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4 Anlagetrends für 2022

Frankfurt (ots) –

Die Anlagetrends für 2022 orientieren sich an vielen verschiedenen Punkten – Klimawandel, Pandemie, der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, Inflation und das steigende Durchschnittsalter sind nur einige davon. Was Sie als Einsteiger*in in der aktuellen Lage beachten sollten und welche Anlagen Aussicht auf Erfolg haben, erfahren Sie hier.

Mögliche Anlagen für 2022

1. Die Gesundheitsbranche

Die Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit nimmt einen immer höheren Stellenwert ein: Neue Medikamente werden entwickelt, die verwendete Technik verfeinert. Allein die immer stärker alternde Gesellschaft verstärkt die Notwendigkeit der entsprechenden Forschung und Entwicklung.

Im Rahmen der Pandemie sind mRNA-Impfstoffe flächendeckend zum Einsatz gekommen. Ihr Erfolg führt dazu, dass sie nun auch gegen andere Krankheiten entwickelt werden, etwa gegen Malaria, Tuberkulose und Gürtelrose. Auch die Krebstherapie und den Kampf gegen HIV hat die Forschung an den mRNA-Impfstoffen vorangebracht.

Neben den Impfstoffen werden auch immer mehr Medikamente entwickelt und zugelassen, die im Kampf gegen die Pandemie hilfreich sind. Die Nachfrage ist angesichts der weltweit nach wie vor hohen Infektionszahlen hoch. Sie hat sich noch intensiviert, seit sich gezeigt hat, dass man die Krankheit mehrfach bekommen kann.

Eine weitere spannende Anlagemöglichkeit in der Medizin bieten Unternehmen, die Psychopharmaka entwickeln. Ähnlich wie Cannabis inzwischen zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt wird, entwickeln manche Unternehmen aus anderen halluzinogen Substanzen Medikamente für psychische Erkrankungen: Sie haben in Tests gute Erfolge gezeitigt und gerade während und nach der Pandemie ist der Bedarf sehr hoch. In der öffentlichen Wahrnehmung ist der Einsatz inzwischen überwiegend positiv angesehen und auch die gesetzliche Regulierung wird vollzogen.

2. Nachhaltigkeit

Überschwemmungen, Dürren, verheerende Stürme und Waldbrände nehmen infolge des Klimawandels zu. Um ihm entgegenzuwirken, setzen zahlreiche Unternehmen inzwischen auf eine Modernisierung im Sinne der Nachhaltigkeit. Das macht sie für Menschen, denen die Zukunft des Planeten wichtig ist, zu attraktiven Anlagemöglichkeiten.

Sie haben zahlreiche Möglichkeiten, um herauszufinden, welche Unternehmen sich dem Umwelt- und dem Klimaschutz verschrieben haben: Achten Sie auf Zertifizierungen und auf die Informationen der Unternehmen selbst. In letzterem Falle allerdings sollten Sie sich nicht durch Green Washing blenden lassen: Ein Unternehmen, das mit einem einschlägigen Projekt zusammen Bäume pflanzt, aber gleichzeitig viel zu aufwendige Plastikverpackungen nutzt, ist nicht wirklich nachhaltig.

Auch Unternehmen, die direkt in dem Sektor tätig sind, werden in Zukunft noch wichtiger werden als bislang schon: Erneuerbare Energien, Recycling und Müllentsorgung, Entwicklung umweltschonender Werkstoffe etc. bieten interessante Möglichkeiten zur „grünen“ Investition.

Es gibt gute und übersichtliche Zusammenfassungen darüber, welche Unternehmen tatsächlich umweltbewusst und nachhaltig wirtschaften. Sie können sich daran orientieren und selbstständig Investitionen vornehmen. Alternativ entscheiden Sie sich für Fonds, die Aktien verschiedener nachhaltiger Unternehmen bündeln. Hier lohnt es sich allerdings häufig, das Angebot noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen: Nicht alles, was als grün deklariert ist, ist auch wirklich grün.

3. Elektromobilität

Es muss nicht immer Tesla sein, aber es gibt zahlreiche andere Autohersteller, die ebenfalls Elektroautos bauen und die in Zukunft größere Marktanteile für sich verbuchen dürften. Gleiches gilt für die Zulieferer, die die entsprechenden Bauteile herstellen. Vor allem Batteriehersteller und der Ausbau eines flächendeckenden Ladenetzes werden voraussichtlich immer wichtiger werden, da die großen Mengen an Strom möglichst kompakt und lang anhaltend gespeichert werden müssen. Der absolut überwiegende Anteil der Batteriehersteller für den Elektromobilitätsmarkt stammt aus China und Südkorea.

Nachdem bislang die meisten Autohersteller in Deutschland die notwendigen Batterien für die Elektroautos importiert haben, stellen nun viele auf eine eigene Herstellung um. Das heißt, dass mehrere Batteriewerke in Planung sind. Diese Erweiterung des Unternehmensumfangs macht die entsprechenden Hersteller für Anleger attraktiver, da sie weniger abhängig sind von ihren internationalen Zulieferern. Es steht nicht zu erwarten, dass der Markt für Letztere einbricht, da die Nachfrage aktuell hoch ist und immer weiter ansteigt.

Interessant kann für Sie auch eine Anlage in die Rohstoffe sein, die für den Bau von Batterien und Fahrzeugen notwendig sind: Lithium, Kupfer, Nickel, Silber, Zink und Aluminium sind unverzichtbar und werden zukünftig in großen Mengen gebraucht. Das gilt nicht nur für den Fahrzeugbau, sondern beispielsweise auch für Windräder oder für Brennzellen für Fotovoltaikanlagen. Ein Punkt, der eine wichtige Rolle bei der Preisentwicklung spielen dürften, ist die Tatsache, dass die Nachfrage deutlich höher ist als das Angebot. Es ist zudem abzusehen, dass sich dieser Trend noch verstärken wird.

4. Kryptowährungen

Kryptowährungen zählen auf jeden Fall mit zu den Anlagetrends 2022 – sie lassen sich aus der Investitionswelt kaum mehr wegdenken. Sind Sie allerdings auf der Suche nach risikoarmen Investitionen, sollten Sie von der Anlage in Kryptowährungen eher absehen: Sie sind extrem volatil, können also sehr stark steigen und ebenso stark fallen – und das innerhalb kürzester Zeit.

Der Handel mit Kryptowährungen ähnelt eher einem Glücksspiel als einer herkömmlichen Investition. Allein ein Tweet von Elon Musk ist imstande, eine Kryptowährung nach oben schießen oder ins Bodenlose fallen zu lassen. Hier sollten Sie also nur investieren, wenn Sie Spaß am Risiko haben. Zudem setzen Sie besser nur Summen ein, auf die Sie verzichten können. Sehen Sie auch von einer Investition ab, wenn Sie Ihre Investition zu einem festgelegten Punkt auflösen möchten: Bei Kryptowährungen sollten Sie flexibel reagieren können.

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Pressekontakt:

Sascha Georg Ernst
1822direkt Gesellschaft der Frankfurter Sparkasse mbH
info@1822direkt.de

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