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Im Vorfeld des Filmfest München wird der 21. Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke am Dienstag, 21. Juni 2022 in München verliehen

München (ots) –

– Französische Regisseurin Catherine Corsini erhält internationalen Regiepreis für ihren Film IN DEN BESTEN HÄNDEN
– Preisträger national ist in diesem Jahr Regisseur Andreas Dresen und sein aktueller Film RABIYE KURNAZ GEGEN GEORGE W. BUSH
– Ukrainische Regisseurin Maryna Er Gorbach erhält den Spezialpreis der Jury für KLONDIKE
– Sendung mit 90-minütigem Zusammenschnitt der Veranstaltung im BR Fernsehen am Mittwoch, 29. Juni 22:45 Uhr und auf 3Sat am Sonntag, 26. Juni 10:05 Uhr

Am Dienstag, 21. Juni 2022 findet in München die 21. Verleihung des Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke statt. Bereits seit 2002 ehrt der Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e.V. herausragende Filmemacher. Künstlerisch wertvolle Filme humanistischer, gesellschaftspolitischer Dimension werden mit dem Filmpreis ausgezeichnet. Fast 60 symbolische Brückenpfeiler sind seitdem an Filmemacher aus aller Welt verliehen worden. Am Abend des 21. Juni erhalten drei weitere herausragende Filme und Filmemacher diese einzigartige Auszeichnung.

Mit dem internationalen Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke, dotiert mit 7.500 Euro, wird die französische Filmemacherin Catherine Corsini für ihren Film IN DEN BESTEN HÄNDEN ausgezeichnet. Corsini greift in ihrem Film brandaktuelle Themen wie den Pflegenotstand und die Spaltung der Gesellschaft auf. Mit dem Film IN DEN BESTEN HÄNDEN, in dem Valeria Bruni-Tedeschi und Marina Foïs als Hauptdarstellerinnen brillieren, habe Corsini ein Meisterwerk geschaffen, dass es herausragend schafft, trotz aller ernsthaften Elemente auch komödiantisch zu sein, begründet die Jury die diesjährige Auszeichnung. Atemlos fiebere man mit diesem rasanten Drama mit, das zu einem wild gewordenen Slapstick Szenario ausartet. Der Film lief bereits in den deutschen Kinos und ist ab 24. Juni 2022 als Video on Demand auf allen gängigen Plattformen und ab 1. Juli 2022 auf DVD erhältlich.

Regisseur Andreas Dresen erhält für den Film RABIYE KURNAZ GEGEN GEORGE W. BUSH den ebenfalls mit 7.500 Euro dotierten nationalen Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke. Andreas Dresen erzählt die Geschichte um den Guantánamo-Häftling Murat Kurnaz aus der Perspektive seiner Mutter in Deutschland. Es ist die wahre Geschichte der Bremer Hausfrau und Mutter Rabiye Kurnaz, die sich mit dem mächtigsten Mann der Welt anlegt: George W. Bush, dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. 2001 wird Murat Kurnaz in Pakistan verhaftet und kommt nach Guantánamo. Zu Hause in Bremen kämpft seine Mutter Rabiye gemeinsam mit dem Menschenrechtsanwalt Bernard Docke für Murats Freilassung. Die Jury des Friedenspreises schreibt in ihrer Begründung: „Andreas Dresen hat das filmische Wunder vollbracht, dieses Drama unprätentiös mit Humor zu würzen. Beklemmend und anrührend schildert er zum einen den konfliktreichen, nicht enden wollenden Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit, zum anderen eine amüsante Milieustudie im deutsch-türkischen Sprachmischmasch. Getragen von einer hinreißend unerschrockenen Naivität ist diese Tragikomödie meisterhaft erzählt.“ Der Film läuft seit Ende April bundesweit im Kino.

Für ihren Film KLONDIKE erhält die ukrainische Regisseurin Maryna Er Gorbach den Spezialpreis, der in diesem Jahr mit 3.000 Euro dotiert ist. Es ist der erste Langfilm der Regisseurin Maryna Er Gorbach, der unter anderem bereits auf dem Sundance Film Festival und auf der Berlinale ausgezeichnet wurde. Die hochschwangere Irka lebt mit ihrem Mann in einem Dorf im ostukrainischen Gebiet Donezk. An der nahen russisch-ukrainischen Grenze wird im Juli 2014 gekämpft. Im Wohnzimmer ihres Hauses fehlt eine Wand, sie ist den Kampfhandlungen zum Opfer gefallen. Der Blick auf die karge Landschaft, die zum Kriegsschauplatz wird, liegt frei. „In beklemmender, poetischer Bildsprache schildert uns die Regisseurin sensibel ein Familiendrama inmitten einer herrschenden Hölle einer Verwüstungsmaschinerie“, beschreibt die Jury. „Der Film nimmt uns mit auf den ausweglosen, traurigen, unvermeidlichen Weg bis zur Katastrophe, die Verrohung und die Trostlosigkeit des Krieges, zeigt die Entmenschlichung des Menschen. Maryna Er Gorbach schuf einen herausragenden Film von universellem Wert“, so die Jury weiter. KLONDIKE läuft in Deutschland in den kommenden Monaten im Rahmen verschiedener Festivals, ein regulärer Kinostart steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest.

Die diesjährige Preisverleihung findet in diesem Jahr wieder regulär mit Publikum im Cuvilliés-Theater München statt. Die jährliche Veranstaltung wird vom Bayerischen Staatsministerium für Digitales und dem Film Fernseh Fonds Bayern, sowie der Landeshauptstadt München finanziert und gefördert und in enger Partnerschaft mit dem BR realisiert. Auch in diesem Jahr wird die feierliche Gala moderiert von Moderatorin Sandra Rieß und Schauspieler Thomas Heinze. Den musikalischen Rahmen kreieren Musiker der Bayerischen Philharmonie und Sängerin Lilly Among Clouds. Ein 90-minütiger Zusammenschnitt der Veranstaltung ist im BR Fernsehen am Mittwoch, 29. Juni 22:45 Uhr und auf 3Sat am Sonntag, 26. Juni 10:05 Uhr zu sehen.

Über den Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e.V.

Der Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e.V., München, wurde 2001 von Elisabeth Wicki-Endriss, der Witwe des 2000 verstorbenen Bernhard Wicki, gegründet. Zweck des Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e.V. ist die Förderung von Bildung, Toleranz und Völkerverständigung, basierend auf dem filmischen Vermächtnis von Bernhard Wicki und seinen Inhalten. Insbesondere die Förderung von Kunst und Kultur auf dem Gebiet des gesellschaftlich besonders engagierten, für Toleranz und Menschenrechte werbenden Films. Gleichzeitig arbeitet der Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e.V. daran, jungen Menschen über das Medium Film Orientierungshilfen zu geben für ihre Identitätsbildung und Willensentscheidung gegen jegliche Gewalt und Verfolgung von Menschen anderer geistiger Prägungen. Dazu hat er erstmals 2003 die „Jugendkinotage Die Brücke“ unter der Schirmherrschaft von Herrn Staatssekretär Karl Freller in Kooperation mit dem Ministerium für Unterricht und Kultus und dem Kulturreferat der Stadt München ins Leben gerufen.

Über den Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke

Der Friedenspreis des Deutschen Films wird seit 2002 vom Bernhard Wicki Gedächtnisfonds e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales und der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft SPIO organisiert. Neben der Förderung des Freistaates Bayern wird der Preis zudem regelmäßig von der Landeshauptstadt München, dem Bayerischen Rundfunk, dem Hotel Bayerischer Hof, sowie weiteren Partnern und Sponsoren finanziell und materiell unterstützt. www.bernhardwicki.de

Pressekontakt:

Für eine in Einzelfällen mögliche Akkreditierung zur Preisverleihung am 21. Juni in München – weitere Informationen oder Bildmaterial wenden Sie sich bitte an:
Katrin Strauch, Stellvertretender Vorstand Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e.V.
E-Mail katrin.strauch@bernhardwickigedaechtnisfonds.de
Telefon +49 176 21173100

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