Rostock-Warnemünde/Bad Nenndorf (ots) –
Vom 14. bis 16. Juli sorgen fast 170 Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer aus neun Nationen für internationales Flair am Ostseestrand von Warnemünde. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft freut sich nach nunmehr drei Jahren coronabedingter Verzögerung, neben den eigenen Mannschaften auch Teilnehmer aus Belgien, den Niederlanden, Schweden und der Schweiz zu begrüßen. An drei Wettkampftagen schwimmen und sprinten die Rettungssportler unterhalb von Leuchtturm und „Teepott“ – den Wahrzeichen Warnemündes – um Medaillen.
„Endlich, nach drei Jahren Pause, bestimmt der Rettungssport wieder das Geschehen am Rostocker Ostseestrand. Es ist schön zu sehen, dass auch nach dieser Zeit das Interesse daran hoch ist und so viele Athletinnen und Athleten hier an die Ostsee gekommen sind“, freut sich DLRG Präsidentin Ute Vogt. Der Sport sei nicht nur Training und Wettkampf, sondern bereite auch auf den – hoffentlich nicht eintretenden – Ernstfall vor. „Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer“, so die Präsidentin weiter.
Wie wichtig diese Fähigkeiten sind, zeigt allein die DLRG Bilanz 2021. Vergangenes Jahr retteten DLRG Rettungsschwimmer über 1.600 Menschen das Leben – fast doppelt so viele wie 2020. Viele dieser Rettungen erfolgten durch eben jene Techniken und technischen Hilfsmittel, die auch im sportlichen Wettkampf Verwendung finden.
Favoriten mit bekannten Gesichtern
Zu den Favoriten bei den Wettbewerben der Vereine zählen neben Titelverteidiger DLRG Harsewinkel (Westfalen) auch die DLRG Ortsgruppen Halle-Saalekreis und Magdeburg (Sachsen-Anhalt). In den Reihen der Westfalen geht vor allem Nina Holt als Anwärterin auf die vordersten Ränge ins Rennen. Für sie wird es ein straffes Programm. Denn bereits am 10. und 11. Juli startet die erst 19-Jährige bei den World Games in den USA – den Weltspielen der nichtolympischen Sportarten. Aktuell hält sie den Juniorinnen-Weltrekord über 50 Meter Retten einer Puppe (0:34,04 Sekunden) und mehrere deutsche Rekorde bei den Frauen. Teamkollege Daniel Roggenland sowie Carla Strübing (DLRG Region Uetersen) sind beim DLRG Cup keine Unbekannten und starten mit großen Ambitionen aufs oberste Treppchen. Beide wollen ihre Titel als beste Mehrkämpfer verteidigen. Daneben zählen Olivia Binde (DLRG Hamburg-Altona) und Nordin Sparmann (DLRG Harsewinkel) sicher auch zum Favoritenkreis. Beide haben sich zusammen mit Strübing und Holt für die Weltmeisterschaften im September im italienischen Riccione qualifiziert und bereits beim Cup 2019 einige Edelmetalle errungen.
Die Wettbewerbe des 24. Internationalen DLRG Cups werden am Strandabschnitt 1 unterhalb vom Teepott (Strandpromenade 1) von Warnemünde ausgetragen. Am Donnerstag (14.7.) ab 13:00 Uhr sowie Freitag und Samstag jeweils ab 8:00 Uhr können Zuschauer von den Tribünen der Strandarena oder auch direkt an der Wasserkante die Athleten während der Rennen beobachten. Der Wettkampf endet Donnerstag und Freitag voraussichtlich um 18:00 Uhr, am Samstag um circa 15:00 Uhr.
Offizielle Eröffnung am Donnerstagnachmittag
Nach dem Einzug der Sportler in die Beach Sport Arena werden DLRG Präsidentin Ute Vogt und der kommissarische Oberbürgermeister der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Chris von Wrycz Rekowski, am Donnerstag (14.7.) um 16:15 Uhr die Veranstaltung offiziell eröffnen. Neben der Stadt Rostock unterstützen die Deutsche Marine und verschiedene Werbepartner den 24. Internationalen DLRG Cup.
Alle Ergebnisse, viele Bilder und weitere Informationen zum DLRG Cup in Warnemünde gibt es unter https://dlrg.de/cup. Darüber hinaus berichten wir auf Facebook und Instagram (@dlrgrettungssport).
Über den Rettungssport
Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Gleichzeitig können durch ihn Techniken zur Rettung verfeinert und perfektioniert werden. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können. In der DLRG betreiben rund 60.000 meist junge Menschen aktiv den Rettungssport, vom lokalen Verein bis hin zum internationalen Wettkampf. Vielen von ihnen konnten dadurch bereits für den Wasserrettungsdienst an den Stränden, Badesee und in Schwimmbädern begeistert werden.
Teilnehmende Ortsgruppen
Berlin: DLRG Charlottenburg-Wilmersdorf, DLRG Pankow
Hamburg: DLRG Hamburg-Altona
Mecklenburg-Vorpommern: DLRG Rostock
Niedersachsen: DLRG Dannenberg/Elbe, DLRG Goslar, DLRG Leer, DLRG Lüneburg
Hessen: DLRG Kelkheim, DLRG Pohlheim
Rheinland-Pfalz: DLRG Nieder-Olm/Wörrstadt
Sachsen: DLRG Leipzig
Sachsen-Anhalt: DLRG Halle-Saalekreis, DLRG Magdeburg
Schleswig-Holstein: DLRG Norderstedt, DLRG Region Uetersen
Westfalen: DLRG Bad Wünnenberg, DLRG Beckum-Lippetal, DLRG Gelsenkirchen-Buer, DLRG Gütersloh, DLRG Harsewinkel, DLRG Langenberg, DLRG Schloß Holte-Stukenbrock
Internationale Teams
– Belgien: BLSF BRC vzw, BLSF Flanders Coast Lifesaving Team
– Niederlande: KNBRD Amersfoort Lifesaving & Oceanracing, KNBRD Lifesaving Club Dordrecht, KNBRD Lifesaving club Gouda
– Schweden: SLS Näset Surf Club
– Schweiz: SLRG Innerschwyz, SLRG Züri
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