Frankfurt am Main (ots) –
Das von BearingPoint entwickelte Resilienz-Benchmarking-Tool zeigt, dass 60 Prozent der 150 untersuchten führenden Unternehmen bereits die Resilienz der eigenen Belegschaft gestärkt haben, sodass sie in der Lage ist, mit Veränderungen und Krisen umzugehen.
Die Management- und Technologieberatung BearingPoint untersucht in einer umfassenden Studie, wie Mitarbeitende dabei unterstützt werden können, Veränderungen zu bewältigen und so den Unternehmenserfolg zu steigern. „Powered by the people“ ist die zweite von fünf Begleitstudien zur Studie „Wie leistungsfähig sind Sie unter Druck?“ (https://www.bearingpoint.com/de-de/insights-events/insights/resilience/). Letztere analysierte über 5.000 Projekte, in deren Rahmen BearingPoint 150 Unternehmen identifizierte, die sich am stärksten durch ihre ausgeprägte Widerstandsfähigkeit auszeichnen. BearingPoint hat außerdem ein Benchmarking-Tool entwickelt, mit dem jede Organisation ihre verhältnismäßige Stärke innerhalb der fünf grundlegenden Säulen der Resilienz bewerten kann.
Das von BearingPoint entwickelte Benchmarking-Tool zeigt, dass die meisten Unternehmen wissen, dass ihr Erfolg auf der Fähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beruht, Veränderungen zu bewältigen. Doch nur 60 Prozent der Unternehmen halten ihre Mitarbeitenden für resilient. Gleichzeitig resümiert die Studie, dass auch diese Organisationen nicht beim bisher Erreichten stehen bleiben können.
Personalstrategie entscheidet über Gesamterfolg
Die Studie zeigt, dass die Personalstrategie eines Unternehmens für den Gesamterfolg entscheidend ist. Viele Unternehmen erkennen, dass sie mehr zu einem Umfeld beisteuern müssen, in dem ihre Mitarbeitenden erfolgreich sein können. So gibt es beispielsweise einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Führungskräfte und dem Erfolg von Transformationsprojekten. Dennoch ist die Autonomie der sogenannten Frontline Manager immer noch gering (22 Prozent in Frankreich, 19 Prozent in Deutschland und 30 Prozent im Vereinigten Königreich). Während 55 Prozent sich mehr Informationen während eines Projekts wünschen, möchten 45 Prozent klarere Leitlinien und eine engere Zusammenarbeit sowie 39 Prozent Zugang zu spezifischem Fachwissen bei der Durchführung von Veränderungsprojekten. Die Studie verdeutlicht, dass die Mitarbeitenden Best Practice-Verfahren mit einem klaren, sinnhaften Ziel und einer eindeutigen Vision verbinden. Beispielhafte Unternehmen bieten zudem agile Arbeitsmodelle mit der Möglichkeit, flexibel zu reagieren, sowie strukturierte, und multidisziplinäreTeams, die befugt sind, Entscheidungen zu treffen.
Die Analyse von BearingPoint zeigt, dass die Personalstrategie von erfolgreichen Unternehmen auf den fünf Dimensionen einer widerstandsfähigen Organisation basiert:
1. Befähigung der Mitarbeitenden für den Wandel: Widerstandsfähige Unternehmen unterstützen ihre Mitarbeitenden dabei, sich schnell an Veränderungen und Unsicherheiten anzupassen. Eine positive Unternehmenskultur, in der sich die Mitarbeitenden unterstützt und wertgeschätzt fühlen, ist letztlich ausschlaggebend für den erfolgreichen Umgang mit Veränderungen.
2. Verständnis des Ökosystems des Kunden: Widerstandsfähige Unternehmen helfen ihren Mitarbeitenden dabei, ihre Kunden und Lieferketten zu verstehen. Darüber hinaus sorgen sie dafür, dass ihre Mitarbeitenden positiv mit Kunden, Lieferanten und anderen Interessengruppen interagieren. Ein holistisches Verständnis der Customer Journey über alle Kanäle sowie eine enge Zusammenarbeit mit allen beteiligten Partnern sind entscheidend für eine effiziente Aufrechterhaltung der Lieferketten.
3. Ausrichtung der Datenstrategie an der Geschäftsstrategie: Mitarbeitende sollten in die Datensammlung einbezogen werden und ein Verständnis zur Datenutzung entwickeln. Nur so kann eine spezifische Datenstrategie Geschäftsentscheidungen erfolgreich unterstützen, denn die Implementierung einer erfolgreichen Datenstrategie basiert im Endeffekt auf den Menschen hinter den Daten und wie sie mit diesen umgehen.
4. Einsatz von Technologie zur Verbesserung der Agilität: Widerstandsfähige Unternehmen nutzen neue Technologien, um die Produktivität und das Engagement der Mitarbeitenden zu steigern. Dafür müssen Unternehmen Technologien bereitstellen, die flexibles und agiles Arbeiten erleichtern.
5. Aufbau einer effektiven Governance für intelligente Entscheidungen: Widerstandsfähige Unternehmen ermöglichen mithilfe einer durchdachten Governance eine bessere Entscheidungsfindung durch geeignete Strukturen, klare Entscheidungsprozesse und effektive Maßnahmen. Notwendig dafür sind: Investitionen in die Kapazitätsplanung für agile und flexible Arbeitsmodelle, eine Unternehmensstruktur aus Teams mit umfangreichen Kenntnissen, die in der Lage sind, eigenständig Entscheidungen zu treffen, sowie die Möglichkeit für Manager, multidisziplinäre und hochleistungsfähige Teams zu bilden.
Regierungsorganisationen mit niedrigen Resilienz-Werten der Mitarbeitenden
„Führungsstrukturen werden zunehmend verschlankt. In der Folge kommt der Befähigung der direkten Vorgesetzten, Mitarbeitende zu entwickeln und zu führen, eine besondere Bedeutung zu. Wir beobachten, dass resiliente Unternehmen gezielt beispielsweise die Team- oder Gruppenleitung im Verständnis der fünf Säulen der Resilienz schult“, so Tobias Liebscher, Leiter Service Line People & Strategy bei BearingPoint.
Die von BearingPoint untersuchten Kategorien der Unternehmen zeigten, dass eine gute Vorbereitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Veränderungen ein Kernpunkt ihrer Strategie ist. Allerdings werden Kundenstrategien meist gegenüber Personalstrategien priorisiert. Darüber hinaus wurden Unterschiede zwischen den Branchen deutlich, so wiesen Regierungsorganisationen niedrigere Werte für die Widerstandsfähigkeit der Mitarbeitenden auf als andere Branchen. Der Studie zufolge haben führende Unternehmen des privaten Sektors auf wiederkehrende Krisen reagiert, indem sie mehr in ihre Mitarbeitenden investierten und so von einer erhöhten Widerstandsfähigkeit des Unternehmens profitierten.
„Die Personalstrategie darf keine abstrakte Vision der HR-Abteilung sein, sondern muss insbesondere von den Führungskräften der Fach- und Funktionsbereiche getragen und vermittelt werden. Resiliente Organisationen haben eine kaskadierende Kommunikationsstruktur und stellen so die Umsetzung der Anforderungen an alle Mitarbeitenden sicher“, so Tobias Liebscher.
Über die Studie
BearingPoint analysierte mehr als 5.000 Kundenprojekte und entwickelte ein Modell, um zu bewerten, wie Unternehmen erfolgreiche langfristige Transformationen schaffen. Darauf aufbauend kalibrierte BearingPoint Resilienzprofile.
Die gesamte englischsprachige Studie steht hier (https://www.bearingpoint.com/de-de/insights-events/insights/successful-organisations-are-built-on-a-resilient-workforce/) zum Download bereit.
Über BearingPoint
BearingPoint ist eine unabhängige Management- und Technologieberatung mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite. Das Unternehmen agiert in drei Geschäftsbereichen: Consulting, Products und Capital. Consulting umfasst das klassische Beratungsgeschäft mit dem Dienstleistungsportfolio People & Strategy, Customer & Growth, Finance & Risk, Operations sowie Technology. Im Bereich Products bietet BearingPoint Kunden IP-basierte Managed Services für geschäftskritische Prozesse. Capital ist der M&A-, Ventures-, und Investments-Bereich von BearingPoint.
Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit führenden Unternehmen und Organisationen. Das globale Netzwerk von BearingPoint mit mehr als 10.000 Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 70 Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigen Geschäftserfolg.
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