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Mit flotten Flundern durchs flache Flandern: M-Sport Ford schickt drei Puma Hybrid Rally1 zur WM-Rallye Belgien

Köln (ots) –

– Werksunterstütztes Team wird rund um Ypern von Craig Breen/Paul Nagle, Gus Greensmith/Jonas Andersson und Adrien Fourmaux/Alexandre Coria vertreten
– WM-Lauf in Westflandern ist für deutsche Fans in diesem Jahr die naheliegendste Möglichkeit, die rund 368 kW (500 PS) starken Hybrid-Turbo-Allradler zu erleben
– Schmale, von tiefen Wassergräben gesäumte und rasant schnelle Wege gepaart mit viel „Cutten“ an 90-Grad-Abzweigen: Ypern-Rallye ist ein schwieriger Fall für Spezialisten

M-Sport Ford stellt sich am kommenden Wochenende mit drei Puma Hybrid Rally1-Fahrzeugen und einem Fiesta Rally2 der Ypern-Rallye Belgien. Der Klassiker rund um die westflandrische 35.000-Einwohner-Stadt unweit der französischen Grenze zählt nach 2021 zum zweiten Mal zum Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft. Für deutsche Fans bietet das Event in diesem Jahr die naheliegendste Gelegenheit, die spektakulären Hybrid-Turbo-Allradler der neuen Topklasse in Aktion zu erleben. Der Puma Hybrid Rally1 zum Beispiel leistet bis zu 368 kW (500 PS). Bis zu 100 kW (136 PS) steuert dabei der Elektroantrieb temporär bei. Betankt werden die Boliden mit einem CO2-neutralen Kraftstoff. Damit tritt die erste Liga des Rallye-Sports in dieser Saison so umweltgerecht auf wie nie zuvor.

Der Schub des neuen Rallye-Geräts von Ford steht bei dem belgischen WM-Lauf hoch im Kurs: Auf den 20 Wertungsprüfungen über eine Gesamtlänge von 282 Wettbewerbskilometern geht es gerne einmal geradeaus und die Kurven präsentieren sich häufiger als anderswo in Form rechtwinkliger Abzweige. Dennoch haben es die schmalen Pisten in sich: Zum einen werden sie oft von tiefen Wassergräben gesäumt, die jeden Fehler mit dem vorzeitigen Aus bestrafen können. Zum anderen wird in den Biegungen gnadenlos „gecuttet“ – die Fahrer versuchen auf den Innenseiten so weit wie möglich abzuschneiden, um den Kurvenradius zu erweitern. Dies schaufelt viel Dreck und Schmutz auf die Bahn, was den Asphalt ab dem Scheitelpunkt in eine rutschige Angelegenheit verwandeln kann. Spätestens beim jeweils zweiten Durchgang über die Prüfungen gilt dann auch für die Erststartenden „Spur vor Linie“: Wer die freigefahrene Spur verpasst und auf das lose Geröll daneben gerät, hat Abenteuerreisen gebucht. Kommt noch Regen hinzu, wird es nochmals schmieriger und schwieriger.

In puncto fahrendes Personal setzt M-Sport Ford auf die Stammbesetzung. Craig Breen und sein Landsmann Paul Nagle auf dem Beifahrersitz freuen sich bereits: Im vergangenen Jahr gelang dem irischen Duo der Sprung auf den zweiten Rang. Insgesamt gehen die beiden bereits zum sechsten Mal bei der Ypern-Rallye an den Start. 2019 konnten sie die Veranstaltung, seinerzeit ein Lauf zur belgischen Meisterschaft, sogar gewinnen. Für Adrien Fourmaux ist der neunte von 13 WM-Saisonläufen das Heimspiel: Der junge Franzose wuchs kaum 40 Kilometer vom Service-Park entfernt auf und kennt die Straßencharakteristik dieser Gegend entsprechend gut. Fourmaux hört wieder auf die Ansagen seines Copiloten Alexandre Coria. Wie die beiden Franzosen blicken Gus Greensmith/Jonas Andersson ebenfalls ihrem zweiten Auftritt bei dieser Rallye entgegen. Auch das britisch-schwedische Gespann will daher vor allem Erfahrung auf den tückischen Pisten sammeln.

Nach seinem Rally1-Debüt bei der Finnland-Rallye greift Jari Huttunen in Flandern wieder ins Lenkrad des rund 300 PS starken Fiesta Rally2. Sein Ziel: Der Finne will seinen WRC2-Klassensieg des Vorjahres zusammen mit Beifahrer Mikko Lukka wiederholen.

„Wir haben mit dem Sieg bei der Rallye Monte Carlo gezeigt, dass unser Puma Hybrid Rally1 speziell auf Asphalt sehr konkurrenzfähig ist – dies und die Zeiten, die wir im vergangenen Jahr in Belgien fahren konnten, stimmen mich zuversichtlich: Wir hätten gerne Pokale im Gepäck, wenn wir heim ins britische Cumbria kommen“, betont M-Sport-Teamchef Richard Millener. „Wir hatten nicht viel Zeit, um uns nach der Rallye Finnland auf den nächsten WM-Lauf vorzubereiten. Ich muss dem ganzen Team daher ein großes Lob aussprechen: Alle haben ohne Pause gearbeitet, um die Autos an den Start zu bringen. Kein anderer WM-Lauf liegt näher zu unserem Workshop als die Ypern-Rallye in Flandern. Deswegen gehe ich davon aus, dass uns viele Kollegen und natürlich auch Fans besuchen werden, die in schwierigen wie in guten Phasen treu zu uns stehen. Sie wiederzutreffen, darauf freue ich mich sehr.“

Craig Breen / Paul Nagle (Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 42); WM-Rang: 6; Rallye-Belgien-Starts: 5. Bestes Ergebnis: Platz 1 (2019)

„Ich kehre immer gerne nach Ypern zurück, ich mag diese Rallye sehr“, so der 32-jährige Breen. „Ich war in Flandern schon ein paarmal am Start. 2019 konnten wir die Veranstaltung gewinnen, aber da zählte sie noch nicht zur Weltmeisterschaft. Im vergangenen Jahr haben wir lange um den ersten Platz gekämpft und waren wirklich flott unterwegs. Jetzt hoffen wir, dass auch am kommenden Wochenende ein gutes Ergebnis für uns herausspringt. Dass der Puma Hybrid Rally1 auf Asphalt richtig schnell ist, hat er ja gleich beim Saisonauftakt unter Beweis gestellt.“

Gus Greensmith / Jonas Andersson (Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 44); WM-Rang: 11; Rallye-Monte Carlo-Starts: 4. Bestes Ergebnis: Platz 19

„Die Ypern-Rallye ist eine schwierige Angelegenheit, denn mit den tiefen Gräben links und rechts der sehr schmalen Strecken lässt sie keinerlei Raum für Fehler“, betont der 25 Jahre junge Greensmith. „Auf dem Papier sieht sie recht simpel aus, tatsächlich ist sie aber ganz schön ,tricky‘. Unser Puma Hybrid Rally1 hat das ganze Jahr über auf Asphalt sehr gut funktioniert, darauf wollen wir für ein vorzeigbares Resultat aufbauen.“

Adrien Fourmaux / Alexandre Coria (Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 16); WM-Rang: 15; Rallye-Belgien-Starts: 1.

„Schön, dass es jetzt wieder nach Belgien und zurück auf asphaltierte Prüfungen geht“, erklärt Fourmaux, 27. „Die ,Ypern‘ ist eine sehr technische Rallye. Die Strecken besitzen ganz unterschiedliche Grip-Level, die Abzweige verlangen nach einem ebenso schnellen wie effizienten Fahrstil. Hinzu kommen viele richtig hastige Passagen auf sehr schmalen Wegen, die speziell beim Einlenken wenig Haftung bieten – die werden wir genau im Blick behalten. Die Rallye findet fast vor meiner Haustür statt und liegt kaum eine Autostunde von meiner Heimat entfernt. Daher rechne ich mit vielen Fans und werde das Wochenende genießen. Ich will in erster Linie wieder mein Selbstvertrauen auf Asphalt zurückgewinnen und hoffe auf ein anständiges Ergebnis.“

Jari Huttunen / Mikko Lukka (Ford Fiesta Rally2, Startnummer 23); WM-Rang: 21; Rallye-Belgien-Starts: 1. Bestes Ergebnis: Platz 16 (2021, 1. in der WRC2)

„Die Rallye Finnland hat mich total begeistert – dort mit einem Rally1-Topfahrzeug starten zu dürfen war eine Riesenchance für mich“, so der 28-jährige Huttunen. „Jetzt aber freue ich mich darauf, erneut einen Fiesta Rally2 über belgische Wertungsprüfungen scheuchen zu können. Vielleicht braucht es eine kurze Weile, bis ich mich wieder an das Auto gewöhnt habe. Im vergangenen Jahr waren wir sehr konkurrenzfähig unterwegs. An den Strecken hat sich nicht viel geändert, daher wollen wir auf unserer Erfahrung aufbauen.“

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Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und Mobilitätsanbieter mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln, Saarlouis und Aachen rund 19.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung im Jahr 1925 haben die Ford-Werke mehr als 47 Millionen Fahrzeuge produziert. Weitere Presse-Informationen finden Sie unter http://www.media.ford.com.

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