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Jemen: Finanzierungslücken kosten Leben / Bündnisorganisationen warnen: Jemen darf nicht in Vergessenheit geraten

Bonn (ots) –

Der Krieg in der Ukraine verschärft den Hunger im Jemen. „Die Gelder reichen bei Weitem nicht aus, um die Not zu lindern. Die großen Finanzierungslücken kosten Leben“, sagt Manuela Roßbach, Vorständin vom Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“. „Die Krise im Jemen darf nicht in Vergessenheit geraten.“ Hilfsorganisationen von „Aktion Deutschland Hilft“ stehen den Menschen vor Ort bei und leisten humanitäre Hilfe.

Seit sieben Jahren herrscht Krieg in dem arabischen Land. Es ist eine der größten humanitären Krisen weltweit. 17,4 Millionen Menschen sind von Hunger betroffen. Von ihnen sind rund dreieinhalb Millionen Kinder, Frauen und Männer akut unterernährt. Die Preise für Lebensmittel steigen Tag für Tag. Viele Menschen haben schon lange keinen Lohn mehr ausgezahlt bekommen. Zudem ist die medizinische Versorgung heute noch schlechter als zuvor. „Es ist eine Abwärtsspirale von Elend und Leid“, sagt Roßbach. Die Ukraine ist einer der wichtigsten Weizenexporteure für die Region; durch den Krieg fallen nun große Teile der Ernten aus und die Preise steigen. Schon vor dem Ausbruch der Gewalt hatten sich die Getreidepreise so stark verteuert, dass die Vereinten Nationen ihre Lebensmittelrationen für Länder wie den Jemen kürzen mussten.

Bündnisorganisationen leisten humanitäre Hilfe

Hilfsorganisationen aus dem Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ stehen den Menschen im Jemen seit vielen Jahren mit vielfältigen Hilfsmaßnahmen zur Seite. World Vision versorgt Schwangere und junge Mütter. action medeor liefert medizinisches Material. ADRA Gesundheitseinrichtungen setzt instand und führt Schulungen zur Prävention übertragbarer Krankheiten durch. Help – Hilfe zur Selbsthilfe verbessert den Zugang zu Trinkwasser und verteilt Hygieneartikel. Und CARE saniert Schulen und unterstützt Kinder, Frauen und Männer mit Lebensmitteln.

Private Spenden sind wichtige Säule für Hilfsorganisationen

Hilfsorganisationen arbeiten im Jemen unter schwierigen Bedingungen. „Hilfsprojekte auf die Beine zu stellen, ist nicht immer einfach. Bevor wir ein Projekt umsetzen können, benötigen wir viele Genehmigungen. Doch da wir gut vernetzt sind, können wir trotzdem in vielen Teilen des Landes helfen“, sagt Adel Hashem von Human Development Needs, einer lokalen Partnerorganisation von LandsAid. Allerdings fehlten oft die finanziellen Mittel. „Mit mehr Unterstützung könnten wir noch mehr Projekte umsetzen.“ Für Hilfsorganisationen sind private Spenden angesichts der staatlichen Unterfinanzierung der Hilfsmaßnahmen im Jemen zur wichtigen Säule für Hilfsorganisationen geworden, damit die Unterstützung für die Menschen nicht abbricht. Seit 2016 hat das Bündnis 18,1 Millionen Euro Spenden für erhalten und konnte damit überlebenswichtige humanitäre Hilfe leisten.

Lesen Sie hier das komplette Interview mit Adel Hashem: https://ots.de/ES4XIL

Weitere Informationen zur Nothilfe im Jemen finden Sie hier: https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/hilfseinsaetze/hungerkatastrophe-jemen/

„Aktion Deutschland Hilft“ nimmt Spenden für die Not leidende Bevölkerung im Jemen entgegen:

Spenden-Stichwort „Hunger im Jemen“

IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)

Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk höher)

Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden

(10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 EUR)

Online spenden unter: www.aktion-deutschland-hilft.de

Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.

„Aktion Deutschland Hilft“ ist das 2001 gegründete Bündnis renommierter deutscher Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die mehr als 20 beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen. Über den Zusammenschluss von „Aktion Deutschland Hilft“ koordinieren die beteiligten Organisationen ihren Einsatz, sodass vor Ort keine Überschneidungen oder Versorgungslücken entstehen – und die Menschen im Katastrophengebiet die bestmögliche Hilfe erhalten. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto ruft das Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf. „Aktion Deutschland Hilft“ trägt das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) und ist vom Deutschen Spendenrat zertifiziert.

Pressekontakt:

Aktion Deutschland Hilft e.V.
Tel.: 0228/ 242 92 – 222
Fax: 0228/ 242 92 – 199
E-Mail: presse@aktion-deutschland-hilft.de

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