Berlin (ots) –
Wer in einem Online-Casino Verluste eingefahren hat, kann sich diese in den meisten Fällen zurückzahlen lassen. Denn: Viele Casinos – darunter auch große Anbieter wie Platincasino, Pokerstars, Wunderino, 888, Casumo und Lottoland – hatten keine gültige Lizenz und haben ihren Umsatz illegal erzielt. Betroffene Spieler sollten anwaltlich prüfen lassen, ob sie Erstattungsansprüche geltend machen können. In mehr als 90 Prozent der Fälle sprechen die Gerichte den Klägern Recht zu.
Gerichte verurteilen Online-Casinos zu Erstattung der Spieler-Verluste
Das Angebot diverser großer und kleiner Online-Casinos war bis zum 1. Juli 2021 laut Glücksspielsaatsvertrag (GlüStV) in Deutschland illegal. Ein Großteil der Casinos hatte bis zu diesem Stichtag keine deutsche Glücksspiel-Lizenz. Meist haben diese Casinos ihren Sitz auf Malta, doch selbst eine maltesische Lizenz gilt in Deutschland nicht. Damit haben sie die Einnahmen zu Unrecht erzielt. Betroffene Spieler, die bei Online-Casinos Geld verloren haben, können diese Verluste daher zurückfordern. Das bestätigen auch diverse Gerichtsurteile. Unter anderem folgende Gerichte in Deutschland haben Online-Casinos dazu verurteilt, den Klägern die Verluste zu erstatten:
– Oberlandesgericht München
– Oberlandesgericht Frankfurt am Main
– Oberlandesgericht Braunschweig
– Oberlandesgericht Hamm
– Landgericht Berlin
– Landgericht Bremen
– Landgericht Leipzig
– Landgericht Dresden
– Landgericht Hamburg
– Landgericht Nürnberg-Fürth
– Landgericht Wuppertal
– Landgericht Essen
– Landgericht Aachen
– Landgericht Mainz
– Landgericht Freiburg
– Landgericht Gießen
– Landgericht Konstanz
Einzahlung abzüglich Casino-Verlust ergibt Erstattungsanspruch
Grundlage für die Verurteilung der Online-Casinos ist § 812 Abs. 1 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB): Wer etwas ohne rechtliche Grundlage erlangt, muss es wieder herausgeben. Die Einzahlungen der Spieler haben die Casinos ohne gültige Lizenz erlangt und müssen das gesamte Geld wieder zurückzahlen – abzüglich möglicher Gewinne des Spielers. Wer also Verlust in einem Online-Casino gemacht hat, kann ihn sich erstatten lassen. Das gilt für Verluste aus den letzten zehn Jahren. Wichtig: Dieser Erstattungsanspruch besteht nur gegenüber Online-Casinos. Sportwetten und staatliche Lotterien sind und waren immer erlaubt, genauso wie Glücksspiele auf dem Gebiet von Schleswig-Holstein. Hier lassen sich keine Rückforderungsansprüche geltend machen.
Die Betreiber von Online-Casinos ignorieren jedoch häufig die Aufforderungen zur Rückzahlung von Verlusten, wenn die Spieler sich selbst an das Casino wenden. Hier empfiehlt es sich, einen Rechtsanwalt (https://www.rueden.de/lp/online-casino/) einzuschalten, der die Kommunikation übernimmt und gegebenenfalls Klage bei Gericht einreicht. Oft zeigen sich die Casinos dann gesprächsbereit und zahlen das geforderte Geld aus, um negative Gerichtsurteile gegen sich zu verhindern.
Drohen den Teilnehmern von illegalen Glücksspielen rechtliche Konsequenzen?
Manche Spieler befürchten strafrechtliche Folgen, da sie an einem illegalen Glücksspiel teilgenommen haben. Ihnen drohen aber keine rechtlichen Konsequenzen, wenn sie nicht wussten, dass das Spielen im jeweiligen Online-Casino illegal war. Daraus ergeben sich diese vier Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um Verluste vom Online-Casino zurückfordern zu können:
– Sie wussten nicht, dass das Online-Glücksspiel illegal war.
– Sie haben nicht auf dem Territorium von Schleswig-Holstein gespielt.
– Das Online-Casino, in dem Sie gespielt haben, hat seinen Sitz auf Malta oder woanders im Ausland.
– Der erlittene Verlust liegt nicht länger als zehn Jahre zurück.
Da viele ausländische Online-Casinos noch heute keine gültige Lizenz besitzen, können unter Umständen auch Verluste zurückgefordert werden, die nach dem 1. Juli 2021 erlitten wurden. Ein Anwalt kann im Einzelfall prüfen, ob Erstattungsansprüche bestehen und diese beim Glücksspiel-Betreiber einfordern.
Die Rechtsanwaltskanzlei VON RUEDEN setzt sich für die Erstattungsansprüche gegenüber Online-Casinos ein. In einer kostenlosen Erstberatung (https://www.rueden.de/lp/online-casino/) werden die Ansprüche geprüft und die rechtlichen Schritte erklärt. Das Team aus erfahrenen Anwälten berät und vertritt die Kläger gerichtlich wie außergerichtlich gegen die Casino-Betreiber. Zudem arbeitet die Kanzlei mit einem Prozesskostenfinanzierer zusammen, der die Kosten im laufenden Verfahren übernimmt und dafür an der ausgezahlten Rückerstattung prozentual beteiligt wird. Daher ist keine Rechtsschutzversicherung nötig.
Pressekontakt:
VON RUEDEN – Partnerschaft von Rechtsanwälten
Johannes von Rüden
Leipziger Platz 9
10117 Berlin
030 / 200 590 770
info@rueden.de
https://www.rueden.de/
Original-Content von: VON RUEDEN, übermittelt durch news aktuell