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Gegen Diskriminierung: Altern unterm Regenbogen / Eine Fachstelle in Düsseldorf sensibilisiert Einrichtungen wie Pflegeheime für das große Spektrum geschlechtlicher Vielfalt auch bei älteren Menschen

Baierbrunn (ots) –

Jeder Mensch ist anders, auch was sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität angeht. Diese Vielfalt im Bereich Alter, Pflege und Seniorenbetreuung zu leben, dafür macht sich ein Projekt in Düsseldorf stark. „Wir wollen helfen, Diskriminierung entgegenzuwirken und die LSBTI*-Gemeinde in die Mehrheitsgesellschaft einzubinden“, erklärt René Kirchhoff, einer der Projektverantwortlichen bei „Altern unterm Regenbogen“, gegenüber dem Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“. LSBTI* steht für Lesbisch, Schwul, Bi, Trans und Inter. Das Sternchen soll zeigen, dass das Spektrum geschlechtlicher Vielfalt größer ist.

Wunsch nach sicherem Rückzugsort

Etwa acht Millionen Menschen in Deutschland sind LSBTI*. Ihr Symbol ist die Regenbogenflagge. Es geht darum, so René Kirchhoff, zu erreichen, dass sich LSBTI*-Menschen nicht mehr aus Angst vor Diskriminierung verstecken müssen. Die Erfahrung zeige, so Dr. Inka Wilhelm von „Altern unterm Regenbogen“, dass sich die Gruppe einen sicheren Rückzugsort wünsche – ohne Menschen aus der Mehrheitsgesellschaft: „Ein Beispiel: Eine ältere lesbische Frau möchte vielleicht nicht ein Angebot für alle Seniorinnen und Senioren besuchen, weil sie fürchtet, dort erneut diskriminiert zu werden.“ Langfristig sollten sich Angebote aber natürlich für alle öffnen, so Wilhelm.

Pflegeeinrichtungen sollten die Hintergrundgeschichten und spezifischen Lebenslagen älterer LSBTI*-Menschen kennen, so die Experten von „Altern unterm Regenbogen“. „Dazu gehört auch: Das Pronomen einer Person nutzen, das sie selbst verwendet – also ob jemand als ‚er‘ oder ’sie‘ bezeichnet werden möchte – und nicht danach gehen, was im Ausweis steht“, rät Dr. Inka Wilhelm. „Sonst kann man die Person ungewollt verletzen.“

Das Wichtigste ist: respektvoll bleiben

Und wie sollten Heimbewohner reagieren, wenn sie merken, dass ein Mitbewohner trans oder bi ist? „Wenn man jemanden besser kennt, kann man die Person fragen, wie sie angesprochen werden möchte“, empfiehlt René Kirchhoff. „Das Wichtigste ist: respektvoll bleiben. Alle Menschen möchten mit Respekt und Wertschätzung behandelt werden und in einem Umfeld leben, wo sie sich sicher fühlen.“

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“ 6/2022 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.senioren-ratgeber.de sowie auf Facebook (https://www.facebook.com/seniorenratgeberDE/).

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Katharina Neff-Neudert
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