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Bundesjugendleitung der Deutschen Jugendfeuerwehr mit großen Mehrheiten gewählt

Arnstadt/Thüringen (ots) –

Bundesjugendleiter Christian Patzelt für vier weitere Jahre im Amt, Neufassung der Jugendordnung und klare Positionen für jungen Menschen auf dem Land!

Mehr als 170 Delegierte wählten in der Delegiertenversammlung der Deutschen Jugendfeuerwehr am 11. Juni 2022 in Arnstadt das Führungsquartett neu: Christian Patzelt als Bundesjugendleiter, Carina Hoeft, Jörn-Hendrik Kuinke und Moritz Salomon als seine Stellvertreter:innen. Außerdem wurden in der Delegiertenversammlung die Neufassung der Jugendordnung beschlossen und das Positionspapier „Echte Zukunft für junge Menschen auf dem Land“ präsentiert.

Wahlen der Bundesjugendleitung und Vertreter der Facharbeit

Mit 166 Stimmen wurde der Bremer Christian Patzelt für weitere vier Jahre an der Spitze der Deutschen Jugendfeuerwehr bestätigt. Seine Stellvertreter:innen Carina Hoeft aus Hessen und Jörn-Hendrik Kuinke, Brandenburg, und wurden ebenfalls mit deutlicher Mehrheit für eine weitere Amtszeit bestätigt. Zum neuen dritten Stellvertreter wurde Moritz Salomon gewählt. Der 29-Jährige ist als Landesjugendfeuerwehrwart von Nordrhein-Westfalen aktiv.

„Ich freue mich riesig auf die kommenden vier Jahre im Team DJF und unsere gemeinsame Zukunftsgestaltung“, betont Patzelt: „Wenn wir über Zukunft sprechen, dann heißt das für mich: die fachliche Arbeit der Deutschen Jugendfeuerwehr greifbarer und dynamischer gestalten, deutlich stärker Dienstleister für unsere Mitgliedsverbände und die engagierten Ehrenamtlichen vor Ort sein sowie vor allem junge Menschen und mehr Frauen für diese tolle Verbandsarbeit begeistern. Dafür wünsche ich mir maximale Offenheit von allen Akteur:innen.“

Als Vorsitzender des Fachausschusses Bildung erhielt der Ronneberger Matthias Düsterwald erneut das Votum der Delegierten. Einen Wechsel gab es beim Fachausschuss Jugendpolitik & Integration: Hier gab der langjährige Vorsitzende Willi Donath das Amt an seinen Nachfolger Dr. Karsten Gäbler aus Jena ab.

Neufassung der Jugendordnung

Eine wegweisende Entscheidung, der ein langer Prozess voranging: Bereits im Jahr 2015 nahm der Deutsche Jugendfeuerwehrausschuss die Beratungen zur Novellierung der Jugendordnung auf. Mit der nun beschlossenen neuen Jugendordnung wurden die Facharbeit, die Gremienzusammensetzung und die Vertretung des Bundesjugendforums für die Zukunft ausgerichtet. Unter anderem sieht die Jugendordnung vor, dass die Kindergruppen in der Feuerwehr bei den Mitgliedern der Deutschen Jugendfeuerwehr sowie in der inhaltlichen Arbeit berücksichtigt werden. Zudem werden Zusammenkünfte und Beschlussfassungen der Organe flexibler gestaltet und das Bundesjugendforum wird durch drei Sprecher:innen vertreten. Die Facharbeit und der Deutsche Jugendfeuerwehrtag werden ebenfalls neu ausgerichtet.

Echte Zukunft für junge Menschen auf dem Land

Ein Bildungsticket, jugendgerechte Verkehrskonzepte, digitale Versorgung als Teil der Daseinsvorsorge und WLAN-Hotspots, die dauerhaft funktionieren – diese und noch mehr Forderungen stellen die Deutsche Jugendfeuerwehr und der Bund der Deutschen Landjugend e.V. gemeinsam. Eine solche Zusammenarbeit der beiden Verbände ist bislang ein Novum und doch naheliegend: Auf dem Land ergänzen sich Jugendfeuerwehr und Landjugend hervorragend, beiden Verbänden ist aus ihren jeweiligen Perspektiven die Zukunft und vor allem der Verbleib oder die Rückkehr der jungen Menschen in die ländlichen Regionen wichtig. Zusammen adressieren sie nun in einem gemeinsamen Positionspapier (https://jugendfeuerwehr.de/schwerpunkte/zukunft-fuer-landjugend) klare Forderungen an die Politik.

Besondere Ehrungen

Im Rahmen der Delegiertenversammlung nahm Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Ehrungen von Funktionären auf Bundes- und Landesebene vor. Dirk Müller, der die Verbandsarbeit der Jugendfeuerwehr neun Jahre lang auf Bundesebene maßgeblich mitgestaltet und die Jugendfeuerwehr in der Internationalen Jugendleiter:innen-Kommission des CTIF vertreten hat, wurde mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet. Feuerwehrkamerad Maximilian Rudzki, gleichzeitig Mitarbeiter im Bundesjugendbüro, erhielt für seine bemerkenswerte Unterstützungsleistung der Hilfsaktionen für die Feuerwehren in der Ukraine das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze. Dr. Andreas Adams, der sich seit 15 Jahren in der Facharbeit der Deutschen Jugendfeuerwehren engagiert, wurde mit der Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Gold geehrt.

Hintergrund

Die Deutsche Jugendfeuerwehr ist die Gemeinschaft der Jugend innerhalb des Deutschen Feuerwehrverbandes. Zurzeit sind nahezu 300.000 Kinder und Jugendliche bundesweit in rund 18.300 Jugendfeuerwehren aktiv. Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung lernen die jungen Menschen hier von klein auf, was Gemeinsinn bedeutet. Die Jugendfeuerwehr lebt ihre Werte Spaß, individuelle Vielfalt, Hilfsbereitschaft, Mitbestimmung, Wertschätzung, ehrenamtliches Engagement und Kameradschaft.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Deutschen Jugendfeuerwehr unter www.jugendfeuerwehr.de.

Pressekontakt:

Deutsche Jugendfeuerwehr (DJF)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Christine Hepner
Telefon: 030-28 88 48 822
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