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Kunst und Klima: Schwerpunkt in ZDF-„aspekte“

Mainz (ots) – Kunst für das Klima: Bevor die Coronapandemie den Kulturbetrieb lahmlegte, war die Rettung des Planeten das Thema der Biennalen und Kunstevents. Doch solche Events und Kunstaktionen sind selbst nicht klimaneutral.

„aspekte – on tour“ widmet sich am Freitag, 17. Juli 2020, um 23.15 Uhr diesem Widerspruch und fragt, was die Kulturszene tun kann, um klimafreundlicher zu werden. Die Sendung steht bereits ab 18.00 Uhr in der ZDFmediathek zur Verfügung.

„aspekte“-Moderator Jo Schück sieht sich im Kunst-, Musik- und Kinobereich um und trifft die Schauspielerin Miriam Stein, um mit ihr über Green Filming zu sprechen. Das fängt beim Verzicht auf Einwegprodukte an und geht bis zu neuen Formen des Geschichtenerzählens. Miriam Steins Ziel: In Zukunft verpflichten sich Filmschaffende freiwillig, nur noch an Produktionen teilzunehmen, die nach den Richtlinien des Green Filming produziert werden. Dafür hat sie gerade zusammen mit anderen Schauspielerinnen und Schauspielern die Initiative Changemakers.film gestartet.

Superstar der klimakritischen Kunst ist der Däne Olafur Eliasson. Um auf das Schmelzen der Pole aufmerksam zu machen, ließ er zum Weltklimagipfel 2015 riesige Brocken Grönland-Eis nach Paris verschiffen und formte daraus die „Ice Watch“.. Doch die klimakritische Kunst, die uns wachrütteln will, produziert bei solchen Aktionen oft selbst viel CO2. „Ist das nicht scheinheilig?“, fragt „aspekte“ den Berliner Künstler Julius von Bismarck. Engt man die Freiheit der Kunst ein, wenn man versucht, Kunstwerke möglichst umweltschonend herzustellen? In dieser Debatte kommen außerdem zu Wort: die Künstler Julian Charrière und Andreas Greiner, der Choreograf Jérôme Bel, der Galerist André Schlechtriem sowie der Soziologe Harald Welzer.

Zu großen Musikfestivals reisen jährlich unzählige Menschen an und produzieren Tonnen von Müll. Die Band „The 1975“ will bei der für den Herbst geplanten Tournee für jedes verkaufte Ticket einen Baum pflanzen. Ihr aktuelles Album „Notes On A Conditional Form“ beginnt mit der Stimme Greta Thunbergs. Im Interview erklärt Frontman Matthew Healy, warum.

In der leeren Berliner Waldbühne trifft Jo Schück den „Milky Chance“-Sänger Clemens Rehbein zum Gespräch. Die international erfolgreiche Band aus Kassel ist viel unterwegs, hat ausverkaufte Konzerttourneen in Australien und Amerika und seit Kurzem eine eigene Nachhaltigkeitsmanagerin. Für „aspekte“ gibt Clemens Rehbein ein kleines Konzert unplugged: „Don’t let me down“.

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