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ŠKODA AUTO erzielt positives Operatives Ergebnis von 676 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2022

Mladá Boleslav (ots) –

› Umsatzrendite bleibt mit 6,6 Prozent auf stabilem Niveau (Vorjahreszeitraum: 9,6 %)

› Automobilhersteller liefert weltweit 360.600 Fahrzeuge aus (-30 %)

› Krieg in der Ukraine, anhaltender Halbleitermangel und erhebliche Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen schaffen herausforderndes Marktumfeld

› Halbjahresergebnis besonders belastet durch Konsolidierung der OOO Volkswagen Group Rus unter der ŠKODA AUTO a.s. kurz vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine

› Ausblick: Unternehmen geht für das Gesamtjahr weiterhin von einer robusten Umsatzrendite aus

ŠKODA AUTO hat im ersten Halbjahr 2022 weltweit 360.600 Fahrzeuge ausgeliefert und damit 30 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Gründe sind die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und der anhaltende Halbleitermangel. Das Operative Ergebnis liegt mit 676 Millionen Euro 30,6 Prozent unter Vorjahr, die Umsatzrendite bleibt dennoch auf stabilem Niveau bei 6,6 Prozent (Vorjahr 9,6 %). ŠKODA AUTO setzt sein NEXT LEVEL EFFICIENCY+ Programm fort und erwartet für das Gesamtjahr weiterhin eine robuste Umsatzrendite.

Klaus Zellmer, ŠKODA AUTO Vorstandsvorsitzender, sagt: „Trotz der zahlreichen geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen zeigt sich: ŠKODA AUTO ist krisenfest. Unser Geschäft ist robust, die Nachfrage nach unseren Modellen weiter hoch und die Kunden halten uns trotz unvermeidbarer Wartezeiten die Treue. Dafür bedanke ich mich genauso wie beim gesamten Team, das in diesen Zeiten ein hohes Maß an Resilienz und Flexibilität beweist und alles tut, damit unsere Kunden ihren neuen ŠKODA so schnell wie möglich bekommen. Wir gehen davon aus, dass sich die Versorgungslage von Halbleitern in den kommenden Wochen und Monaten weiter entspannt. Ende August stellen wir dann der Weltöffentlichkeit unseren neuen Markenauftritt vor, mit dem wir ŠKODA neu für das Jahrzehnt der Transformation aufstellen.“

Christian Schenk, ŠKODA AUTO Vorstand für Finanzen und IT, ergänzt: „Die Herausforderungen des Jahresanfangs haben sich im zweiten Quartal verschärft. Dennoch bewältigt ŠKODA die Lage sehr gut: Obwohl aufgrund der Lieferengpässe deutlich weniger Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert werden konnten und Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen die Kosten deutlich erhöht haben, konnten wir wie im ersten Quartal die robuste Umsatzrendite von 6,6 Prozent auch im zweiten Quartal halten. Wir werden weiter im starken Teamwork die Herausforderungen angehen, insbesondere die weltweiten Störungen in den Lieferketten sowie die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. Unser Kosten- und Effizienzprogramm NEXT LEVEL EFFICIENCY+ führen wir deshalb konsequent fort.“

Martin Jahn, ŠKODA AUTO Vorstand für Vertrieb und Marketing, betont: „Hinter uns liegt ein extrem herausforderndes erstes Halbjahr. Neben dem Halbleitermangel und der Corona-Pandemie sind wir vom Krieg in der Ukraine besonders betroffen: Auf unserem zweitwichtigsten Weltmarkt Russland haben wir die Fertigung von Fahrzeugen in unseren Werken Kaluga und Nischni Nowgorod bis auf weiteres ausgesetzt und sämtliche Exporte dorthin gestoppt. Zudem mussten wir durch einen Brand bei einem unserer Zulieferer die Produktion unseres Bestsellers OCTAVIA in den vergangenen Monaten phasenweise aussetzen. Inzwischen läuft die Fertigung wieder mit voller Kapazität. Positiv ist auch die ungebrochen hohe Nachfrage nach unseren Fahrzeugen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Auftragsbestand abzuarbeiten und die Wartezeiten für unsere Kunden zu verkürzen.“

Der Umsatz der ŠKODA AUTO Group1 verzeichnet einen konsolidierungsbedingt leichten Anstieg um 0,2 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro. Aufgrund der Konsolidierung der OOO Volkswagen Group Rus unter der ŠKODA AUTO a.s. seit Jahresbeginn können die Zahlen nicht direkt mit dem Vorjahreszeitraum verglichen werden. Die Umsatzrendite blieb mit 6,6 Prozent auf einem soliden Niveau (9,6 % im Vorjahreszeitraum), wobei das Operative Ergebnis um 30,6 Prozent auf 676 Mio. Euro zurückging. Der tschechische Automobilhersteller steuert mit seinem NEXT LEVEL EFFICIENCY+ Programm den vielfältigen Herausforderungen konsequent entgegen, indem er das Ertragspotenzial maximiert und Material-, Produktions- und Fixkosten optimiert. ŠKODA AUTO setzt weiterhin auf besonders preiswerte Einstiegsmodelle und ein starkes, elektrifiziertes Modellportfolio. Auf dieser Basis erwartet das Unternehmen für das Gesamtjahr weiterhin ein solides Operatives Ergebnis sowie eine stabile Umsatzrendite.

ŠKODA AUTO Group(1) – Kennzahlen im ersten Halbjahr, Januar bis Juni 2022/2021(2):

2022 2021 Änderung in %

Auslieferungen an Kunden Fzg. 360.600 515.300 -30,0 %

Auslieferungen an Kunden,

ohne China Fzg. 335.900 471.300 -28,7 %

Produktion(3) Fzg. 456.200 458.700 -0,60 %

Absatz(4) Fzg. 446.800 463.000 -3,50 %

Umsatz Mio. EUR 10.223 10.199 +0,20 %

Operatives Ergebnis Mio. EUR 676 974 -30,60 %

Umsatzrendite

(Return on Sales) % 6,6 9,6

Sachinvestitionen Mio. EUR 201 196 +2,60 %

Netto Cash Flow Mio. EUR 700 678 +3,20 %

(1) ŠKODA AUTO Group umfasst ŠKODA AUTO a.s, ŠKODA AUTO Slovensko s.r.o., ŠKODA AUTO Deutschland GmbH, ŠKODA AUTO Volkswagen India Private Ltd. und OOO Volkswagen Group Rus.

(2) Prozentabweichungen sind aus den nicht gerundeten Zahlen berechnet.

(3) Umfasst Produktion in ŠKODA AUTO Group, ohne Produktionen in den Partnermontagewerken in China, der Slowakei und Deutschland, aber einschließlich sonstiger Konzernmarken wie SEAT, VW und AUDI; Fahrzeugproduktion ohne Teil-/Komplettbausätze.

(4) Umfasst Absatz von ŠKODA AUTO Group an Vertriebsgesellschaften, einschließlich sonstiger Konzernmarken wie SEAT, VW, AUDI, PORSCHE und LAMBORGHINI; Fahrzeugabsatz ohne Teil-/Komplettbausätze.

Erstes Halbjahr 2022: ŠKODA AUTO liefert weltweit 360.600 Fahrzeuge aus

In den ersten sechs Monaten des Jahres liefert der tschechische Automobilhersteller weltweit 360.600 Fahrzeuge an Kunden aus. Dies entspricht einem Minus von 30,0 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (Januar bis Juni 2021: 515.300 Fahrzeuge).

In Westeuropa gehen die Auslieferungen von Januar bis Juni um 24,1 Prozent auf 180.500 Fahrzeuge zurück (Januar bis Juni 2021: 237.900 Fahrzeuge). In Deutschland, seinem weltgrößten Einzelmarkt, verzeichnet das Unternehmen einen Rückgang der Auslieferungen an Kunden um 16,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 63.500 Fahrzeuge (erstes Halbjahr 2021: 75.900 Fahrzeuge).

In Zentraleuropa kommt ŠKODA AUTO im ersten Halbjahr 2022 auf 69.800 an Kunden ausgelieferte Fahrzeuge (gegenüber 97.400 von Januar bis Juni 2021; -28,4 %). Im tschechischen Heimatmarkt sind es im gleichen Zeitraum 35.500 Auslieferungen an Kunden und damit 19,4 weniger als im Vorjahreszeitraum (Vergleichszeitraum 2021: 44.000 Fahrzeuge).

In Osteuropa ohne Russland liefert der Automobilhersteller 15.200 Fahrzeuge an Kunden aus (Januar bis Juni 2021: 21.700; -30,1 %).

In Indien verzeichnet ŠKODA AUTO einen starken Zuwachs und kommt von Januar bis Juni 2022 auf 25.900 ausgelieferte Fahrzeuge – das entspricht einer Steigerung von 428,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr (erstes Halbjahr 2021: 4.900 Fahrzeuge).

In Russland wirkt sich der Auslieferungsstopp deutlich aus, seit dem 3. März hat der Automobilhersteller hier kein Fahrzeug mehr an Kunden übergeben. Von Januar bis Juni verzeichnet ŠKODA AUTO insgesamt 14.600 ausgelieferte Fahrzeuge (erstes Halbjahr 2021: 52.800; -72,3 %).

In der Türkei liefert das Unternehmen 9.800 Fahrzeuge aus (Januar bis Juni 2021: 17.600; -44,4 %).

In China gehen die Auslieferungen an Kunden im ersten Halbjahr 2022 um 43,9 Prozent auf 24.700 Einheiten zurück (Vergleichszeitraum 2021: 44.000 Fahrzeuge).

Auslieferungen der Marke ŠKODA an Kunden im ersten Halbjahr 2022

(in Einheiten, gerundet, nach Modellen; +/- in Prozent gegenüber Vorjahr):

ŠKODA OCTAVIA (61.000; -49,5 %)

ŠKODA KODIAQ (50.600; -21,8 %)

ŠKODA KAMIQ (47.200; -36,0 %)

ŠKODA FABIA (45.900; -19,0 %)

ŠKODA KAROQ (43.000; -43,1 %)

ŠKODA SUPERB (33.100; -17,5 %)

ŠKODA ENYAQ (22.200; +52,2 %)

ŠKODA SCALA (21.300; -23,7 %)

ŠKODA KUSHAQ (13.500; –)

ŠKODA RAPID (12.300; -67,5 %)

ŠKODA SLAVIA (10.300; –)

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