Berlin (ots) – Der Begriff „Body Positivity“ ist wohl genau so individuell und
vielfältig definierbar, wie die Anhänger dieser Bewegung selbst. Weg von rein
ästhetischen Merkmalen, hin zu essentielleren Aspekten, gewinnt der Trend immer
mehr auch für Betroffene von chronischen Krankheiten wie chronisch-entzündlichen
Darmerkrankungen (CED) an Bedeutung. Gerade wenn eine Krankheit, die einen ein
Leben lang begleiten wird, in jungen Jahren auftritt, kann die Diagnose das
Leben komplett auf den Kopf stellen. Häufig erfahren Betroffene diesen
Einschnitt zudem als Vertrauensverlust in den vermeintlich bekannten Körper.
Mit kleinen Schritten zurück zu sich selbst…
Die Auseinandersetzung mit einer chronischen Erkrankung fällt vielen gerade
jungen Betroffenen zunächst schwer. Mitunter drängen sie die Krankheit aus ihrem
Bewusstsein und ignorieren mögliche Konsequenzen. Bis sich die Konsequenzen
nicht mehr ignorieren lassen und die Betroffenen sich womöglich sogar im
Krankenhaus wiederfinden. Für Betroffene und Bloggerin Kathi war eben dieser
Moment ein Weckruf und gleichzeitig Auftakt für ein Umdenken: „Ich führe keinen
Kampf gegen meine CED und meine Körperreaktionen. Es gibt irgendwo einen Grund
und den will ich verstehen – und das geht nur mit meinem Körper.“ Der
zweimonatige Aufenthalt im Krankenhaus riss sie komplett aus ihrem Alltag heraus
und verdeutlichte ihr gleichzeitig, dass sie ihren Körper viel zu lange
ignoriert hatte. Heute versucht sie bewusst, mehr auf die Signale ihres Körpers
zu hören und sie zu verstehen. Im Rahmen der Kampagne #TrotzCED teilt sie ihre
persönlichen Erfahrungen
(https://www.ced-trotzdem-ich.de/service/ced-bloggerin-kathi) mit der Erkrankung
und wie sie nach dem initialen Bruch versucht hat, wieder eine Einheit mit ihrem
Körper zu werden.
Den beschwerlichen Weg von der Ignoranz zur Akzeptanz kennt auch die Vloggerin
Kascha nur allzu gut: „Statt zu kämpfen, musste ich lernen, mit der Krankheit zu
leben.“ Auch für sie zeigte sich in einem schweren Schub direkt nach der
Diagnose die Notwendigkeit eines Kurswechsels. Auf die Ignoranz folgte auch bei
Kascha die Auseinandersetzung mit der eigenen Erkrankung. Die Akzeptanz der
Krankheit hänge dabei unmittelbar mit der Akzeptanz ihres Körpers zusammen.
Diesen Lernprozess – der wohl nie ganz abgeschlossen sein wird – teilt sie gerne
mit anderen Betroffenen
(https://www.ced-trotzdem-ich.de/service/blogger-portraits/portrait-kascha), um
sie auf der Suche nach ihrem eigenen Weg zu unterstützen.
…und zu einer neuen Beziehung zum eigenen Körper
„Gerade der Punkt ‚Nein‘ zu sagen ist etwas, das sehr sinnvoll und wichtig ist
im Leben,“ betont die Betroffene und Schauspielerin Linnéa. Ein wohlgemeinter
Ratschlag, der häufig gar nicht so einfach zu realisieren ist. Gerade weil so
viel an diesem ‚Nein‘ hängt: Es ist zugleich Ausdruck dafür, dass man bewusst
und achtsam mit seinem Körper umgeht, versteht, was er braucht und zudem die
eigenen Grenzen kennt. Für Linnéa bedeutete das nicht nur sich auf die
Bedürfnisse ihres Körpers zurückzubesinnen, sondern ebenso ihre Prioritäten zu
re-evaluieren. Und genau das hat sie auch gemacht. An welchen Stellschrauben sie
dabei genau gedreht hat und wie sich dies auf ihr neugewonnenes
Körperbewusstsein ausgewirkt hat, das verrät auch Linnéa
(https://www.ced-trotzdem-ich.de/service/linnea-tullius).
Im Endeffekt hat dieser beschwerliche Weg von Ignoranz, über Auseinandersetzung
hin zu Akzeptanz allen dreien zu einem neuen Körpergefühl verholfen. Und so kam
Kathi #TrotzCED letztendlich für sich zu folgender Definition: „Body Positivity
heißt für mich uneingeschränktes Vertrauen in den Körper.“
Mehr als nur ein Hashtag: #TrotzCED-Kampagne
Mit der auf Social Media fokussierten Kampagne #TrotzCED möchte Takeda einen
Beitrag für einen offenen Austausch zwischen Betroffenen leisten. Die
Zusammenarbeit mit Bloggern, die selbst betroffen sind, ist ein zentraler
Bestandteil. Darüber hinaus möchte Takeda den offenen Austausch zwischen
Betroffenen unterstützen und der Tabuisierung bestimmter Aspekt der Erkrankung
entgegenwirken. Die Kampagne lebt daher vor allem von der aktiven CED-Community
auf Facebook.(https://www.facebook.com/cedtrotzdemich.de/)
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