Passau (ots) –
Laut IG Metall fehlen dem Arbeitsmarkt zurzeit 390.000 Fachkräfte. Bewerbungen bleiben aus, Aufträge können nicht ausgeführt werden. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, werden jetzt Forderungen nach längeren Arbeitszeiten laut.
„Längere Arbeitszeiten werden das Problem nicht beseitigen. Studien haben sogar bewiesen, dass Arbeitnehmer bei kürzeren Arbeitszeiten produktiver sind. Es gibt weitaus sinnvollere Maßnahmen, um den Fachkräftemangel wirklich zu bekämpfen“, erklärt Unternehmensberater Justin Böttger. Böttger hat schon über 100 Betriebe bei der Mitarbeitersuche und -bindung beraten und erklärt in diesem Artikel, welche Schritte es wirklich braucht, um den Fachkräftemangel zu mildern.
1. Frühzeitig das Recruiting für Auszubildende intensivieren
Zunächst sollten die Betriebe bei der Bekämpfung der Personalnot vermehrt dazu übergehen, die Fachkräfte von morgen heute schon selbst auszubilden. Doch dabei ist ein Umdenken gefordert: Das Bewerbungsverfahren muss einfacher gestaltet werden – und es sollte nicht mehr das Ziel verfolgen, lediglich jene Kandidaten in die engere Wahl zu nehmen, die besonders gute Schulzeugnisse vorlegen können.
Wichtiger ist es dagegen, Lehrlinge zu finden, die ein großes Maß an Motivation für den Beruf mitbringen. Immerhin geht es darum, Auszubildende zu rekrutieren, die sich idealerweise für lange Zeit an den Betrieb binden. Vermieden werden hingegen Bewerber, die die Stelle als Sprungbrett betrachten und beim nächstmöglichen Zeitpunkt einen Wechsel anstreben. Eine hohe Bedeutung für die Auswahl kommt somit dem Vorstellungsgespräch zu, bei dem sich beide Seiten kennenlernen und die gemeinsame Perspektive überprüfen können. Oft lassen sich damit bessere Ergebnisse erzielen als mit dem reinen Blick auf die Schulnoten.
2. Mit neuen Technologien zum Ziel
Daneben ist es für die Mitarbeitersuche so relevant wie nie zuvor, etwas moderner zu denken. „Die Zeiten altbackener Stellenannoncen in der Zeitung sind längst vorbei“, betont Justin Böttger. Auch das Recruiting über das Arbeitsamt oder über Jobportale gilt als überholt – und wenig effizient. Heute gilt es dagegen, die Chancen zu nutzen, die durch die neuen Technologien zur Verfügung stehen.
Das Internet und insbesondere die sozialen Medien helfen dabei, eine große Reichweite zu generieren, um die eigene Sichtbarkeit deutlich zu erhöhen. Denn das Ziel besteht unter anderem darin, von potenziellen Fachkräften und Auszubildenden überhaupt gefunden zu werden. Diese Herausforderung lässt sich durch eine eigene Webseite sowie durch Accounts in den bekannten sozialen Medien wie Instagram, Facebook und TikTok ebenso schnell wie einfach meistern. „Ratsam ist es dabei natürlich, direkt einen schlanken Bewerbungsprozess aufzubauen und dem Interessenten eine problemlose Kontaktaufnahme mit dem Betrieb zu ermöglichen“, empfiehlt Böttger.
3. Alle Prozesse im Unternehmen vereinfachen
„Ein erfolgreiches Recruiting beginnt mit der Frage, warum sich Fachkräfte und Auszubildende eigentlich für diesen Betrieb entscheiden sollten“, erklärt der Insider. Welche Vorteile bietet er den Kandidaten – und durch welche Alleinstellungsmerkmale grenzt er sich von der Konkurrenz ab? Oft zeigt sich dabei, dass innerhalb der Firma noch zu viele Prozesse und Strukturen existieren, die nicht mehr zeitgemäß sind, die wertvolle Ressourcen vergeuden und die vielleicht sogar einem echten Fortschritt im Wege stehen.
„Auch hier sind Veränderungen dringend erforderlich, um sich künftig als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Einerseits sollten Arbeitsverfahren durch die Hilfe moderner Technologien einfacher und effizienter gestaltet werden. Andererseits darf nicht vergessen werden, auch firmeninterne Schulungssysteme aufzubauen, die den Angestellten eine fachliche Entwicklung erlauben – und die damit echte Aufstiegschancen bieten“, führt er aus. Das können entscheidende Faktoren sein, um eine umworbene Fachkraft von dem Betrieb zu überzeugen und auf diese Weise dem Mangel an gutem Personal vorzubeugen.
Über Justin Böttger:
Justin Böttger ist Experte für Mitarbeitergewinnung in der Handwerksbranche. Seine Erfahrung sammelte er im Familienbetrieb für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Dort lernte er schon früh die typischen Probleme bei der Personalgewinnung im Handwerk kennen. Auch befreundete Handwerker aus den verschiedensten Branchen waren dem Fachkräftemangel ausgesetzt. Nach seiner erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum Anlagenmechaniker SHK entwickelte Justin eine Lösung für das langjährige Problem. Mit seiner Methode konnte er die offene Stelle im Betrieb seines Vaters in nur 5 Wochen besetzen und das sollte kein Einzelfall bleiben. Er gründete die EGROMA GmbH und hilft mit seinem Team guten Handwerksbetrieben dabei, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Weitere Informationen unter: https://egroma.de/
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