Gräfelfing (ots) –
Anlässlich der Ehrung der Preisträgerprojekte des Demokratieförderpreises Power for Democracy am 6. Juli 2022 in Berlin befragte das Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag der Philip Morris GmbH 5.000 Bundesbürger:innen nach ihrer Meinung zum zivilgesellschaftlichen Engagement von Wirtschaftsunternehmen für unsere Demokratie. Die Gesellschaft ist in dieser Frage unterschiedlicher Meinung: Ein Drittel der Befragten erwartet, dass sich Unternehmen aktiv für unsere Demokratie stark machen (32%), während ein weiteres Drittel (36%) der Meinung ist, dass sich Unternehmen nur auf ihr wirtschaftliches Kerngeschäft konzentrieren sollten.
Viele größere Unternehmen stellen sich aktuell die Frage, welche Rolle Wirtschaftsvertreter:innen mit Blick auf die großen gesellschaftspolitischen Herausforderungen unserer Zeit einnehmen sollten. Der Ton im öffentlichen Diskurs hat sich verschärft und unsere demokratische Werteordnung ist keine Selbstverständlichkeit mehr. „Gerade heute im Zeichen eines zunehmenden Systemwettbewerbs braucht die Demokratie mehr Unterstützer:innen“, sagt Claudia Oeking, Geschäftsführerin und Director External Affairs der Philip Morris GmbH. „Die Umfrage macht deutlich, dass die Hälfte der Befragten der Meinung ist, dass Unternehmen am besten durch finanzielle Förderung und gestiftete Preise die Demokratie unterstützen sollten“, erklärt Iris Brand, Head of Corporate Responsibility & Contributions Philip Morris GmbH.
Eine mögliche Ursache für die unterschiedlichen Auffassungen der Rolle von Wirtschaftsunternehmen in unserer Gesellschaft und die Erwartungen hinsichtlich zivilgesellschaftlichen Engagements ist, dass eine große Mehrheit der Bürger:innen die Motivation und Ernsthaftigkeit hinter unternehmerischem Engagement infrage stellt. So nehmen 58% der Befragten das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen generell nicht als glaubwürdig wahr. Lediglich 16% attestieren Unternehmen einen authentischen Beitrag zur Demokratieförderung.
„Das bestehende Misstrauen gegenüber unternehmerischem Gesellschaftsengagement und die verschiedenen Meinungen in der Frage, welche Verantwortung die Wirtschaft für unsere Demokratie übernehmen sollte, ist ein Aufruf an uns als Wirtschaft, das eigene Engagement langfristig transparent und ernsthaft voranzutreiben“, so Iris Brand.
Mit Blick auf die mögliche inhaltliche Ausrichtung des Demokratieengagements von Unternehmen wird die Stärkung der demokratischen Grundfesten von den Befragten mit großem Abstand am häufigsten genannt. Insbesondere der Einsatz für Freiheit, Wahlrecht sowie Meinungs- und Pressefreiheit stoßen auf Zustimmung (91% der Befragten nennen mindestens einen der drei Aspekte). Des Weiteren wünschen sich die Menschen in Deutschland eine Förderung gesamtgesellschaftlicher Chancengleichheit (61%) und Gerechtigkeit (56%).
„Wir bei Philip Morris verstehen das Unternehmen auch als demokratischen Sozialisationsraum und freuen uns daher über die Antwort der Befragten auf die Frage nach innerbetrieblicher Demokratieförderung. Es wird deutlich, dass den Bürger:innen am wichtigsten ist, dass im Unternehmen selbst Demokratie aktiv gelebt wird und Mitarbeitende in die Entscheidungsprozesse eng eingebunden werden“, unterstreicht Claudia Oeking.
Über diesen Aspekt der intensiven Einbeziehung hinaus (71% der Befragten) stellt der verbesserte Austausch zwischen Kolleg:innen (44%) und flache Hierarchien (47%) eine wichtige Grundlage dar, um eine demokratische und partizipative Unternehmenskultur zu implementieren.
Abschließend wurde in der Umfrage ein Blick auf die wirtschaftlichen Vorteile unternehmerischen Engagements für die Demokratie und unsere pluralistische Gesellschaft geworfen. Denn neben einer intrinsischen und wertebegründeten Motivation für das demokratiefördernde Engagement profitieren Unternehmen, so mehr als die Hälfte der Befragten (55% vs. 17% der Befragten, welche der Aussage nicht zustimmen), auch von einer verbesserten sozialen Durchlässigkeit und breiteren Gewinnung von qualifizierten Talenten – ungeachtet der kulturellen, sozialen, sexuellen oder religiösen Hintergründe. Claudia Oeking dazu: „Wirtschaftlich gesehen ist eine stabile demokratisch agierende Gesellschaft ein entscheidender Faktor. Unsere Diskussionskultur mit ihren intensiven Aushandlungsprozessen ist die Voraussetzung für einen stabilen Wirtschaftsraum. Dieser Rahmen fördert und unterstützt die Weiterentwicklung und Innovation der Wirtschaft und der Gesellschaft, in der wir leben.“
Zu Corporate Democratic Responsibility und Power for Democracy von Philip Morris:
Zum Engagement des Unternehmens gehören die Studienreihe „Wie wir wirklich leben“, die konstruktive Impulse für das demokratische Miteinander geben soll, der Förderpreis The Power of the Arts, mit dem herausragende Kunst- und Kulturprojekte ausgezeichnet werden, die sich für eine offene und inklusive Gesellschaft einsetzen, und eine deutschlandweite Wahlappell-Kampagne im Superwahljahr 2021. Zusätzlich hat das Unternehmen mit dem Demokratiepreis Power for Democracy einen weiteren Baustein seines gesellschaftlichen Engagements etabliert, um den demokratischen und freiheitlichen Diskurs in unserer Gesellschaft zu stärken. Gewürdigt werden bis zu drei Organisationen und Initiativen mit jeweils 20.000 Euro, die sich für ein demokratisches Miteinander in der Gesellschaft einsetzen. 2021 zeichnete die Jury HateAid gGmbH – Beratungsstelle gegen digitale Gewalt und Augen auf e.V. – Zivilcourage zeigen, die sich mit ihren Aktivitäten gegen Hass im Netz sowie für mehr Toleranz und Zivilcourage stark machen, aus. Diese zwei herausragenden Projekte werden in Berlin am 6. Juli 2022 beim erstmals stattfindenden Power for Democracy-Dinner Talk geehrt.
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