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Auftakt zu „Sustainability Days“ in Südtirol: Nobelpreisträger Robert Fry Engle empfiehlt Zusammenschluss ländlicher Regionen

Bozen (ots) –

Wie können wir ländliche Räume in Europa so entwickeln, dass unsere Enkel eine gute Zukunft haben? Im Rahmen der „Sustainability Days“, die noch bis zum 9. September 2022 in Südtirol stattfinden, widmen sich derzeit zahlreiche hochkarätige Speaker unter aktiver Publikumsbeteiligung vor Ort und im kostenlosen Livestream (https://sustainabilitydays.com/de/ticketing) dieser Frage. Die Veranstaltung sucht bewusst den Dialog mit Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft und möchte eine neue Sichtweise auf die Zukunft schaffen. Zum gestrigen Auftakt sprachen neben Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher unter anderem der amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger Robert Fry Engle, die renommierte Anthropologin Jane Goodall sowie der „business for good“-Aktivist Paolo Braguzzi.

Robert Fry Engle warnte in seiner Keynote davor, dass Regionen, die wie Südtirol vor allem von Landwirtschaft und Tourismus leben, in der Zukunft immer stärker von extremen Wetterereignissen betroffen sein könnten. Dennoch hätten gerade ländliche Gebiete die besten Voraussetzungen, alternative Energiequellen zu etablieren, so der bekennende Südtirol-Liebhaber. Zudem seien immer mehr Konsumenten bereit, ihr Verhalten zugunsten von mehr Nachhaltigkeit zu ändern. Auch innerhalb der Unternehmen zeichne sich ein Wandel ab, da nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch Investoren zunehmend nachhaltig agierende Firmen bevorzugten. Ein Lösungsansatz bestehe laut Fry Engle im strategischen Zusammenschluss von Regionen, um gemeinsam nachhaltige Projekte zu realisieren.

Paolo Braguzzi kritisierte in seinem Vortrag „Business for Good, das neue Paradigma des Stakeholder-Kapitalismus“, dass noch immer das Bruttoinlandsprodukt eines Staates als Ausdruck seines Reichtums gelte. Dabei seien Faktoren wie Gesundheit, gute Bildung, Mut und Wissen ebenso essentiell für das Wohlbefinden der Gesellschaft, würden aber meist außer Acht gelassen. Unternehmen, die dem Konzept des so genannten Stakeholder-Kapitalismus folgten, betrachteten Nachhaltigkeit nicht als reine Strategie, sondern als konkretes Unternehmensziel. Dieses Geschäftsmodell sei in ethischer Hinsicht vertretbar und trage zur Entwicklung einer nachhaltigen Wirtschaft bei.

Weitere Informationen und Livestream unter www.SustainabilityDays.com.

Hochauflösendes Bildmaterial zu „Auftakt zu ‚Sustainability Days‘ in Südtirol“ steht hier zum kostenlosen Download bereit.

Pressekontakt:

Anna Angermeier
COR Berlin Kommunikation GmbH
suedtirol@cor-berlin.com
T +49 30 398 2068 24

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