Reifenberg (ots) –
Marcel Becker ist der Geschäftsführer der bema Bauchemie GmbH. Mit seinem Klimabaustoff BEMADUR© sagt er dem Klimaproblem in urbanen Lebensräumen den Kampf an. Allerdings wird er dabei regelmäßig mit den verschiedensten Einwänden konfrontiert. Hier erfahren Sie, was an derartigen Vorurteilen dran ist.
Die Klimakrise beschränkt sich nicht nur auf medial stark thematisierte Gebiete wie die Antarktis. Vielmehr findet sie direkt vor unserer Haustür statt: in urbanen Lebensräumen. Einer der wichtigsten Gründe hierfür sind die zahlreichen versiegelten Flächen in Städten. Die bema Bauchemie GmbH bietet mit ihrem BEMADUR© System eine gleichermaßen ökologische und nachhaltige Lösung. Trotz ihrer zahlreichen Vorteile stoßen die innovativen Baustoffe regelmäßig auf Ablehnung. Insbesondere bei öffentlichen Projekten stellt sich dieser Umstand als äußerst problematisch dar. „So war es auch bei einem unserer aktuellen Bauvorhaben: Der Stadtrat hatte es bereits abgesegnet, nun wurde es jedoch aufgrund unbegründeter Vorbehalte von einigen Bewohnern des Ortes auf Eis gelegt“, erklärt Marcel Becker.
„Städte und Ballungsräume stehen angesichts des Klimawandels ohnehin vor großen Herausforderungen. Es ist mir daher ein wichtiges Anliegen, unseren Klimabaustoff verstärkt einsetzen zu können. Während das BEMADUR© System durch die Entsiegelung von Straßen, Geh- und Radwegen sowie Plätzen aktiv zur Lösung des urbanen Klimaproblems beiträgt, sind die Einwände gegen die Baustoffe grundsätzlich gegenstandslos“, führt der Experte von der bema Bauchemie GmbH weiter aus. Um dem Klimawandel aktiv den Kampf anzusagen, ermöglicht Marcel Becker auch anderen Handwerkern über einen hauseigenen Zertifizierungslehrgang die Nutzung seines BEMADUR© Systems – ein Netzwerk, das er stetig erweitert.
Bindemittel des BEMADUR© Baustoffs: Warum Polyurethan unbedenklich ist
„Kritiker behaupten wiederholt, der Belag bestünde aus Mikroplastik und sei deshalb giftig“, verrät Marcel Becker. Als Bindemittel ihrer Baustoffe verwendet die bema Bauchemie den Kunststoff Polyurethan. Während der Verlegung und vor allem bei der ausgehärteten Fläche löst sich jedoch faktisch kein Mikroplastik aus dem Belag, wie Versuche der Universität Hamburg bestätigten. Hinzu kommt, dass die Baustoffe einen Bindemittelanteil von lediglich fünf Prozent aufweisen. Bei konventionellen Straßenbelägen kommen dagegen bis zu 30 Prozent – häufig umweltschädliche – Bindemittel zum Einsatz.
„Wir hören zudem immer öfter, Polyurethan sei extrem gefährlich. Kritiker behaupten beispielsweise, es würde ausdünsten und damit sowohl der Umwelt als auch Menschen und Tieren schaden“, so Marcel Becker. Beim Bindemittel der bema Bauchemie handelt es sich jedoch um ein schadstoff- und emissionsfreies Prepolymer. Gemäß unabhängiger Untersuchungen sei dessen Verwendung weder bei der Verlegung noch nach Fertigstellung bedenklich. Zudem nutzt die bema Bauchemie statt Bisphenol A nachhaltige Rohstoffe wie Rizinusöl zur Gewinnung des Bindemittels. Da es während der Verlegung nicht erhitzt werden muss, findet es ferner auch in Innenbereichen problemlos Verwendung.
Kein Entsorgungsproblem – Langlebigkeit als entscheidender Vorteil
„Unter den Kritikern hat sich außerdem die Meinung gefestigt, unser Belag müsse als Sonder- oder Giftmüll entsorgt werden, sobald er kaputt ginge“, so Marcel Becker. Dazu komme es jedoch nicht, da er von einer enorm hohen Langlebigkeit und Robustheit profitiere, wie der Experte erklärt. Der Belag bestehe zu 95 Prozent aus natürlichen Steingranulaten – dies garantiert eine messbar höhere Lebensdauer als bei anderen Belägen wie Pflaster oder Beton.
„Entgegen der Meinung jener Kritiker ist unser Belag äußerst nachhaltig“, betont Marcel Becker. Müsse er trotz seiner Langlebigkeit rückgebaut werden, könne er zerkleinert und recycelt werden, führt er weiter aus. So lassen sich die Überreste für ähnliche Beläge im Straßen- und Wegebau nutzen. Auch bei der Herstellung des BEMADUR© Baustoffs finden Abfälle aus der Plattenproduktion Anwendung, die dadurch der umweltschädlichen Entsorgung entgehen.
BEMADUR© Baustoffe und Bäume: Wurzeln sind kein Problem
Auch die Beschädigung des Belags durch die Wurzeln anliegender Bäume wirft man dem BEMADUR© Baustoff regelmäßig vor. „Es ist faktisch so, dass Bäume ihre Wurzeln grundsätzlich nicht nach oben schlagen.“ Dies kommt ausschließlich dann vor, wenn um die Bäume herum versiegelte Flächen wie Pflaster, Asphalt und mit Sand gefüllte Wegedecken gebaut werden.
Das Problem versiegelter Flächen ist, dass sie keinen Austausch von Luft und Wasser zulassen. Unter ihnen sammelt sich deshalb das nach oben diffundierte Wasser aus dem Untergrund. Bäume wurzeln anschließend auf unnatürliche Weise zu diesen Ansammlungen, was letztendlich zur Beschädigung des Belags führt – der offene BEMADUR© Baustoff verhindert dies.
Gibt es Alternativen zum Klimabaustoff?
Wird bei öffentlichen Bauprojekten über die Nutzung des BEMADUR© Baustoffs diskutiert, sind dabei stets verschiedene Alternativen Gegenstand der Debatte. „Wir hören immer wieder, eine wassergebundene Wegedecke wäre eine bessere Lösung, weil unser Belag die Oberfläche versiegeln würde“, erklärt Marcel Becker. In Wahrheit entfaltet der BEMADUR© Baustoff die gegenteilige Wirkung: Die entsprechende Fläche ist völlig entsiegelt – das Regenwasser versickert daher vollständig und wird dem Grundwasser zugeführt.
Bei einer wassergebundenen Wegedecke handelt es sich um eine Mischung aus Steinen und Sand, die aufgetragen und ohne Bindemittel verdichtet wird. Die Entwässerung ist dabei aufgrund des hohen Sandanteils wesentlich schwerfälliger als bei einem BEMADUR© Belag. Dadurch entstehen Pfützen, die – statt zu versickern – lediglich verdunsten. Dies fördert die Hitzeentwicklung innerhalb einer Stadt zusätzlich. Ferner ist für den Bau der Wegedecken Sand aus der Umgebung notwendig, was aus umwelttechnischer Sicht bedenklich ist. „Eine Alternative zum BEMADUR© Belag stellen sie damit nicht dar“, fasst Marcel Becker zusammen.
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