Berlin (ots) –
Anmoderationsvorschlag: Die letzte Hitzewelle in Europa hat Europa und damit uns ja wirklich fest im Griff: Teilweise sind Temperaturen über 40 Grad auf der Tagesordnung, selbst in bisher unauffälligen Regionen wie Brandenburg tobten tagelang Waldbrände, die außer Kontrolle zu geraten schienen – und über allem hängen die Fragen: Wo soll das eigentlich alles hinführen? Und wann ändern wir endlich was daran? Das sind auch die Fragen, die den schwedischen Journalisten Jens Liljestrand schon seit Jahren beschäftigen. In seinem Debütroman „Der Anfang von morgen“ erzählt er die Geschichte einer verheerenden Hitzewelle, die für die einzelnen Protagonisten ganz unterschiedliche Probleme mit sich bringt. Jessica Martin hat schon mal reingehört.
Sprecherin: Schweden im Sommer, mitten in der größten Hitzewelle aller Zeiten. Die Menschen haben Angst, demonstrieren in den Städten – und fliehen vor tobenden Waldbränden. So wie Familienvater Didrik, der das Ganze anfangs noch ziemlich aufregend findet.
O-Ton 1 (Der Anfang von morgen, 19 Sek.): Eine ganze Stunde lang fühle ich mich so lebendig wie seit Ewigkeiten nicht mehr. Überall schlägt der Puls des Abenteuers, ich mache ein Selfie mit Zack auf dem Steg mit dem See im Hintergrund und schreibe „Da hinten im Wald brennt es. Zeit, sich davonzumachen – jetzt sind wir auch Klimaflüchtlinge. Traurig, aber wahr.“
Sprecherin: So richtig überraschend kommt das alles natürlich nicht – auch, wenn die nötigen Informationen in der Krise nur zäh fließen.
O-Ton 2 (Der Anfang von morgen, 28 Sek.): In einer größeren Perspektive hängt ja diese extreme Hitze mit der Klimakrise zusammen, die alle Behörden in der westlichen Welt seit Jahrzehnten kennen, ohne dass man entsprechend gehandelt hat. Also was das betrifft, denke ich schon, man hätte uns besser INFORMIEREN können, also nicht jetzt, sondern vor zehn oder zwanzig oder dreißig Jahren, zumindest hätte man darüber INFORMIEREN können, dass der Staat nicht mehr vorhat, seine vielleicht wichtigste Aufgabe wahrzunehmen, nämlich die Bevölkerung vor einer langen Reihe sehr vorhersagbarer Katastrophen zu schützen.
Sprecherin: Mitten in der Katastrophe macht sich die fünfköpfige Familie auf die Flucht vor dem sich weiter ausbreitenden Feuer. Didrik plündert, stiehlt und vertraut sein mittleres Kind völlig Fremden an.
O-Ton 3 (Der Anfang von morgen, 21 Sek.): Er weint, er hustet durch die Maske, nicht denken, einfach handeln, ich nehme ihn auf den Arm wie einen großen, warmen Seehund, die Stirn ist rot und glänzt vor Schweiß, ich drehe mich zum Auto. „Mein Sohn hat Asthma!“, sagte ich laut zu den Jungen auf dem Rücksitz, in einem Tonfall, den sie hoffentlich nicht in Frage stellen werden, „er hält diese Luft nicht mehr lange aus!“
Sprecherin: Im Laufe ihrer Flucht wird die Familie noch weiter auseinandergerissen, und Didrik begegnet anderen Klimaflüchtlingen und Leidensgenossen, die allesamt vor der alles entscheidenden Frage stehen: Ist diese Welt noch zu retten?
Abmoderationsvorschlag: Eine Geschichte, die aktueller nicht sein könnte: „Der Anfang von morgen“ vom schwedischen Autor Jens Liljestrand, ab sofort packend inszeniert als Hörbuch, eingelesen unter anderem von Hannes Jaenicke, Nina Reithmeier und Lavinia Wilson. Das Ganze gibt es nur bei Audible, weitere Infos dazu finden Sie unter www.audible.de/ep/hoerbuch-tipp.
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