München (ots) –
Christine Strobl, ARD-Programmdirektorin:
„Kultur und die ARD sind eins. Wir verstehen uns als Kulturvermittler, schaffen Kulturevents, sind Kulturproduzenten und Förderer. In diesem Sommer haben wir im Ersten und in der ARD Mediathek jede Menge Highlights und innovative Formate, die bewusst die Grenzen von Genres überschreiten. Unser Ziel ist es, sowohl die Generation Streaming von unserem Kultur-Angebot zu begeistern als auch die Fans von klassischer Kultur anzusprechen. Mit der Doku-Serie ‚Rock am Ring – Back to Life‘ in der ARD Mediathek feiern wir zum Beispiel die Rückkehr von musikalischen Großevents. Und die Live-Übertragung der ‚Klassik am Odeonsplatz‘ am kommenden Sonntag im Ersten zeigt feinste Klassik-Musik in sommerlicher Open-Air-Atmosphäre.“
Die Sendungen im Einzelnen:
Sonntag, 10. Juli 2022, live ab 21:45 Uhr
Klassik am Odeonsplatz – Die Sommernacht der Filmmusik (BR)
Sir Simon Rattle und das BR-Symphonieorchester
Moderation: Maria Furtwängler
Das Klassik-Open-Air im Herzen der Isarmetropole wird dieses Jahr zum Ort der Debüts! Star-Dirigent Sir Simon Rattle gibt seinen Einstand bei „Klassik am Odeonsplatz“, wenn er mit „seinem“ zukünftigen Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Oscar-prämierte Ohrwürmer aus Kino-Hits wie „Star Wars“, „Harry Potter“, „Robin Hood“ oder „Tom & Jerry“ präsentiert. Maria Furtwängler führt erstmals an einem der schönsten Orte Münchens durch den Abend.
Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung ein Jahr lang in der ARD Mediathek verfügbar.
Redaktion: Peter Rieckhoff (BR)
Sonntag, 17. Juli 2022, um 23:05 Uhr
Popcult Japan (MDR)
Der Boom von Manga, Anime und Cosplay
online first seit 3. Juni 2022 in der ARD Mediathek
Verlage, Streaming-Portale, die Gaming-Branche und große Konzerne – sie alle verdienen mit am Manga-Kult. Populäre Cosplayer und Anime-Youtuber erreichen im Netz ein Millionenpublikum. Die Dokumentation „Popcult Japan“ erzählt die Erfolgsgeschichte der Comic-Helden aus Japan – von der Entstehung der Anime- und Mangawelle Ende der 90er-Jahre, als Serien wie „Sailor Moon“, „Mila Superstar“, „Dragon Ball“ und die „Kickers“ das deutsche Privatfernsehen fluteten, bis zur Otaku-Community, die sich auf Veranstaltungen trifft und im Netz austauscht.
Die Macher der Dokumentation reisen dafür ans andere Ende der Welt, wo die Figuren und Charaktere entstehen, die heute von Fans geliebt und von Cosplayern tausendfach kopiert werden – nach Japan, in den flirrenden Technik-Distrikt Tokio-Akihabara. Dabei kommen auch Manga-Weltstars wie Hirohiko Araki zu Wort und erklären, welche Faszination von diesen Geschichten ausgeht.
Film von Marcus Fitsch
Redaktion: Anika Mellin (MDR)
Diese Sendung ist ein Jahr lang in der ARD Mediathek verfügbar.
Sonntag, 24. Juli 2022, um 23:05 Uhr
Der Kunstraub der Nazis – Die späte Suche nach Gerechtigkeit
Ein gigantischer Raubzug der Nationalsozialisten ist bis heute nicht vollständig aufgeklärt: der organisierte Kunstraub an jüdischen Familien, die aus Nazi-Deutschland zur Ausreise genötigt worden waren. Bis heute suchen Erben nach ihrem Eigentum, oft vergeblich.
Den jüdischen Familien, die Deutschland damals verließen, war versprochen worden, ihr Eigentum mitnehmen zu können. Doch ihr Hab und Gut blieb oft im Land: Tausende Kisten, sogenannte Liftvans, lagerten etwa im Hamburger Südwesthafen, beschlagnahmt von der Gestapo. Statt die Gegenstände ihren Besitzern nachzuschicken, wurden sie versteigert. Ganze Hausstände kamen unter den Hammer – darunter auch wertvolle Kunst. Die Objekte verschwanden bei Privatpersonen, Museen und Händlern – die meisten Gegenstände sind bis heute verschollen.
Wer waren die Eigentümer und wer die Käufer? Die Dokumentation „Der Kunstraub der Nazis – Die späte Suche nach Gerechtigkeit“ begleitet eine Provenienzforscherin, die sich der Aufklärung dieses Verbrechens widmet und für Gerechtigkeit sorgen möchte: „Das große Ziel ist es, diese Objekte den Familien zurückzugeben“, so Kathrin Kleibl. In ihrem Forschungsprojekt – gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste – begibt sie sich auf Spurensuche. Einen Vorteil hat sie: Die Nazis haben das Unrecht akribisch dokumentiert.
Film von Sophia Münder-Führing
Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung ein Jahr lang in der ARD Mediathek verfügbar.
Redaktion: Christine Gerberding, Dr. Christoph Bungartz (NDR)
Sonntag, 31. Juli 2022, ab 23:40 Uhr
Techno House Deutschland (hr)
Acht Folgen à 30 Minuten
Online first ab 29. Juli 2022 in der ARD Mediathek
Elektronische Musik aus Deutschland ist weltweit berühmt. Partytouristen aus der ganzen Welt kommen nach Berlin, um die einzigartige Clubkultur zu erleben. Die achtteilige Reihe „Techno House Deutschland“ blickt auf diese Clubkultur in Deutschland.
In der Bankenstadt Frankfurt entwickelt sich in den 80er Jahren durch US-Amerikanische GIs eine lebendige Szene für Dance Music. Der Sound verändert sich und Sven Väths legendärer Club Omen wird zum Hot Spot für eine neue Bewegung. Ab den 90er Jahren entwickelt sich auch Leipzig zu einem Zentrum für elektronische Musik in Deutschland. Aber auch abseits der Metropolen entstehen legendäre Orte, wie eines der größten europäischen Festivals, die Nature One im Hunsrück oder der Club Muna in Thüringen. Wie Techno und House bis heute Deutschland prägen und wie neue Kulturlandschaften entstehen, zeigen diese Dokumentationen.
Redaktion: Christian Sprenger und Dorothee Ott (hr)
„Dance Around the World“ (SWR)
Drei Folgen á 60 Minuten
Eine Folge am Sonntag, 7. August 2022, um 23:05 Uhr im Ersten; die beiden weiteren exklusiv der ARD Mediathek
Die Kultur-Doku-Serie führt zu den besten Tanzkompanien der Welt – den modernen und den klassischen – und taucht dort ein in die pulsierende Szene vor Ort. Hochkultur modern, emotional und unterhaltsam. Eric Gauthier, der „Jamie Oliver des Tanzes“, führt als Host zu den Hotspots und den Stars der internationalen Tanzszene in Tel Aviv, St. Petersburg und Niederlande. Er stellt Trends vor, gewährt exklusive Blicke hinter die Kulissen, aber auch intime Einsichten in die emotionale Welt der Tänzerinnen und Tänzer und Choreographinnen und Choreographen, die oftmals ihr ganzes Leben ihrer Leidenschaft „Tanz“ widmen.
Redaktion: Sandra Maria Dujmovic und Joachim Lang (SWR)
Kulturhighlights in der ARD Mediathek
Die Themenwelt Kultur in der ARD Mediathek unter www.ardmediathek.de/kultur
„Rock am Ring – Back to life“
Doku-Serie (3 x 20 Min.)
Bis 6. Dezember 2022 exklusiv in der ARD Mediathek
Rock am Ring ist zurück! Endlich wieder Großevents, endlich wieder Feiern. Die Durststrecke für eine ganze Region, die vom Nürburgring und seinen Events lebt, für Veranstalter, Musiker und vor allem für die Fans ist vorbei. Die 3-teilige Dokuserie greift dieses Feeling auf und nimmt die Zuschauer mit in diese Welt des Aufbruchs. Wird das Kultfestival so sein wie es vor der Pandemie war oder wird alles ganz anders? Im Fokus stehen nicht die Bandauftritte, sondern die Geschichten drumherum, der Blick hinter die Kulissen und spannende, intime Einblicke in die Fanszene. Unsere Fanreporterinnen sind mittendrin, zeigen die Highlights, sind Backstage bei den Bands und erzählen die spannendsten, skurrilsten Geschichten.
„Rock am Ring – back to life“ wird am Festivalwochenende exklusiv für die ARD-Mediathek produziert.
Carolin Kebekus und das DCKS Festival
Frauen auf die Main Stage!
Film von Su-Jin Song
Die Dokumentation ist bis 24. Juni 2023 in der ARD Mediathek verfügbar, die Konzert-Highlights bis zum 24. Juli 2022.
Es gehört zur jährlichen Festivalsaison wie lange Kloschlangen, mieses Wetter, warmes Dosenbier, Handbrot und ungewaschene Haare: Die meist vergebliche Suche nach den weiblichen Künstlerinnen im Line-Up der großen deutschen und internationalen Festivals.
Auch in diesem Jahr machten die Festival-Urgesteine wieder Negativ-Schlagzeilen mit einem extrem männlich dominierten Line-Up und einem Frauenanteil von oft unter zehn Prozent. Den Musikerinnen ist damit die Sichtbarkeit verwehrt.
Als Carolin Kebekus im Juli 2021 in ihrer Carolin Kebekus Show (WDR für Das Erste) den Sexismus in der Musikbranche thematisiert und ein brandneues Musikfestival mit female fronted Bands ankündigt, fällt der Startschuss für das DCKS Festival. Was als eine fixe Idee beginnt, wird nun offiziell. Es gibt kein Zurück mehr. Carolin und ihr Team starten höchst motiviert in die Planung. Aber da wissen sie noch nicht, auf was sie sich eingelassen haben. Innerhalb kürzester Zeit ein großes Festival zu organisieren und tausende Tickets zu verkaufen, heißt nämlich ganz schön viel Arbeit. Und wer ein All Female Line-Up Festival organisiert, der muss vor allem gegen viele Widerstände und Vorbehalte kämpfen.
Die Dokumentation begleitet Carolin Kebekus und den Weg des DCKS Festivals, das Künstlerinnen ihre längst überfällige Repräsentanz geben will. Dabei richtet sich der Blick allem voran auf die Musikerinnen, u. a. Judith Holofernes, MINE, No Angels, und ihre Geschichten selbst, aber auch auf die Hintergründe einer Branche, in der Gleichberechtigung noch immer ein Fremdwort ist – Kann das Festival ein Startschuss für die längst überfällige Veränderung der Musikindustrie sein?
Eine Produktion der bildundtonfabrik (btf GmbH) im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks.
Für alle, die noch mehr Lust haben, in das DCKS Festival einzutauchen, gibt es die Konzert-Highlights von der Hauptbühne mit den Live-Performances von LEA, No Angels, Mine, Annie Chops und anderen – moderiert von Jeannine Michaelsen.
Die Berliner Philharmoniker in der Waldbühne
Mit Kirill Petrenko und Kirill Gerstein
Diese Sendung ist bis zum 24. August 2022 in der ARD Mediathek verfügbar.
Der Abschluss der Konzertsaison wird von den Berliner Philharmonikern traditionell beim alljährlichen Waldbühnenkonzert unter freiem Himmel gefeiert.
Eine sternenklare Nacht und die „Berliner Luft“, zauberhafte Musik und eine ganz besondere Konzertatmosphäre mit Picknick-Charme: Das ist die Rezeptur für ein außergewöhnliches, sommerliches Musikerlebnis.
Der Abschluss der Konzertsaison wird von den Berliner Philharmonikern traditionell unter freiem Himmel gefeiert. Eine sternenklare Nacht und die „Berliner Luft“, zauberhafte Musik und eine ganz besondere Konzert-Atmosphäre mit Picknick-Charme: das ist die Rezeptur, die das alljährliche Waldbühnenkonzert der Berliner Philharmoniker zu einem Konzerterlebnis der besonderen Art macht.
In dieser sommerlichen Nacht spielt das Orchester unter der Leitung seines Chefdirigenten u.a. Werke von Sergej Rachmaninow und Modest Mussorgskij. Große Emotionen können die rund 20.000 Zuschauer in der Freilichtarena beim fulminanten zweiten Klavierkonzert von Sergej Rachmaninow erleben. Der Pianist Kirill Gerstein gibt damit sein Debüt bei einem Waldbühnenkonzert. Mit kraftvollen Farben beenden die Berliner Philharmoniker dann ihre Saison. Für den Abschluss wird der Chefdirigent Kirill Petrenko die „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgskij dirigieren.
Dirigent: Kirill Petrenko
Pianist: Kirill Gerstein
Aufführung vom 25. Juni 2022
Fotos zu den Sendungen über www.ardfoto.de und www.br-foto.de
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
E-Mail: agnes.toellner@ard.de
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