Erfurt (ots) – Wo 2017 noch eine grüne Wiese und ein großer Erdhügel mit Gras bedeckt waren, blühen jetzt die Frühblüher. Drei Rutschen führen inmitten von Tulpen den Hang hinunter und im alten Festungsgraben wachsen historische Färber- und Faserpflanzen, Gemüse und Arzneipflanzen. Der Petersberg ist einer der zwei Standorte der BUGA 2021 in Erfurt und erwacht pünktlich zum Start aus seinem Dornröschenschlaf.
Haben Sie schon einmal von dem „Erfurter Zwerg“ (Blumenkohl), dem „Roten Riesen“ (Radieschen) und dem „Braunen Trotzkopf“ (Salat) gehört? All diese Gemüsesorten findet der Besucher auf 34.000 Quadratmetern im Festungsgraben im Norden des Petersberges.
In Anlehnung an den Erfurter Garten- und Pflanzenrevolutionär Christian Reichart (17./18. Jahrhundert), bekam dieses Areal den Namen „Erfurter Gartenschätze“. „Dessen sechsteilige Schriften des „Land- und Gartenschatzes“ standen sogar im Regal von Goethe.“ so BUGA-Führerin Corinna Köhlert. „Die Gemüsesorten wurden so angelegt, wie die Blumenfelder um Erfurt herum im 19. Jahrhundert.“
Um die 100 verschiedenen Gemüsearten und -sorten, wie die Erfurter Puffbohne, sieben Kohlsorten und ein circa zwei Quadratmeter großes Brunnenkressebecken erwarten den Besucher. Schon gewusst? Die Brunnenkresse gilt mit über vier Vitaminen, Jod, Eisen, Kalzium als gesündestes Gemüse der Welt.
Die Beete der Gemüsesorten wurden so angelegt, dass sie als eine Gegenüberstellung der historischen und modernen Pflanzen zum Vergleich dienen. Auch althergebrachte Kräuter- und Arzneipflanzen sind im Beet in 40 kleine Parzellen mit 3500 Setzlingen angelegt. Angeordnet wurden sie aufgrund ihrer Heilwirkung. So finden sich Thymian und Salbei im Bereich für Atmung, Rachen, Lunge und Hals und Eisenkraut zum Beispiel bei Niere und Harnsystem.
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