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„Digitaler Aufbruch“: Gemeinsam für die Digitalisierung des Mittelstandes

Berlin (ots) –

Trotz aller aktuellen Herausforderungen – die Digitalisierung gehört weiterhin zu den Themen, die den Mittelstand am meisten bewegen. „Eine Erkenntnis hat sich in den Unternehmen längst durchgesetzt: Wer nicht digitalisiert, verliert“, erklärte Markus Jerger, Vorsitzender des Bundesverbandes Der Mittelstand. BVMW, jetzt zum Auftakt eines Digitalisierungsevents des Verbandes. Um sich dem Thema Digitalisierung stärker zu widmen, hatte der Verband zu einer hochkarätigen Veranstaltung in das Microsoft Office im Berliner Regierungsviertel geladen.

Neben dem Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing (FDP), konnte der Mittelstandsverband die Gastgeberin und Vorsitzende der Geschäftsführung Microsoft Deutschland, Dr. Marianne Janik, den Geschäftsführer der Telekom Deutschland GmbH, Hagen Rickmann, sowie Oliver Gürtler, Leiter des Mittelstandsgeschäfts bei Microsoft Deutschland, und Cathrin Wilhelm, Geschäftsführerin der BINZ Automotive, als Rednerinnen und Redner sowie Diskussionsteilnehmende für den Abend gewinnen.

„Die beiden vergangenen Pandemie-Jahre haben in vielen kleinen und mittleren Unternehmen wie ein Katalysator in Sachen Digitalisierung gewirkt“, führte der BVMW-Chef weiter einleitend aus. „Kluge Mittelständler haben durch vorausschauende Investitionen in die Digitalisierung die Effizienz und Produktivität ihrer Unternehmen verbessert.“ Auf der anderen Seite würden manche Unternehmerinnen und Unternehmer jedoch weiter vor dem Schritt in die digitale Welt zögern. Man sei zwar Experte für die eigene Unternehmung, würde aber mit zunehmender Digitalisierung bekanntes Terrain verlassen, was man scheue. Jerger: „Doch die Digitalisierung deswegen aufzuschieben, ist wie nicht Auto zu fahren, weil man Angst vor einem Unfall hat. Das kann nicht die Lösung sein.“

Bundesminister Wissing betonte in seiner Rede, dass die neue Bundesregierung die Chancen der Digitalisierung für das Land und insbesondere für die deutsche Wirtschaft nutzen will. „Die Versäumnisse, die in den vergangenen Jahren gemacht worden sind, gehen wir vehement an“, so der Digitalminister. „Wir haben immer noch die Chance, Digital-Champion zu werden. Das ist unser Ziel. Wir müssen das Analoge überall dort überwinden, wo die Digitalisierung uns Vorteile erbringt.“

Wissing rief die Unternehmerinnen und Unternehmer auf, die Digitalisierung verstärkt in Angriff zu nehmen. „Mit Hilfe der Digitalisierung können betriebliche Abläufe vereinfacht, Prozesse effizienter gestaltet, dem Fachkräftemangel entgegengewirkt und CO2 eingespart werden“, so der FDP-Politiker. „Wir brauchen einen digitalen Aufbruch, denn die Digitalisierung ist für viele Herausforderungen der Schlüssel.“ Er versprach, dass die Bundesregierung auch die passenden Rahmenbedingungen schaffen werde. „Die Digitale Strategie der Regierung sieht einen stärkeren Netzausbau, eine verbesserte Verfügbarkeit von Daten, geeignete Standards für eine bessere Kompatibilität von Daten und Infrastruktur sowie eine sichere IT-Identität der Bürger vor.“

Microsoft Deutschland-Geschäftsführerin Dr. Marianne Janik stellte in ihrer Key Note-Rede eine Veränderung in dem Verhalten der Unternehmen fest: „Aus vielen Gesprächen mit Kunden und Partnern höre ich angesichts der aktuellen Herausforderungen eine deutliche ‚Jetzt erst recht Mentalität‘ heraus. Viele wechseln vom ‚Ad-Hoc-Modus‘ der Pandemie hin zum strategischen Planen: Sie wollen ihre IT-Sicherheit verbessern, Kosten optimieren, Innovationen vorantreiben und die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen“, so die IT-Managerin. „Und Microsoft wird als Kompetenzpartner des BVMW weiter dafür sorgen, dass wir gemeinsam mit Ihnen durch eine konsequente Digitalisierung auch die Wettbewerbsfähigkeit im Mittelstand stärken.“

„Je höher der Digitalisierungsgrad unserer Wirtschaft, umso besser sind wir gegen Krisen gewappnet und umso stärker und schneller erholt sich die Wirtschaft von Krisen“, machte Telekom Geschäftskunden-Chef Hagen Rickmann in seiner Key Note deutlich. Dennoch stehe Deutschland in Sachen Digitalisierung europaweit nur auf Platz zwölf. „Für die größte Volkswirtschaft des Kontinents eindeutig zu wenig“, so Rickmann. Um diesen Rückschritt aufzuholen, bräuchten wir deutschlandweit Digital-Investitionen von mehr als fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts. „Bislang liegen wir nach aktuellen Berechnungen bei lediglich 1,4 Prozent. Wir müssen jetzt investieren, um die Wettbewerbsfähigkeit und damit die Resilienz unserer Wirtschaft zu stärken“, rief der Telekom-Manager zu verstärkten IT-Anstrengungen auf.

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Nicholas Neu
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