrika, Japan, viele nahgelegene Urlaubsorte (Ostsee, Harz, Berlin etc.), aber auch Tierbegegnungen, Museen oder Meditationen. RemmyVR ist bereits in vielen Einrichtungen erfolgreich im Einsatz. Weitere Informationen finden Sie hier (https://www.remmy-vr.com).

Rocky Motion – Firewall (Sachsenheim, Baden-Württemberg)

Die Firewall ist eine interaktive und intelligente Boulderwand für Fitnessstudios, Kletter- und Boulderhallen. Trainingspläne werden in Spiele verpackt, die sich mit physiologisch ausgeklügelten wie unterhaltsamen Programmen an Trainierende, Anfänger*innen sowie Kinder und Jugendliche richten. Per App und persönlichem Account haben die Kletternden Zugriff auf Spiele, Fortschritte und Trainingsanalysen. Durch die Vernetzung der Klettergriffe ist ein abwechslungsreiches, effizientes und günstiges Training auf geringer Fläche möglich. Weitere Informationen finden Sie hier (https://rockymotion.com/).

SendMePack® (Berlin)

SendMePack® ist das erste weltweite Mehrwegsystem für Einwegkartons. Jede Versandverpackung, die nicht neu hergestellt werden muss, spart mindestens 260 g CO2, 4 Liter Wasser und Frischholzfasern – bei jährlich allein in Deutschland 3,76 Mrd. Sendungen. SendMePack® bietet für Onlineshops, Marken und für alle, die es besser machen wollen, eine innovative und nachhaltige Lösung: Aus „alten“ Kartons werden SendMePacks® – völlig intakte Verpackungen – wiederaufbereitet, die Ressourcen und CO2 einsparen und zudem kreislauffähig sind. Weitere Informationen finden Sie hier (https://www.sendmepack.de/).

SIRIUS (Berlin)

Gängige Videokonferenzsysteme stoßen bei der Übertragung optimaler Klangqualität von Musik schnell an ihre Grenzen – diese Erfahrung machten viele Musizierende zu Beginn der Corona-Pandemie. Auf Anregung der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker*innen entwickelte Sebastian Riegelbauer daher im Frühjahr 2020 SIRIUS: ein Videokonferenzsystem, das gezielt für die Übertragung optimaler Klangqualität von Musikinstrumenten und Gesang entwickelt wurde und mit vielen Features wie Metronom und Stimmgerät eine hochqualitative digitale Unterrichtserfahrung ermöglicht. Das System ist von Musizierenden für Musizierende entwickelt worden und soll den Musikunterricht durch innovative Technologien revolutionieren. Weitere Informationen finden Sie hier (https://sirius.video/).

The Showmasters (Hildesheim)

Die Idee von The Showmasters ist, den Begriff Show aufzuwerten und zu zeigen, dass er viel poppiger, diverser und kreativer sein kann, als er oftmals in seinen kurzlebig plumpen Erscheinungsformen durch die medialen Untiefen von Internet und On-Demand mäandert. Das Unternehmen von jungen Kreativen, die sich mit der Konzeption, Distribution und Produktion von Unterhaltungsformaten befassen, will in erster Linie einen kreativen Hub schaffen, aus dem sich, wie in einem Brennglas gebündelt, neuartiger Content verbreiten kann. Dabei ist es ihnen wichtig, Diversität, Anti-Rassismus, Diskriminierungssensibilität und Feminismus in Arbeitsstruktur und Formaten aktiv mitzudenken. Weitere Informationen finden Sie hier (https://showmasters.de/).

Triviar (Oldenburg / Hamburg)

Triviar ist eine Plattform, auf der Kurse und Workshops innerhalb kürzester Zeit erstellt, verwaltet, vermarktet und gebucht werden können. Jede Person kann hier die eigenen besonderen Talente und Fähigkeiten mit anderen teilen und das eigene Hobby zum Beruf machen. Doch auch für Selbstständige, Künstler*innen und Kreative ist die Plattform ein guter Weg, die eigenen Fähigkeiten honoriert oder kostenlos zu teilen, und damit eine immense Bereicherung für alle Teilnehmenden. Weitere Informationen finden Sie hier (https://triviar.de).

Vulvani (Hamburg)

Vulvani ist ein digitaler Bildungsmarktplatz rund um Menstruation, zyklische Gesundheit und Sexualität, der eine positive Aufklärung ermöglicht. Die User*innen können durch interaktive Online-Kurse spielerisch Wissenslücken über den Körper schließen. Die Enttabuisierung und ein lockerer Umgang mit sexueller Gesundheit sowie dem eigenen Körper werden auf diese Weise wirkungsvoll vorangebracht. Weitere Informationen finden Sie hier (https://www.vulvani.com/).

what happened last week (Berlin)

„what happened last week“ ist der wöchentliche englischsprachige Newsletter der Journalistin und Politologin Sham Jaff, die dort die wichtigsten globalen Nachrichten kuratiert, zusammenfasst und erklärt – mit Fokus auf Lateinamerika, Asien, Naher Osten und Afrika. Denn ihr fiel auf, dass die westliche Zivilgesellschaft viel über Europa und Nordamerika und nur wenig über andere Regionen weiß. Also hat sie 2014 ihren Newsletter gestartet, den heute über 14.000 Menschen aus gut 100 Ländern lesen. Aktuelle Ereignisse in der Welt erklärt sie anhand historischer Kontexte und globaler Zusammenhänge – und lädt dazu unterrepräsentierte Stimmen und Perspektiven zur kulturellen Einordnung ein. Weitere Informationen finden Sie hier (https://www.whathappenedlastweek.com/).

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