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„Schulen im Corona-Stress“ – „WISO“-Doku im ZDF

Mainz (ots) – Derzeit wird mit Spannung auf die ersten Schritte bei den Schulöffnungen geschaut. Nach den Weihnachtsferien blieben die Schulen zunächst im ganzen Land geschlossen und Unterricht auf Distanz wurde zum Regelbetrieb. Die Coronakrise hat die Schulen und deren Ausstattung stark in den Fokus gerückt. Am Montag, 1. März 2021, 19.25 Uhr im ZDF, nimmt die „WISO“-Dokumentation „Schulen im Corona-Stress – Zwischen Schulheft und Tablet“ diejenigen in den Blick, die mit den Folgen der deutschen Bildungspolitik täglich konfrontiert sind: Lehrerinnen und Lehrer sowie Familien mit schulpflichtigen Kindern zwischen Homeschooling, Homeoffice und der auf verschiedene Weise bedrohlichen Pandemie. Der Film von Babette Hnup, Denise Jacobs und Philipp Katzer steht ab Montag, 1. März 2021, 9.00 Uhr, in der ZDFmediathek zur Verfügung

Die Autorinnen und der Autor haben für diese „WISO“-Doku die dynamische Entwicklung an Deutschlands Schulen bis zur stufenweisen Öffnung Ende Februar begleitet. Sie gehen der Frage nach, was sich an deutschen Schulen ändern muss und ob dabei die Coronakrise sogar eine Chance sein könnte. Zumindest macht die Coronapandemie viele Probleme sichtbarer, mit denen die Institution Schule in Deutschland schon vorher zu kämpfen hatte: schleppende Digitalisierung, zu wenige und schlecht ausgebildete Lehrer, veraltete Lehrpläne und Formen. Und sie verschärft bereits bestehende Ungerechtigkeiten: Benachteiligte Schüler werden durch den Fernunterricht weiter abgehängt.

Im Zentrum der Doku steht die Heinrich-Schütz-Gesamtschule in Kassel – eine von rund 32.000 Schulen in Deutschland im Pandemiemodus: Eigentlich geschlossen, soll sie mit eingeschränktem Betrieb weiter funktionieren. Notbetreuung für wenige Schülerinnen und Schüler, Distanzunterricht für den Rest. Die „WISO“-Doku zeigt die Herausforderungen von Schülern, Eltern, Lehrern und der Schulleitung im Verlauf der unruhigen Wochen zwischen Mitte Januar und Ende Februar 2021.

Mitte Januar unterrichtete Lars Nähler statt im Klassenzimmer der Heinrich-Schütz-Schule seine Schülerinnen von zu Hause. Im digitalen Englischunterricht mit seiner fünften Klasse gab es technische Probleme. Im Vergleich zum ersten Lockdown hatte sich zwar manches verbessert, doch auf die Herausforderungen des digitalen Lernens sind Schulen und Lehrer in Deutschland grundsätzlich schlecht vorbereitet. Bundesweit gibt es eine große Unzufriedenheit über die Unterschiede der digitalen Lehrkompetenzen. Derzeit hängt die Bildung noch mehr als sonst am einzelnen Lehrer.

Viele Lehrer sind nicht auf digitalen Unterricht vorbereitet. Bremen will deshalb Lehrpersonal besser ausbilden. Das kleinste Bundesland hat schon vor sechs Jahren die einheitliche Digitalplattform „itslearning“ eingeführt. In der Pandemie wurde zusätzlich die ganze Schülerschaft im Land mit iPads ausgestattet. Und alle Lehrer sollen nun im Schnelldurchlauf digitales Unterrichten lernen. Der Film begleitet den Lehrer und Trainer Thomas Kieckbusch bei einer Fortbildung für 60 Lehrer an der Neuen Oberschule in Bremen-Gröpelingen.

Die soziale Herkunft bestimmt in Deutschland in stärkerem Maß über den Bildungserfolg als in vielen anderen Ländern. Die Grundschule Bauhausplatz in München will Bildung gerechter machen – durch innovative Ansätze für digitales Lernen und ein neues Raumkonzept. Die Wissenschaftlerin Prof. Uta Hauck-Thum erforscht an der 2017 eröffneten Grundschule neue Möglichkeiten des digitalen Lernens.

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„Schulen im Corona-Stress – Zwischen Schulheft und Tablet“ in der ZDFmediathek: https://kurz.zdf.de/Fmqz/

„WISO“ in der ZDFmediathek: https://wiso.zdf.de.

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