Berlin (ots) –
Die IGBCE und der Verband DIE PAPIERINDUSTRIE haben für die rund 46.000 Beschäftigten der Papier- und Zellstoffindustrie erstmals einen bundesweit einheitlichen Bundesentgeltrahmentarifvertrag vereinbart. Dieser neue zukunftsweisende Tarifvertrag löst die bisherigen regionalen unterschiedlichen Regelungen zur Eingruppierung in den Betrieben ab.
Die Tarifvertragsparteien verfolgen mit diesem neuen bundeseinheitlichen Entgeltrahmentarifvertrag gemeinsam das Ziel, ein für die Beschäftigten und die Betriebe in der Papier- und Zellstoffindustrie gleichermaßen attraktives modernes Tarifwerk zu schaffen. Die IGBCE, der Verband DIE PAPIERINDUSTRIE und seine sieben Landesarbeitgeberverbände hatten sich hierzu miteinander seit der Tarifrunde 2019 intensiv mit dieser Aufgabe beschäftigt.
Unter Auflösung der bisherigen regionalen Unterscheidungen zwischen einzelnen Beschäftigtengruppen wird mit diesem Tarifvertrag eine durchlässige Entgeltstruktur geschaffen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben damit die Chance, durch Weiterqualifizierung und Kompetenzerweiterung neue Tätigkeitsfelder im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten zu erreichen. In allen Betriebsteilen ist hierbei allein die Tätigkeit Grundlage für die Eingruppierung in 13 aufeinander aufbauende Entgeltgruppen.
Der Bundesentgeltrahmentarifvertrag tritt am 1. Oktober 2022 in Kraft und wird im nächsten Schritt in den neun Tarifbezirken der Papier- und Zellstoffindustrie umgesetzt. Sobald in allen Tarifbezirken die Umsetzung erfolgreich abgeschlossen ist, wird das neue Tarifvertragswerk in den Betrieben der Branche eingeführt.
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