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Hörakustiker holen Gesellenfreisprechungen der Jahre 2020 bis 2022 nach: Fachkräfte des Hörakustiker-Handwerks aus ganz Deutschland feiern ihren Ausbildungsabschluss

Lübeck (ots) –

Seit Beginn der Pandemie im März 2020 haben rund 2.500 Auszubildende ihre Gesellenprüfung im Hörakustiker-Handwerk bundesweit zentral am Campus Hörakustik in Lübeck erfolgreich abgelegt. Pandemiebedingt konnte ihre feierliche Freisprechung bisher nur online stattfinden. Am 10. September 2022 erhielten die Absolventinnen und Absolventen der Prüfungsjahre 2020 bis 2022 die Gelegenheit, ihren Berufseintritt mit dem Gesellenbrief als Hörakustik-Fachkräfte in einem systemrelevanten Gesundheitshandwerk gebührend zu feiern. Ihre bundesweite Freisprechung durch Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), erfolgte in Lübeck. Grußworte sprachen Hans-Jörg Friese, Präsident der Handwerkskammer Rheinhessen, Stephan Fuesers, Studiendirektor der bundesoffenen Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen (LBS), sowie Janine Otto, Vizepräsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker.

Frickel zeigte sich erfreut, die Gesellenfreisprechung persönlich vor Ort nachholen zu können: „Natürlich führte in Pandemiezeiten zunächst kein Weg an der Verlagerung einer solchen Feier in den Online-Raum vorbei. Wir freuen uns, mit den Hörakustik-Gesellinnen und -Gesellen nun aber doch noch eine richtige Gesellenfreisprechung abhalten und entsprechend feiern zu können.“ Bei den rund 400 Gesellinnen und Gesellen, welche aus dem ganzen Bundesgebiet angereist waren, kam die Freisprechungsfeier sehr gut an. Die große Wertschätzung, welche der Campus Hörakustik sowie die Bundesinnung der Hörakustiker ihren neuen Gesellinnen und Gesellen und Branchenmitgliedern entgegenbringen, wurde bei dieser einzigartigen Veranstaltung deutlich. Die Lehrkräfte, Dozierenden und Prüferinnen und Prüfer wurden ebenfalls bei der Feier gewürdigt, da sie den Ausbildungsstart und -abschluss sowie Unterricht der dringend benötigten Nachwuchskräfte durchgehend ermöglicht haben.

In den vergangenen drei Pandemie-Jahren wurden am Campus Hörakustik insgesamt 12.000 schriftliche Klausuren korrigiert und 3.000 Anpassgespräche geführt sowie 3.000 Otoplastiken (Ohrpassstücke) gefertigt. Insgesamt wurden 12.000 praktische Prüfungen abgenommen. „Eine solche Leistung gebietet einer angemessenen Würdigung in Form einer schönen Gesellenfreisprechungsfeier, auch wenn sie pandemiebedingt etwas später stattfindet“, bestätigt Marianne Frickel.

Hintergrund zum Campus Hörakustik

Der Campus Hörakustik ist das zentrale Ausbildungs-, Fort- und Weiterbildungszentrum der Hörakustik in Deutschland. Im Rahmen einer international einmaligen Lernortkooperation der Bundesoffenen Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen (LBS) und der Akademie für Hörakustik (afh) unterrichten die afh und die LBS seit 1972 gemeinsam auf dem Campus zukünftige Hörakustiker und Hörakustikerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet in der Theorie und Praxis. Auch die Zwischen- und Gesellenprüfungen sowie Meisterkurse und -prüfungen finden auf dem Campus statt. Der Campus Hörakustik und die duale Hörakustik-Ausbildung haben weltweit Vorbildcharakter.

Pressekontakt:

Michael Skwarciak, M.A. (biha), skwarciak@biha.de

Original-Content von: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR, übermittelt durch news aktuell

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