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Berliner Alexanderplatz Mittelpunkt in ZDF-Sendung „aspekte“

Mainz (ots) – „Der Alex“ in Berlin ist der größte und einer der bekanntesten Plätze der Stadt. Alfred Döblin hat ihm 1929 seinen Romanklassiker „Berlin Alexanderplatz“ gewidmet. Eine Neuverfilmung ist jetzt Anlass für die ZDF-Kultursendung „aspekte“ am Freitag, 24. Juli 2020, 23.15 Uhr, rund um den Alexanderplatz „on tour“ zugehen. In der ZDFmediathek steht die Sendung bereits ab 21.00 Uhr zur Verfügung. Außer um die Neuverfilmung des Döblin-Romans und ihrem Hauptdarsteller Welket Bungué geht es in der Sendung um Architektur, um heutige Polizeiarbeit, neue Verkehrskonzepte, Musik auf Dächern und um ein „Handbuch für Zeitreisende“, das „aspekte“-Moderator Jo Schück an der Weltzeituhr am Alexanderplatz vorstellt.

Döblin erzählt die Geschichte des strafentlassenen Franz Biberkopf, der gut werden möchte, immer wieder strauchelt und der, ohne es zu wollen, in die Kriminalität abgleitet. Der afghanisch-deutsche Regisseur Burhan Qurbani versetzt seinen „Berlin Alexanderplatz“ in die Gegenwart, sein Held ist ein schwarzer Geflüchteter. „aspekte“ trifft den Hauptdarsteller Welket Bungué, der aus Guinea-Bissau stammt. Wie erlebt er die Zeiten von #BlackLivesMatter und „Racial Profiling“?

Der Berliner Alexanderplatz hat keinen guten Ruf. Er gerät häufig wegen dort verübter Straftaten in die Schlagzeilen. Die Polizei sieht sich zurzeit besonderen Herausforderungen gegenüber: Einerseits wird der Verfall von Sicherheit und Ordnung beklagt, andererseits wird ihr immer häufiger vorgeworfen, sie diskriminiere durch „Racial Profiling“. Jo Schück fragt den Berliner Polizeisprecher Thilo Cablitz, wie die Polizei mit dieser Situation umgeht. Im Interview ist auch die Kabarettistin Idil Baydar, die wiederholt Morddrohungen aus der rechtsextremistischen Szene erhalten hat. Jetzt hat sich herausgestellt, dass in diesem Zusammenhang Baydars persönliche Daten von einem Polizeicomputer abgefragt wurden.

Der Alexanderplatz ist auch ein Verkehrsknotenpunkt. „aspekte“ fragt den Mobilitätsforscher Andreas Knie, ob dank der Coronakrise das Zeitalter einer neuen nachhaltigen Mobilität beginnt.

Für Architekturkritiker Nikolaus Bernau ist der Alexanderplatz der einzige wirklich großstädtische Platz Berlins. „aspekte“ macht mit ihm einen Stadtspaziergang zu Gebäuden, die den „Alex“ umgeben. Sie erzählen von der Geschichte Berlins der vergangenen 100 Jahre.

Im Weekend Club, über den Dächern des Alexanderplatzes, spielt die deutsche Indieband KLAN für „aspekte“. Die Sendung stellt außerdem das Projekt „SPOT: Berlin Art Sessions“ vor, das die darniederliegende Clubkultur während der Coronakrise unterstützen soll.

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