Bonn (ots) –
Krieg, Hunger oder Armut zwingen täglich Millionen Menschen weltweit zur Flucht. Allein der Krieg in der Ukraine hat 14 Millionen Menschen dazu gebracht, ihr Zuhause zu verlassen. „Die Hilfe für Menschen auf der Flucht ist akuter denn je“, sagt Manuela Roßbach, Vorständin vom Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“. In dem Zusammenschluss von mehr als 20 deutschen Hilfsorganisationen ist die Flüchtlingshilfe im Jahr 2022 das bislang am häufigsten finanzierte Thema.
Auf einem kleinen Hartschalenkoffer sitzt ein großer Plüschteddy mit kariertem Schal. Etwas verloren schaut er auf das Treiben am rumänischen Grenzübergang Siret, wo tagtäglich Flüchtlinge aus der Ukraine ankommen. Eine blonde Frau nähert sich dem Koffer, umklammert den Griff und sagt: „Das ist alles, was von unserem Leben in Mariupol übrig ist.“ Ihr Haus ist eine Ruine. Dach, Fenster, Türen – alles zerstört im Bombenhagel. „Wir hatten kein Wasser mehr, keinen Strom, kein Gas, mussten am offenen Feuer kochen“, erzählt Olga Makas (48). Das ganze Leben in einem Koffer. Es ist alles, was der 48-jährigen Ukrainerin bleibt. Ein Schicksal unter Millionen weltweit.
Bündnisorganisationen von „Aktion Deutschland Hilft“ sind verstärkter denn je in der Flüchtlingshilfe im Einsatz. Mitarbeiter:innen aus den Bündnisorganisationen sind in 40 Ländern aktiv und leisten Nothilfe in über 80 Projekten: mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamenten. Außerdem unterstützen die Bündnisorganisationen Flüchtlinge mit sicheren Unterkünften, Haushaltsgütern und Hygieneartikeln.
Krieg und Flucht sind trauriger Alltag für viele Familien. Weltweit sind mehr als 100 Millionen Menschen auf der Flucht. Das entspricht der Bevölkerung von Deutschland und den Niederlanden zusammen. Auch die Zahl der Hungernden klettert in die Höhe: Steigende Preise für Getreide verschärfen die Ernährungslage in vielen Ländern wie dem Libanon oder Somalia.
„Der Krieg in der Ukraine führt zu unermesslichem Leid und das auf der ganzen Welt. Mitarbeiter:innen aus unseren Bündnisorganisationen sind sehr besorgt“, so Roßbach. „Wir rufen zur Mithilfe auf. Nur mit internationalen Geldern und durch Spendeneinnahmen haben wir noch die Möglichkeit, dem Leid entgegen zu wirken.“
Weiterführende Informationen:
Schicksale aus dem Grenzgebiet Ukraine: https://ots.de/2jWKcf
Hilfe für Flüchtlinge weltweit: https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/hilfseinsaetze/hilfe-fuer-fluechtlinge/
Nothilfe Ukraine: https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/hilfseinsaetze/nothilfe-ukraine/
„Aktion Deutschland Hilft“, Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, bittet dringend um Spenden für die weltweite Nothilfe:
Spenden-Stichwort: Nothilfe weltweit
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)
Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk höher)
Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden
(10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 EUR)
Online spenden unter: www.aktion-deutschland-hilft.de
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
„Aktion Deutschland Hilft“ ist das 2001 gegründete Bündnis renommierter deutscher Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die mehr als 20 beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen. Über den Zusammenschluss von „Aktion Deutschland Hilft“ koordinieren die beteiligten Organisationen ihren Einsatz, sodass vor Ort keine Überschneidungen oder Versorgungslücken entstehen – und die Menschen im Katastrophengebiet die bestmögliche Hilfe erhalten. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto ruft das Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf. „Aktion Deutschland Hilft“ trägt das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) und ist vom Deutschen Spendenrat zertifiziert.
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