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Bowelbabe wird viele Leben retten/ Experte der Darmklinik Exter erklärt, warum Vorsorge bei Darmkrebs so wichtig ist

Vlotho (ots) –

Jahrelang kämpfte die BBC-Moderatorin Deborah James gegen den Darmkrebs und verlor letztendlich. Sie war die tapfere, wunderschöne Frau, die alle unter dem Namen „Bowelbabe“ kannten. Deborah machte das Thema Darmkrebsvorsorge präsenter denn je. Zuletzt folgten ihr eine Million Menschen auf ihrem emotionalen und aufrüttelndem Instagram Profil. Deborah nutzte diesen Kanal, um Aufmerksamkeit für die Darmkrebsvorsorge zu schaffen. Fast täglich zeigte sie ihren Followern Szenen aus ihrem Leben im Kampf gegen den Krebs. Verstörend aber vor allem sehr mutig forderte sie ihre Community auf, rechtzeitig den Gang zum Arzt zu wagen und Stuhlproben und Darmspiegelungen durchführen zu lassen.

Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung weltweit. Jeden von uns kann es treffen. Das aktuelle Google Suchanfragenranking zeigt: Deborah hat mit ihrem Leidensweg für wahnsinnig viel Aufmerksamkeit für das Thema Darmkrebsvorsorge gesorgt. Der Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie aus der Darmklinik Exter, MD Ahmed Jouda, erklärt, warum das „Bowelbabe“ sehr wahrscheinlich auch nach Ihrem Ableben unzählige Leben retten wird und erläutert die wichtigsten Fakten rund um das Thema Darmkrebs und dessen Prävention.

Warum ist die Darmkrebs-Vorsorge so wichtig?

Darmkrebs gilt als eine Erkrankung, die fast ausschließlich nur ältere Menschen trifft. Der Darmkrebs ist aber auch die einzige Erkrankung, die sich vermeiden lässt, wenn man die Vorstufen (Polypen) bei der Spiegelung entfernt. So kann kein Darmkrebs auftreten.Krebsregisterdaten zeigen jedoch, dass die Anzahl der von Darmkrebs betroffenen unter 50-Jährigen seit den 90er Jahren jährlich um etwa 1,5 Prozent steigt. Da in diesem Alter jedoch keine Vorsorgeuntersuchungen stattfinden, wird der Krebs erst spät erkannt, wodurch die Heilungschancen meist sehr schlecht sind. Aus diesem Grund sollten Maßnahmen zur Darmkrebsvorsorge insbesondere bei einem bestimmten Risikoprofil schon ab etwa dem 40. Lebensjahr wahrgenommen werden. „Im richtigen Stadium erkannt ist Darmkrebs der einzige Krebs, der vermeidbar ist“, weiß der Experte.

Tut eine Darmspiegelung weh?

„Eine Darmspiegelung ist nichts, wovor man Angst haben müsste. Es ist eine absolut schonende und schmerzfreie Untersuchung“, weiß MD Ahmed Jouda. In der Darmklinik Exter erhalten Patienten im Vorfeld zudem ein leichtes Beruhigungsmittel, sodass sie ganz entspannt sind und von der Prozedur kaum etwas mitbekommen. Die Darmspiegelung macht dabei nicht nur die unterschiedlichen Darmabschnitte sichtbar, sondern ermöglicht auch die Entnahme von Gewebeproben oder die Entfernung von Darmpolypen.

Patienten, die Sorge tragen, dass sie ein erhöhtes Darmkrebsrisiko haben, können sich in der Darmklinik Exter persönlich und einfühlsam beraten lassen. „Gemeinsam erörtern wir dann das persönliche Risikoprofil und legen fest, ob und wann eine frühe Vorsorge sinnvoll ist“, sagt MD Ahmed Jouda.

Wie stehen die Chancen bei einer Darmkrebserkrankung?

Da Darmkrebs keine Beschwerden verursacht, wird er bei jungen Patienten aufgrund der fehlenden Vorsorgemaßnahmen in der Regel viel zu spät entdeckt. Die Therapiebarkeit von Darmkrebs ist allerdings nur dann wirklich gut, wenn er sehr früh bemerkt wird, erläutert der Facharzt. Daher stehen die Chancen für junge Patienten, deren Erkrankung erst spät diagnostiziert wird, schlecht und die Mortalität ist deutlich erhöht.

Wer sollte früh mit der Darmkrebsvorsorge beginnen?

„Ich empfehle sie jedem, der in seiner Familie Fälle von Darmkrebs oder Darmpolypen hat. Außerdem haben Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn ein 2,5-fach erhöhtes Darmkrebsrisiko, bei Patienten mit Diabetes Mellitus liegt es sogar dreimal höher. Insbesondere bei diesem Risikoprofil“, so Ahmed Jouda, „sollten idealerweise bereits ab dem 40. Lebensjahr entsprechende Vorsorgeuntersuchungen wie die Darmspiegelung durchgeführt werden.“

Wer zahlt und wann?

Die gesetzlichen Krankenkassen kommen ab dem 55. Lebensjahr für eine Reihe von Darmkrebsvorsorgemaßnahmen auf. Dazu zählt alle zwei Jahre ein Test auf okkultes (unsichtbares) Blut im Stuhl sowie zwei Darmspiegelungen im Abstand von zehn Jahren. „Das ist deutlich zu wenig“, findet der Facharzt der Darmklinik Exter. „Wir haben immer mehr junge Patienten, die von Darmkrebs betroffen sind und die aus diesem Grund in der Regel viel zu spät einer wirksamen Therapie zugeführt werden können.“

Immerhin rund 10 Prozent der von Darmkrebs Betroffenen sind heutzutage unter 50 Jahre. Insbesondere die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen erkrankt dabei neuerdings häufiger. „Im Gegensatz zu Darmkrebs bei älteren Menschen sind hier die Ursachen noch unbekannt“, berichtet MD Ahmed Jouda. „Wir gehen davon aus, dass die genetische Veranlagung hier nur etwa 30 Prozent ausmacht.“ Als weitere Ursachen für Darmkrebs werden eine ballaststoffarme Ernährung mit zu viel rotem Fleisch, Übergewicht, Stress und Nikotinkonsum diskutiert. Viele junge Patienten kennen ihr Risiko nicht und fallen daher sprichwörtlich aus allen Wolken, wenn sie die Diagnose Darmkrebs erhalten.

Patienten, die Sorge tragen, dass sie ein erhöhtes Darmkrebsrisiko haben, können sich in der Darmklinik Exter persönlich und einfühlsam beraten lassen. „Gemeinsam erörtern wir dann das persönliche Risikoprofil und legen fest, ob und wann eine frühe Vorsorge sinnvoll ist“, sagt MD Ahmed Jouda. Und er ist davon überzeugt: Deborah James hat weltweit dafür gesorgt, dass sich auch junge Menschen mit dem Thema auseinandersetzen. Dafür müssen wir ihr zutiefst dankbar sein.

Über die Darmklinik Exter

Die Darmklinik Exter wurde 1997 von Dr. Wilhelm Brühl gegründet und ist ein interdisziplinäres Kompetenzzentrum, das die medizinischen Fachgebiete Gastroenterologie, Proktologie, Chirurgie, Urologie, Psychotherapie, Ernährungsmedizin sowie traditionelle Europäische Medizin unter ihrem Dach vereint. Ärzte, Therapeuten und medizinische Assistenten mit umfassender Erfahrung arbeiten hier zusammen und entwickeln gemeinsam innovative und individuelle Therapiekonzepte für Behandlungen auf höchstem medizinischem Niveau. Egal, ob es um Prävention, Akutmedizin oder Nachsorge geht: In der Darmklinik Exter steht der Patient im Mittelpunkt. Besonderen Wert legt die familiengeführte Klinik dabei auf menschliche Zuwendung und gegenseitige Wertschätzung – denn „glücklich zu sein“ ist für die Gesundheit allgemein und im Speziellen für die Darmgesundheit unabdingbar.

Weitere Informationen unter www.darmklinik.de

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