Stuttgart (ots) –
– Sechs von zehn Personen fordern verpflichtend Kopfschutz auf dem Fahrrad
– Nur 40 Prozent der Radfahrer tragen regelmäßig einen Helm beim Radeln
– Die meisten sind überzeugt, dass ein Helm wirklich schützt
Die Mehrheit der Menschen in Deutschland spricht sich für eine Helmpflicht für Fahrradfahrinnen und Fahrradfahrer aus. Das ist das Ergebnis einer aktuellen bundesweiten Umfrage des Instituts forsa im Auftrag der Prüf- und Expertenorganisation DEKRA. Sechs von zehn (59 Prozent) aller Befragten befürworten, dass Personen, die mit dem Fahrrad fahren – egal mit welcher Art von Fahrrad – verpflichtet sein sollten, einen Helm zu tragen.
Geht es um Radler, die mit einem E-Bike, also Pedelec oder S-Pedelec, unterwegs sind, ist das Ergebnis noch deutlicher: Dort sind drei Viertel der Befragten (77 Prozent) für eine Helmpflicht. Grund: Bei elektrisch unterstützen Rädern wird das Risiko eines folgenschweren Unfalls von Fachleuten höher eingeschätzt als bei konventionellen Rädern.
Dass Kinder unter 14 Jahren generell verpflichtend beim Radfahren einen Helm tragen sollten, befürwortet neun von zehn der Befragten (90 Prozent).
Laut den Umfrageergebnissen trägt allerdings weniger als die Hälfte der Fahrradfahrer regelmäßig beim Radeln einen Helm. Rund 40 Prozent geben an „(fast) immer“ einen Helm zu tragen. 20 Prozent tragen nach eigenen Angaben „meistens“ oder „ab und zu“ einen Helm, 10 Prozent „selten“. Immerhin mehr als ein Viertel (28 Prozent) ist Helmmuffel und gibt an, beim Radeln nie einen Helm zu tragen.
Der Nutzen eines Fahrradhelms wird von den wenigsten der Befragten bezweifelt: Neun von zehn (90 Prozent) denken („voll und ganz“ oder „eher“), dass ein Helm beim Fahrradfahren der beste Schutz vor Kopfverletzungen ist. Nur 8 Prozent glauben weniger oder gar nicht an die Schutzwirkung des Helms.
E-Scooter nur mit Helm?
Im Hinblick auf E-Scooter, also elektrisch angetriebene Roller, ist ebenfalls eine große Mehrheit (72 Prozent) der Ansicht, dass E-Scooter-Fahrer verpflichtend einen Helm tragen sollten. Aktuelle Ergebnisse der DEKRA Unfallforschung unterstreichen diese Haltung: Diese hatte in Crashversuchen bereits festgestellt, dass ein Helm auch bei einem Sturz vom E-Scooter das Risiko für schwere Kopfverletzungen deutlich reduziert (DEKRA Verkehrssicherheitsreport 2020).
Das Institut forsa hat im Mai 2022 im Auftrag von DEKRA im Vorfeld der Leitmesse Eurobike (Frankfurt/M. vom 13. bis 17. Juli 2022) bundesweit 1.513 Personen über 18 Jahre befragt. Davon gaben mehr als drei Viertel (77 Prozent) an, zumindest gelegentlich Fahrrad zu fahren.
DEKRA auf der Messe Eurobike 2022:
(13.-17. Juli 2022)
Halle 8, Stand E06
www.dekra.de/de/ebike-services/
Über DEKRA
Seit fast 100 Jahren arbeitet DEKRA für die Sicherheit: Aus dem 1925 in Berlin gegründeten Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein e.V. ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen geworden. Die DEKRA SE ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des DEKRA e.V. und steuert das operative Geschäft des Konzerns. Im Jahr 2021 hat DEKRA einen Umsatz von mehr als 3,5 Milliarden Euro erzielt. Fast 48.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in rund 60 Ländern auf allen fünf Kontinenten im Einsatz. Mit qualifizierten und unabhängigen Expertendienstleistungen arbeiten sie für die Sicherheit im Verkehr, bei der Arbeit und zu Hause. Das Portfolio reicht von Fahrzeugprüfungen und Gutachten über Schadenregulierung, Industrie- und Bauprüfung, Sicherheitsberatung sowie die Prüfung und Zertifizierung von Produkten und Systemen bis zu Schulungsangeboten und Zeitarbeit. Die Vision bis zum 100. Geburtstag im Jahr 2025 lautet: DEKRA wird der globale Partner für eine sichere und nachhaltige Welt. DEKRA gehört schon heute mit dem Platinum-Rating von EcoVadis zu den Top-1-Prozent der nachhaltigen Unternehmen im Ranking.
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