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Profi-Tipps vom Hörakustiker / Hörsysteme richtig zu Hause pflegen

Mainz (ots) – Hörsysteme sind für ihre Träger ständige Begleiter, die nicht nur das Hören, sondern auch das Kommunizieren mit der Familie, Freunden und Bekannten ermöglichen. Sie sind tagtäglich im Einsatz und helfen Menschen mit Hörproblemen mit ihrer Umwelt in Kontakt zu bleiben, ob persönlich oder übers Telefon. Gerade in einer Zeit, in der die Bevölkerung aufgefordert ist, zur Eindämmung des Coronavirus zu Hause zu bleiben, ist es wichtig, dass Hörsysteme reibungslos funktionieren. Wer weiß, wie er seine Hörgeräte richtig pflegt, verlängert ihre Lebensdauer.

Vor Schmutz schützen und richtig reinigen

Jeden Tag sammeln sich Kosmetika, Schweiß und Staub auf dem Hörsystem an. „Da die Mikrofoneingänge der Hörsysteme nur wenige Zehntelmillimeter groß sind, können sie bei Verschmutzung leicht verstopfen und sollten daher täglich überprüft und regelmäßig mit sauberen Händen und einem weichen, trockenen Tuch gereinigt werden“, empfiehlt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha) und selbst Hörakustik-Meisterin. Beim Hörakustiker gibt es spezielle Reinigungstücher und -mittel zu diesem Zweck – einfach anrufen oder online bei ihm bestellen. Auf haushaltsübliche Reinigungs- und Lösungsmittel sollte man verzichten, da sie das hochkomplexe technische Gerät schädigen können.

Wasser und Wärme vermeiden

Auch wenn moderne Hörsysteme in der Regel wasserabweisend sind, vertragen sie keine allzu große Feuchtigkeit, denn wasserdicht sind sie meistens nicht. „Vor dem Duschen oder Baden sollte man das Hörsystem abnehmen“, rät Frickel. Ist das Gerät dennoch durch Schweiß oder Wasser einmal nass geworden, trocknet man es am besten mit einem trockenen, weichen Tuch oder nutzt speziell dafür entwickelte Trockengeräte. Zudem gilt Vorsicht vor hohen Temperaturen. Auf keinen Fall die Hörsysteme trockenföhnen, auf die Heizung oder in die Sonne legen.

Erst das Haarspray, dann das Hörsystem

Bei der täglichen Hygiene gilt folgende Reihenfolge: Zuerst Creme, Parfüm und Haarspray auftragen, erst danach das Hörsystem mit sauberen Fingern einsetzen. Wer die Reihenfolge nicht einhält, riskiert, dass es mit dem Hören nicht perfekt klappt, denn die Pflegeprodukte können den Mikrofoneingang verstopfen und den Lautstärkeregler verkleben.

Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) hat den Flyer „Hörsysteme richtig tragen und pflegen“ als kleine Hilfe für Hörsystemträger, Angehörige und Pflegende herausgegeben. Anschaulich informiert er über das Reinigen aber auch über das richtige Einsetzen der Hörsysteme. Er ist in acht Sprachen erhältlich, darunter Englisch, Französisch, Türkisch und Russisch, und kann auf der neutralen Service-Seite http://www.richtig-gut-hoeren.de heruntergeladen werden: https://www.richtig-gut-hoeren.de/downloads/

Auf dieser Service-Website finden sich auch viele weitere Infos rund um gutes Hören und die Hörsystemversorgung.

Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk

In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit über 6.700 Hörakustiker-Betrieben und ca. 15.000 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk bereits ca. 3,7 Millionen Menschen in Deutschland mit modernsten Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.

Die Versorgungsqualität im Bereich von Hörsystemen ist in Deutschland sehr gut, das bestätigt die größte jemals von gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) durchgeführte Versichertenbefragung zur Hörsystemversorgung in Deutschland. Rund 90 Prozent der Versicherten waren „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ mit der individuellen Versorgungssituation. Und das unabhängig davon, ob der Versicherte eine mehrkostenfreie Versorgung gewählt oder eine private Zuzahlung geleistet hat.

Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der Hörsystemfunktionen u.v.m. zuständig. Er berät zu Gehörschutz, Tinnitus und allem rund ums Hören.

Pressekontakt:

Michael Skwarciak, M.A. (biha), skwarciak@biha.de
Ina Raatz (Hoschke & Consorten PR GmbH), i.raatz@hoschke.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/70547/4560816
OTS: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR

Original-Content von: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR, übermittelt durch news aktuell

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