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Frische Brise an heißen Sommertagen

München (ots) –

Spätestens, wenn die Temperaturen im Sommer die 26-Grad-Marke knacken, sehnen sich die meisten Menschen nach einer Abkühlung. Gibt es im Büro oder zu Hause keine Klimaanlage, bringen Ventilatoren die gewünschte Erfrischung. Doch die Auswahl an Geräten ist groß. TÜV SÜD-Experte Christian Kästl weiß, worauf bei der Kaufentscheidung zu achten ist.

Ventilatoren schaffen im Sommer ein spürbar besseres Raumklima. Bei klassischen Modellen sorgen die Rotorblätter für einen Luftzug, der kühlend wirkt. Denn die isolierende Wärmeschicht, die jeden Menschen umgibt, wird dadurch aufgewirbelt. Dies kühlt die Haut merklich ab, obwohl sich die Raumtemperatur durch den Einsatz eines Ventilators nicht verändert. Je nach Einsatzmöglichkeiten und Technologie werden fünf Arten unterschieden: „Ob ein Tisch-, Ring-, Stand-, Turm- oder Deckenventilator in Frage kommt, hängt immer ganz von den individuellen Anforderungen an das Gerät ab. Es gibt Unterschiede in puncto Einsatzort, Raumgröße, Leistung und vor allem auch Lautstärke. Vor dem Kauf sollten sich Verbraucher daher gut informieren und abwägen, welcher Typ und welches Modell das geeignetste für die eigene Wohnung oder das Büro ist. Insbesondere das Verhältnis von Leistung und Lautstärke spielen hierbei oft eine zentrale Rolle“, rät Christian Kästl.

Tischventilatoren – klein und kompakt

Tischventilatoren sind die idealen Begleiter für das Büro. Meist leicht, kompakt und klein können sie auf dem Schreibtisch nah am Benutzer aufgestellt werden. Zudem gibt es auch Varianten, die via USB-Anschluss direkt über den PC oder Arbeits-Laptop betrieben werden können. Aufgrund ihrer Größe ist die Leistung allerdings begrenzt. Tischventilatoren eignen sich daher nicht, um einen ganzen Raum durchzulüften.

Ringventilatoren – innovativ und leitungsstark

Ringventilatoren gehören zur neuesten Ventilatorengeneration. Sie kommen ohne Rotorblätter aus und sind aufgrund ihrer komplexen Technologie sehr leise und leistungsstark. Die Luft wird durch einen Ring angesaugt und mit einem gleichmäßigen Luftstrom wieder im Raum verteilt. Wer Wert auf Design und neuste Technik legt, greift zu diesen meist höherpreisigen Modellen.

Standventilatoren – kraftvoll und flexibel

Ein Standventilator ist ein leistungsstarker Ventilatortyp, der die Luft im ganzen Raum umwälzen kann. Durch ihre hohe Rotationsgeschwindigkeit erzeugen Standventilatoren eine starke Zugluft, die von empfindlichen Menschen als unangenehm empfunden werden kann. Standventilatoren werden nicht fest montiert, sondern können überall im Raum aufgestellt werden. Der Wirkungsbereich kann in der Regel selbst justiert werden und der Standfuß ist meist in der Höhe verstellbar.

Turmventilatoren – modern und geräuscharm

Turm- oder Säulenventilatoren gehören zu den eleganteren Luftwirblern. Bauartbedingt sind sie recht schlank und brauchen nicht viel Platz. Sie verfügen über eine speziell konstruierte Gebläseeinheit ohne Rotorblätter. Diese ist über die gesamte Turmhöhe verteilt und ermöglicht eine effektive Belüftung des Zimmers. Turmventilatoren sorgen für einen ordentlichen Luftdurchsatz und können so auch in größeren Räumen eingesetzt werden. Dabei sind sie recht leise und eignen sich besonders gut, wenn sie ein Schlafzimmer erfrischen sollen.

Deckenventilatoren – angenehm und energiesparend

Besonders in großen Räumen sind Deckenventilatoren eine effektive Alternative. Wie der Name schon sagt, sind sie fest an der Decke montiert und nehmen daher trotz ihres großen Durchmessers keinen Platz am Boden ein. Deckenventilatoren haben große Rotorblätter, wodurch sie die Raumluft in großen Zimmern mühelos umwälzen können. Da sich diese Ventilatoren meist langsamer als kleinere Modelle bewegen, sind sie geräuscharm und erzeugen einen angenehmen Luftstrom. Gleichzeitig haben sie einen vergleichsweise geringen Stromverbrauch. Die meisten Geräte verfügen über eine Funktion für den Winterbetrieb, womit sich in der kalten Jahreszeit auch die Heizungsluft gleichmäßig im Raum verteilen lässt, um Energie zu sparen. Jedoch sollten Verbraucher beachten, dass der Installationsaufwand bei Deckenventilatoren höher ist.

Kriterien bei der Kaufentscheidung

Neben der Wahl des richtigen Ventilatortyps sind auch die Leistung, Lautstärke, Sicherheit und eventuelle Zusatzfunktionen maßgeblich für die Kaufentscheidung.

Die Leistung eines Ventilators sollte sich immer nach der Raumgröße richten. „Die Faustregel lautet, dass ein Ventilator innerhalb einer Stunde mindestens das Vierfache der Raumluft umwälzen können sollte. Die Luftumwälzung wird bei den Geräten daher immer in Kubikmeter pro Stunde (m³/h) angegeben. Hochwertige Modelle schaffen bis zu 2.000 m³/h. Einfache Tischventilatoren erreichen nur 600 m³/h“, so Christian Kästl. Gemäß des Experten geben beim Kauf in der Regel aber auch die Produktspezifikationen auf der Verpackung beziehungsweise im Online-Shop deutliche Hinweise darauf, für welche Raumgröße das jeweilige Ventilatorenmodel geeignet ist.

Vor allem dann, wenn der Ventilator zur Kühlung beim Einschlafen zum Einsatz kommen soll, spielt die Geräuschentwicklung eine zentrale Rolle. Da bei der Mehrheit aller Ventilatoren die Stärke des Luftstroms in mehreren Stufen – meistens drei – eingestellt werden kann, nimmt natürlich auch die Lautstärke des Geräts je nach gewählter Stufe zu. Der Experte rät: „Geräte mit einem maximalen Geräuschpegel von unter 50 Dezibel werden gemeinhin als leise eingestuft. Wer geräuschempfindlich ist, sollte zu einem Modell greifen, das auf der geringsten Stufe nicht mehr als 45 Dezibel erzeugt.“

Ein wesentliches Entscheidungskriterium ist auch die Sicherheit. Bei Ventilatoren mit Rotorblättern muss ein feinmaschiges Schutzgitter angebracht werden, das verhindert, dass sich Kinder oder Haustiere verletzen. Besonders bei Standventilatoren sollten Benutzer außerdem die Standfestigkeit des Geräts prüfen.

Einige Ventilatoren kommen mit Sonderfunktionen daher, welche die Benutzung noch komfortabler machen. Dazu gehören die Ansteuerung per Fernbedienung, ein Timer oder ein Energiesparmodus. Auch gibt es Modelle mit einer Zerstäuberfunktion, die über einen Wassertank verfügen und feinen Sprühnebel im Raum verteilen. Hierbei sollten Verbraucher besonders auf die Hygiene achten, schließlich soll nur keimfreies Wasser in die Raumluft gelangen. Wichtig ist, dass die Geräte den Wechsel der Wasserfilter selbständig anzeigen oder mit Ultraschalltechnologie ausgestattet sind, um Keime und Bakterien abzutöten. Ist ein Ventilator oszillierend, also selbstdrehend, schwenkt er automatisch von der einen zur anderen Raumseite und wälzt die Luft so noch effektiver um. Solche oszillierenden Ventilatoren lassen sich in der Regel jedoch auch arretieren, sodass der Luftstrom gezielt und permanent nur an eine gewünschte Stelle des Raumes gelangt. Einige moderne Ventilatoren lassen sich sogar in das Smart Home einbinden und per App steuern.

Eine hilfreiche Orientierung, was die Qualität angeht, bieten das GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit und das Oktagon von TÜV SÜD. Sie zeigen, dass ein Gerät von Experten intensiv geprüft wurde und eine hohe Qualität aufweist.

Weitere Informationen gibt es unter www.tuvsud.com/ps.

Pressekontakt:

Dirk Moser-Delarami
TÜV SÜD AG
Unternehmenskommunikation
Westendstr. 199, 80686 München
Tel.: +49 (0) 89 / 57 91 -15 92
Fax: +49 (0) 89 / 57 91 – 22 69
E-Mail: dirk.moser-delarami@tuvsud.com
Internet: www.tuvsud.com/de

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