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Festivalspaß ohne Abfallberge / Abfall bei Open-Air-Events vermeiden, verringern, richtig trennen

Köln (ots) –

„Rock am Ring“, „Superbloom“, „Wacken“ und Co.: Nach zwei Jahren Pause läuft jetzt wieder die Sommerfestivalsaison. Was für viele Fans eine Auszeit vom Alltag ist, bedeutet für die Eventorganisationen tagelanges Aufräumen: Auf der grünen Wiese bleibt oft tonnenweise Abfall zurück. Tipps, wie vor Ort der Müll richtig getrennt und entsorgt werden kann, hat die Initiative „Mülltrennung wirkt“.

Getränkedosen, Zigarettenkippen, Kunststoffbecher, Einwegverpackungen – nach Festivals bleiben häufig riesige Abfallberge auf dem Festivalgelände liegen. Überraschend ist: Vor allem zu Bruch gegangene Zelte und Campingstühle werden zurückgelassen. Festivalorganisationen reagieren mit Entsorgungsteams, die laufend Abfall einsammeln. Sie verteilen kostenlose Abfallbeutel und richten Recyclingstationen oder Müllpfandsysteme ein. Den wichtigsten Beitrag können allerdings Festivalgäste selbst leisten. Dazu Axel Subklew, Experte der Initiative „Mülltrennung wirkt“: „Auch beim Festival sollten Abfälle getrennt entsorgt werden. Wer leere Konservendosen, Kunststoffverpackungen oder kaputte Zeltstangen aus Metall richtig entsorgt, schützt nicht nur die Umwelt vor Ort. Abfälle wie diese enthalten wertvolle Rohstoffe, die recycelt werden können. Das schont auch das Klima und wichtige Ressourcen.“

Einfache Tipps für den umweltfreundlichen Festivalspaß

Um Abfallberge unter Kontrolle zu bringen, ist Mülltrennung zunehmend auch für Festivalorganisationen ein wichtiges Thema. Ins Gepäck sollten also, neben Zelt und Verpflegung, auch einige Mülltüten eingepackt werden. So können Abfälle vor Ort richtig getrennt werden. Kunststoffverpackungen für Lebensmittel und Fertiggerichte, Konservendosen, Kronkorken, Getränkekartons oder Joghurtbecher werden, wie in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack, in einem separaten Abfallbeutel gesammelt. Essensreste, Pappteller, Einwegbesteck, benutzte Papier- oder Hygienetücher und Zigarettenkippen kommen in einen anderen Sack, nämlich in den Restmüllsack. Für Getränke gilt: Nahezu alle Getränkedosen und seit Jahresbeginn auch Einwegflaschen aus Kunststoff sind, unabhängig vom Inhalt, pfandpflichtig. Sie können im Geschäft zurückgegeben werden.

Mit Proviant in Snackboxen und Getränkeflaschen lassen sich im Vorfeld schon viele Abfälle vermeiden. In den mitgebrachten Boxen und Flaschen können auch beim Festival gekaufte Snacks, Mahlzeiten oder Getränke eingepackt und abgefüllt werden.

Was tun mit ausgedienten Campingstühlen, Zelten und Co.?

Veranstalter schätzen, dass etwa ein Drittel der Zelte auf Campingplätzen von Festivals liegen bleibt und entsorgt werden muss. Metall oder Aluminium sind Wertstoffe, die beliebig oft recycelt werden können. Unbrauchbare Zeltstangen oder Klappstühle sollten zu Hause im Sperrmüll oder auf einem Recyclinghof entsorgt werden. Ausgediente Isomatten und zerrissene Zeltplanen gehören in den Restmüll.

Festivals: mehr Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz

Viele Festivalorganisationen wollen ihre Events nachhaltiger gestalten. Dazu gehören auch effiziente Abfallkonzepte. Einige Festivals haben beispielsweise einen „Müllpfand“ im Ticketpreis. Er wird beim Abliefern zuvor kostenlos ausgegebener Abfallsäcke ausbezahlt. Mit der richtigen Mülltrennung und dem Recycling von Verpackungsabfällen können auch Festivals ihre CO2- und Umweltbilanzen verbessern. Bundesweit sparen die Sammlung, Erfassung und Verwertung von Glas-, Papier- und Leichtverpackungen jährlich 1,95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ein. Das ist so viel, als würde eine Person 1,38 Millionen Mal von Berlin nach New York fliegen. Gleichzeitig werden durch Verpackungsrecycling im Jahr rund vier Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe erzeugt. Sie sind eine wichtige Rohstoffquelle für die Herstellung neuer Produkte. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie des Öko-Instituts.

Weitere Informationen über richtige Mülltrennung gibt es auf der Website der Initiative „Mülltrennung wirkt“.

Bildmaterial und die Pressemitteilung zum Download sowie weitere Informationen zum Thema richtige Mülltrennung finden Sie unter: www.mülltrennung-wirkt.de/presse

Über „Mülltrennung wirkt“

„Mülltrennung wirkt“ist eine Initiative der dualen Systeme in Deutschland. Die dualen Systeme organisieren mit ihren Dienstleistern aus der Entsorgungs- und Recyclingbranche die Sammlung, Sortierung und Verwertung gebrauchter Verkaufsverpackungen. Grundlage für ihre Arbeit ist das Verpackungsgesetz. An der bundesweiten Initiative „Mülltrennung wirkt“ sind aktuell elf duale Systeme beteiligt. Gemeinsam wollen sie aufklären, mit Irrtümern und Müllmythen aufräumen und möglichst viele Menschen zum Mitmachen motivieren.

Pressekontakt:

Pressebüro „Mülltrennung wirkt“
c/o Maria Marberg
Mobil: +49 (0)175 59 64 229
presse@mülltrennung-wirkt.de

Axel Subklew, Experte der Initiative „Mülltrennung wirkt“
Tel.: +49 (0) 2203-50 26 414 | Mobil: +49 (0)178 24 46 547
subklew@mülltrennung-wirkt.de

Original-Content von: Initiative „Mülltrennung wirkt“, übermittelt durch news aktuell

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