Koblenz (ots) –
Der Fachkräftemangel in Deutschland spitzt sich weiter zu. Während die Politik langsam versucht Anreize zu zeichnen, präsentiert ein Koblenzer Startup eine handfeste, zukunftsfähige Lösung. Das Ausbildungsnetzwerk FINDME bringt Schüler:innen, Betriebe, Lehrkräfte und Eltern erstmalig auf einer Plattform zusammen.
Seit Jahren ist der Fachkräftemangel in Deutschland ein zu Recht viel diskutiertes Thema. In den letzten Wochen wurde vielen Deutschen erstmals bewusst, wie der Fachkräftemangel in der Realität aussehen kann, denn aktuell trifft in ganz Deutschland die langersehnte Sommer-Reisewelle auf unterbesetzte Flughäfen, Hotels und Gastronomie. Ähnliches ist in Bereichen wie Handwerk, Industrie und IT längst Gewohnheit.
Laut Erhebungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln (IW) sind schon heute zwei von drei Arbeitsplätzen, die eine entsprechende Berufsausbildung oder ein Studium voraussetzen, schwer oder gar nicht zu besetzen. Tendenz weiter steigend.
Die Gründe dafür sind vielfältig – allen voran der demographische Wandel. Bis 2030 rechnet das Wirtschaftsministerium mit 3,9 Mio. weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter.
Diese Entwicklung trifft Ausbildungsberufe besonders hart, denn das Verhältnis zwischen Studierenden und Azubis hat sich seit Anfang der 90er-Jahre enorm verändert. Traten 1992 noch etwa doppelt so viele Menschen eine Ausbildung wie ein Studium an, waren es 2020 bereits mehr Studierende als Azubis. 2021 blieben so viele Ausbildungsplätze unbesetzt wie nie zuvor.
Schulen und Unternehmen finden traditionell nur schwer zueinander – erst recht auf den großen Jobbörsen der Digitalwirtschaft, für die andere Themen Vorrang haben. Dabei liegt genau hier enormes Potential. In den Jahren vor dem Schulabschluss, vom ersten Praktikum über Ferienjobs bis zur konkreten Bewerbungsphase entscheidet sich, ob ein Ausbildungsberuf die richtige Wahl ist.
Genau hier setzt das Startup „FINDME“ an und bringt erstmals Schüler:innen, Betriebe, Lehrkräfte und Eltern auf einer digitalen Plattform zusammen. Als soziales Ausbildungsnetzwerk nutzt FINDME die Kraft etablierter Social-Media-Standards, um junge Menschen einfach und intuitiv im gewohnten Umfeld für Ausbildungsberufe zu begeistern. Zusätzlich bekommen Eltern über die „Buddy-Funktion“ die Möglichkeit, ihre Kinder auf spannende Inhalte hinzuweisen und aktiv bei der Suche zu unterstützen.
Das Koblenzer Startup ist bereits 2020 gestartet und brachte am 6. Juli dieses Jahres, nach einer Testphase, die eigens entwickelte App für iOS und Android heraus.
In Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Berlin bestehen bereits Kooperationen mit IHK und Schulbehörden. Immer im Fokus: Der regional stärkende Ansatz.
Diesen stellt FINDME auch bei verschiedenen Arten von Events her, meist in Kooperation mit Schulen. Dafür können in der App eigeninitiativ digitale Events als Videokonferenz veranstaltet werden, aber auch physische oder hybride Lösungen lassen sich über FINDME planen und organisieren.
Somit gestaltet FINDME den Zugang zu Ausbildungsberufen von Grund auf neu, verbindet Suchende und Gesuchte und liefert konkrete Hilfestellung für den gemeinsamen Weg. Der Fachkräftemangel betrifft die ganze Gesellschaft und macht es zu unser aller Aufgabe, junge Menschen bei der Berufsorientierung zu unterstützen.
Werden Sie Teil dieser Mission. Unter www.findme.eu finden Sie alle notwendigen Informationen.
Pressekontakt:
Original-Content von: FindMe, übermittelt durch news aktuell