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Gekommen, um zu bleiben Deutsche Wildtier Stiftung: Der milde Januar bietet gefiederten Wintergästen aus dem Hohen Norden optimale Bedingungen

Hamburg/Klepelshagen (ots) – Gekommen, um zu bleiben

Deutsche Wildtier Stiftung: Der milde Januar bietet gefiederten Wintergästen aus
dem Hohen Norden optimale Bedingungen

Der Besuch ist da! Endlich wieder was los in Feld und Flur. Während die Pflanzen
jetzt im Winterschlaf liegen und Botaniker vor dem Kamin die Bücher studieren,
sind viele Ornithologen mit dem Fernglas bewaffnet draußen in der Natur
unterwegs. „Mittlerweile sind jede Menge Wintergäste eingetroffen – ein echtes
Highlight für alle Vogelfreunde“, sagt Michael Tetzlaff von der Deutschen
Wildtier Stiftung.

In Tetzlaffs Streifgebiet, dem Wildtierland in Klepelshagen in
Mecklenburg-Vorpommern, wurden die ersten bunten Seidenschwänze schon in der
ersten Januarwoche gesichtet. Nun lautet die spannende Frage: Werden es bis
Februar noch mehr werden? Wild und verwegen ihr Anblick mit Federhaube,
Stirnband und Augenstreif! Die „schöne Bande“ kommt in Trupps angeflogen.
Erwartungsvoll sitzt sie nun mit aufgeplusterten Federn in den Zweigen der Bäume
und Sträucher und hält Ausschau nach den letzten Beeren, die die Natur für sie
bereithält. Vor allem Mistel- und Ebereschenbeeren sowie die Früchte von
Schneeball, Hundsrose und Liguster sind ein Schmaus für die Weichfutterer aus
der russischen Taiga. „Ans Futterhaus kommt diese Vogelart leider nur selten“,
sagt Tetzlaff. „Wer sie anlocken möchte, kann es aber mit getrockneten Beeren
oder Äpfeln versuchen“, rät er.

Noch mehr Vögel aus Sibirien sind jetzt gern bei uns zu Gast. Im
Naturschutzgebiet Galenbecker See und in der angrenzenden Friedländer Großen
Wiese, beides nahe des Stiftungsgutes der Deutschen Wildtier Stiftung gelegen,
nutzen sibirische Singschwäne – etwas kleiner als der hierzulande heimische
Höckerschwan – das hier noch reichhaltige Nahrungsangebot. „Der bisher sehr
milde Winter bietet den Wintergästen und auch Hiergebliebenen optimale
Bedingungen“, berichtet Michael Tetzlaff. „3.150 nordische Gänse, 1.175 Kraniche
und über 400 Singschwäne: das ist das Ergebnis der letzten Schlafplatzzählung.
So viele Durchzügler hatten wir im Januar hier noch nie.“ Die Vögel versuchen so
viel Energie wie möglich zu sparen. Der Weiterflug in südlichere Gebiete wird
daher so lange wie möglich vermieden.

Welche Gäste aus dem hohen Norden erwarten die Ornithologen im Winter 2020 noch?
Raufußbussarde, Kornweihen und Raubwürger aus Skandinavien nutzen das hiesige
Vorkommen von Mäusen. In ihrer Brutheimat wären diese jetzt unter einer dicken
Schneedecke verborgen und für die Vögel nur schwer zu erreichen. Nordische
Wacholderdrosseln fallen jetzt über das Fallobst in unseren Gärten her. Mit den
hier ebenfalls überwinternden und verwandten Rotdrosseln lassen sie sich aber
auch die Beeren unserer heimischen Sträucher schmecken, können daher auch gut
mit Rosinen und getrockneten Beeren an eine Futterstelle im heimischen Garten
gelockt werden. Rotbehelmte Taigabirken- und grüngelb gefärbte Erlenzeisige
werden ebenfalls von den Ornithologen schon sehnsüchtig erwartet! Sie sind auf
die Samen der frühblühenden Bäume wie Erle und Birke aus.

Fotos auf Anfrage

Pressekontakt:

Jenifer Calvi, Pressereferentin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251
Hamburg,
Telefon 040 9707869-14,
j.calvi@dewist.de www.DeutscheWildtierStiftung.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/37587/4487148
OTS: Deutsche Wildtier Stiftung

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