Bonn (ots) –
Nach den schweren Fluten in Pakistan und einigen Regionen Indiens sind laut UN mehr als 6.4 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Über 12.400 Kilometer Straßennetz wurden zerstört, wodurch der Zugang zu lebensnotwendigen Hilfsgütern wie Trinkwasser, Lebensmittel oder Hygienesets erschwert ist. Helfer:innen der allerersten Stunde sind lokale Partnerorganisationen vor Ort. Sie können durch ihre Orts- und Umgebungskenntnis betroffene Menschen auch in abgelegenen Gebieten schnell erreichen. „Angesichts des enormen Ausmaßes der Bedürftigkeit ist die Arbeit lokaler Hilfsorganisationen gerade jetzt von besonderer Relevanz“, berichtet Alexandra Geiser, Koordinatorin humanitäre Netzwerke und Bündnisse beim Medikamentenhilfswerk action medeor.
Lokale Partner leisten effektive Soforthilfe
In den am schwersten getroffenen Provinzen von Pakistan ist die humanitäre Lage weiterhin katastrophal. Durch Spendengelder von „Aktion Deutschland Hilft“ stellt die Bündnisorganisation arche noVa gemeinsam mit dem Partner Participatory Village Development Program (PVDP) eine Versorgung mit sauberem Trinkwasser sicher, um Krankheiten wie Malaria oder Polio vorzubeugen, deren Erreger sich im Flutwasser schnell ausbreiten. Lokale Partnerorganisationen kommen aus der gleichen Kultur, sprechen die Sprache und kennen sich vor Ort aus. Sie verfügen über effiziente Mechanismen, um schnell und zielgerichtet zu helfen. Häufig haben sie bereits Hilfsstrukturen in den Krisengebieten aufgebaut, sind nah an den Menschen und wissen, welche Hilfe benötigt wird. So konnte beispielsweise auch die international tätige Hilfsorganisation CARE ihren lokalen Partner Bright Star Development Society Balochistan (BSDSB) bei der provisorischen Unterbringung von mehr als 400 Familien in Zelten und Planen unterstützen. Auch in Indien, wo viele Menschen im Norden und Osten des Landes von den anhaltenden Regenfällen betroffen sind, unterstützt das Kinderhilfswerk World Vision den lokalen Partner Action Aid bei der Versorgung von 4900 Familien mit Geld, Notunterkünften und Trinkwasser.
Hilfsorganisationen pflegen langjährige Partnerschaften
Essentiell ist die Expertise lokaler Partner auch dann, wenn die erste Phase der Nothilfe endet. Wenn die Überschwemmungen zurückgehen, wird CARE mit seinem Partner vor Ort die Gemeinden dabei unterstützen, Unterkünfte, Schulen oder Gesundheitseinrichtungen wiederaufzubauen. Mit vielen lokalen Hilfsorganisationen bestehen langjährige Partnerschaften, die teilweise seit der letzten schweren Flutkatastrophe von 2010 gewachsen sind. „Durch die Unterstützung lokaler Partner können die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft Spendengelder effizient und unmittelbar für die Menschen einsetzen, die aktuell von der Flutkatastrophe in Pakistan und Indien am stärksten betroffen sind“, sagt Manuela Roßbach, Vorständin von „Aktion Deutschland Hilft“.
An die Redaktionen: Wir vermitteln Ihnen gerne Gesprächs- und Interviewpartner zur humanitären Lage in Südasien sowie zur Nothilfe der Bündnisorganisationen.
Mehr über die Hilfe der Bündnisorganisationen und ihrer Partner für Südasien erfahren Sie hier:
https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/hilfseinsaetze/monsun-suedasien/
„Aktion Deutschland Hilft“, Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, bittet um Spenden für die Betroffenen der Flutkatastrophe.
Spenden-Stichwort: Flut Südasien
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)
Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden
(10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 EUR)
Online spenden unter: www.aktion-deutschland-hilft.de
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
„Aktion Deutschland Hilft“ ist das 2001 gegründete Bündnis renommierter deutscher Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die mehr als 20 beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen. Über den Zusammenschluss von „Aktion Deutschland Hilft“ koordinieren die beteiligten Organisationen ihren Einsatz, sodass vor Ort keine Überschneidungen oder Versorgungslücken entstehen – und die Menschen im Katastrophengebiet die bestmögliche Hilfe erhalten. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto ruft das Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf. „Aktion Deutschland Hilft“ trägt das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) und ist vom Deutschen Spendenrat zertifiziert.
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