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Neues Video: Sieben deutsche Handball-Nationalspieler nackt und mit blutiger Wunde am Körper: Neue PETA-Motive mit Profi-Sportlern gegen grausame Robbenjagd in Kanada

Stuttgart (ots) – Tierquälerei hat mit Fair Play nichts zu tun: In zwei Tagen
startet die Handball-Europameisterschaft in Österreich, Schweden und Norwegen –
sieben Spieler der deutschen Nationalmannschaft zeigen jetzt auch gemeinsam mit
PETA Robbenjägern die Rote Karte. Mit aufsehenerregenden Motiven protestieren
die Sportler gegen das blutige Töten der Tierbabys in Kanada. Mit dabei sind:
Paul Drux und Fabian Wiede von den Füchsen Berlin, Steffen Fäth, Patrick
Groetzki und Jannik Kohlbacher der Rhein-Neckar Löwen und Julius Kühn und Tobias
Reichmann der MT Melsungen. Die Sportler appellieren gemeinsam mit der
Tierrechtsorganisation an die kanadische Regierung, dem grausamen Schlachten
endlich ein Ende zu bereiten.

„Die Spieler der deutschen Handballnationalmannschaft zeigen sich nicht nur auf
dem Spielfeld kämpferisch, sondern stehen gemeinsam mit PETA für das Wohl der
Robben ein“, so Harald Ullmann, 2. Vorsitzender von PETA Deutschland. Noch immer
werden jedes Jahr mit Erlaubnis und sogar finanzieller Unterstützung der
kanadischen Regierung bis zu 400.000 Robben zum Abschuss freigegeben. Ein
Großteil der erschossenen oder erschlagenen Tiere ist erst wenige Wochen alt.
Dieses Gemetzel muss endlich ein Ende haben!“

Hintergrundinformationen zur Robbenjagd in Kanada

Die gängigsten Tötungsmethoden der Robbenjäger sind das Erschießen vom Schiff
aus oder das Erschlagen auf dem Eis mit einem Hakapik, einer Art Holzschläger,
an dessen Spitze sich ein Metallhaken befindet. Lange Zeit haben die Jäger vor
allem neugeborene Tiere vor dem zwölften Lebenstag getötet, die sogenannten
Whitecoats (Weißmäntelchen). 1983 wurde dank des Drucks durch
Tierschutzorganisationen ein Verbot der Jagd auf sie verhängt. Allerdings
wechselt das Fell der Tiere nach 14 Tagen seine Farbe und wird grau. Ab dann
sind sie für alle lizenzierten Robbenjäger zum Abschuss freigegeben. Ein
Großteil aller bejagten Robben ist daher zwischen 14 Tagen und drei Monaten
jung. In den vergangenen Jahren legte die kanadische Regierung „Fangquoten“ von
bis zu 400.000 Robben pro „Saison“ fest. [1]

Im Norden von Kanada und Alaska werden Robben von den Menschen schon seit mehr
als 400 Jahren bejagt. Während einige wenige Eingeborene bis heute damit ihren
Lebensunterhalt sichern, werden die meisten Tiere durch kommerzielle Jäger
getötet. Ein Großteil des Gewinns wird mit Pelz gemacht. Weitere
Verwendungszwecke sind die Herstellung von Omega-3-Präparaten aus dem Fettgewebe
der Tiere oder die Verarbeitung ihrer Häute zu Leder. Die Penisse der männlichen
Tiere gelten zudem in China, dem letzten relevanten Absatzmarkt für
Robbenprodukte, als potenzförderndes Wundermittel. [2] Das Fleisch der Robben
möchte kaum jemand essen.

Bereits 36 Länder haben Import- und Handelsverbote für kommerzielle
Robbenprodukte eingeführt – darunter auch die Länder der EU. Dennoch steckt die
kanadische Regierung jährlich etwa 2,5 Millionen Dollar in die Jagd auf Robben.
[3] Zusätzlich werden viele weitere Millionen Dollar in den Ausbau neuer
Absatzmärkte investiert, um die ungewollten Produkte loszuwerden. [4]

Als Begründung für das blutige Töten stützt sich das kanadische
Fischereiministerium auf die Aussage, dass die Robben durch ihren angeblich
hohen Konsum von Kabeljau die Fischindustrie gefährden würden. Wissenschaftler
betonen hingegen, dass Robben ein sehr breites Beutespektrum haben und sich
vorwiegend von Fischarten wie dem Kapelan und anderen Meereslebewesen wie Krill
oder Garnele ernähren und nicht für den Rückgang des kommerziell bejagten
Kabeljaus verantwortlich sind. [5, 6] Vielmehr sind Überfischung und
Umwelteinflüsse wichtige Gründe für den Rückgang der Kabeljaupopulationen. [7]

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren,
sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen
Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine
Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

[1] Fisheries and Oceans Canada (2016): Harp Seal and Hooded Seal competitive
fleet in Newfoundland and Labrador, Quebec, Gulf and Maritimes Regions. Online
abrufbar unter: http://www.dfo-mpo.gc.ca/decisions/fm-2016-gp/atl-03-eng.htm.
(22.12.2019).
[2] Macdonald, Michael (2015): Government looking at plan to revive seal penis
sales. The Canadian Press, Halifax. Online abrufbar unter: http://ots.de/eAqMFa.
(22.12.2019).
[3] Milman, Oliver (2016): Activists urge Justin Trudeau to phase out Canada’s
failing seal industry. The Guardian. Online abrufbar unter:
http://ots.de/XXNkRO. (22.12.2019).
[4] Bassett, Deborah (2017): „Sealing“ the deal: Canada’s legacy of government
subsidized cruelty continues. HuffPost. Online abrufbar unter:
http://ots.de/Tduxem. (22.12.2019).
[5] Barry, Garrett (2017): No ’strong indications‘ harp seals are gobbling up
all the northern cod: DFO scientist. CBC. Online abrufbar unter:
http://ots.de/yMUoU7. (22.12.2019).
[6] Kapel, F. O. (2000): Feeding habits of harp and hooded seals in Greenland
waters. NAMMCO Scientific Publications 2: 50-64. Online abrufbar unter:
https://septentrio.uit.no/index.php/NAMMCOSP/article/view/2971/2844.
(22.12.2019).
[7] Greenham, Kyle (2019): The cull question: Part 1: Seal population not an
obstacle for rebounding Newfoundland fishery, say experts. The Telegram. Online
abrufbar unter: http://ots.de/RMesTp. (22.12.2019).

Das druckfähige Motiv steht hier zum Download zur Verfügung:
https://peta.pixxio.media/workspace/pixxio/index.php?gs=eOgR3oneDJ1av8N03

Das sendefähige Video finden Sie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=Zmmy_Wq2Vjw&feature=youtu.be

Pressekontakt:

Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, CarolinVS@peta.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/12276/4486437
OTS: PETA Deutschland e.V.

Original-Content von: PETA Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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