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„Tatort – Der Mörder in mir“ am Sonntag, 18. September im Ersten

Baden-Baden (ots) –

Es ist die Situation, die jeder Autofahrer fürchtet: Ein Moment der Unaufmerksamkeit, eine Ablenkung – und ein nicht wiedergutzumachendes Unglück ist geschehen. Im „Tatort – Der Mörder in mir“ des SWR konfrontiert Autor und Regisseur Niki Stein einen leichtsinnigen Autofahrer, die Stuttgarter Kommissare Lannert und Bootz und die Zuschauer:innen mit dieser Situation und stellt die Frage, wie man mit den Konsequenzen fertig wird. Richy Müller als Thorsten Lannert und Felix Klare als Sebastian Bootz ermitteln, Nicholas Reinke als Ben Dellien, Christina Hecke als Johanna Dellien und Tatiana Nekrasov als Laura Rensing spielen die Episodenhauptrollen. Der „Tatort – Der Mörder in mir“ wird am Sonntag, 18. September, 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt und ist danach sechs Monate in der ARD Mediathek (https://www.ardmediathek.de/tatort) verfügbar.

Folgenhafter Leichtsinn

Ben Dellien hätte auf der nassen abendlichen Straße nur ein paar Schritte bis zum Straßengraben gehen müssen, dort liegt der Fahrradfahrer, den er gerade angefahren hat. Aber der Babysitter muss nach Hause, ein Auftrag noch zu Ende geführt werden – Ben Dellien steht unter Druck und fährt einfach weiter. Damit löst er Ermittlungen der Stuttgarter Kommissare Thorsten Lannert und Sebastian Bootz aus, die herausfinden müssen, wer den wohnungslosen Peter Köster anfuhr, danach flüchtete und ihn sterbend liegen ließ. Ben versucht, die Spuren des Unfalls zu vertuschen, unterstützt von seiner Frau Johanna, die überzeugt ist, dass er am Unfall nicht schuld war. Doch die akribische Beweisaufnahme von Lannert, Bootz und Gerichtsmediziner Vogt zahlt sich aus, sie rücken Ben immer näher. Dabei begegnen sie Laura Rensing, deren Beobachtungen in einer Autowaschanlage ihnen weiterhelfen könnten. Aber auch Ben hat Laura im Visier und versucht vehement, sie zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Laura jedoch macht sich ihre eigenen Gedanken über Rechtmäßigkeit.

Umgang mit der Schuld

„Wie die Dinge wirklich zusammenhängen – wissen wir das wirklich? Oder lassen wir uns von der augenscheinlichen Realität verführen zu urteilen? Diese Leistung erbringt der ,Tatort – Der Mörder in mir´. Er beschreibt, er urteilt nicht“, sagt Schauspielerin Christina Hecke, die als Johanna Dellien in der Rolle der Ehefrau des Unfallverursachers Ben loyal an der Seite ihres Mannes steht. Eine bewusst gewählte Erzählweise von Autor und Regisseur Niki Stein, der sich bei seinem dritten Fall für den Stuttgarter Tatort von einem schrecklichen Autounfall mit mehreren Toten in seiner näheren Berliner Umgebung inspirieren ließ. Es geht um den Umgang mit Schuld: „Mich interessiert das Annehmen, Verarbeiten von Schuld, oder eben auch das Ignorieren, nach Entschuldigungen für den eigenen Fehler suchen; eben ein höchst menschliches Verhalten.“ Ein Rückschluss, den auch Christina Hecke aus gelebter Realität zu berichten weiß: 2007 bekam sie bei einem schweren Autounfall die Vorfahrt genommen – der Unfallverursacher flüchtete ebenfalls unbemerkt: „Ich habe viel daraus gelernt. Ich bin dankbar für dieses Ereignis. Was er oder sie daraus macht, bleibt ihm überlassen.“

Zwischen den Fronten

Nicholas Reinke ist für „Der Mörder in mir“ in die Rolle des Unfallverursachers Ben Dellien geschlüpft und hat draußen in der Natur versucht, die Emotionen und Schmerzen seines Charakters nachzuempfinden: „Wie fühlt es sich an, diese Schuld mit sich herumzutragen? Das Spannende für mich ist, dass man jederzeit damit rechnen muss, dass Ben ausflippt.“ In der Rolle der Laura Rensing gerät Tatiana Nekrasov zusehends zwischen die Fronten der Kommissare und der Delliens. Mit ihrem Wissen ist sie in der Handlung das Zünglein an der Waage: „Was täte man dafür, manche Dinge nicht zu wissen. Wissen erfordert in der Regel Handeln, aber manchmal fehlt einem die Kraft dazu“, bringt sie den Konflikt ihrer Rolle in „Der Mörder in mir“ treffend auf den Punkt.

Das Team

Der „Tatort – Der Mörder in mir“ ist eine Produktion des Südwestrundfunks. In weiteren Rollen spielen Jürgen Hartmann, Julia Dorothee Brunsch, Pina Kühr und Ulrich Cyran. Ausführender Produzent ist Nils Reinhardt, die Redaktion liegt bei Brigitte Dithard.

In der ARD Mediathekvon 18. September 2022 bis 17. März 2023 verfügbar. Dort findet sich bereits das Doppelinterview „Niki Stein im Interview mit sich selbst“ https://ots.de/W7ErB0

Weitere Informationen unter: http://swr.li/tatort-dermoerderinmir und

https://ots.de/oeLp6T

Pressemappe und Film vorab für akkreditierte Journalisten auf presse.daserste.de

Fotos: ARD-foto.de

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Pressekontakt:

Annette Gilcher, Tel. 07221 929 2 40 16, annette.gilcher@SWR.de

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