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ZDF/3sat-Koproduktionen erhalten Preise der deutschen Filmkritik

Mainz (ots) – Am Montag, 24. Februar 2020, hat der Verband der deutschen
Filmkritik drei ZDF/3sat-Koproduktionen ausgezeichnet. Schauspieler Alexander
Fehling wurde in Berlin mit dem Preis in der Kategorie Bester Darsteller für
seine Leistung in der ZDF-Koproduktion „Das Ende der Wahrheit“ geehrt. In der
Kategorie Bester Schnitt gewann Angela Schanelec für ihren Spielfilm „Ich war
zuhause, aber…“, eine ZDF/3sat-Koproduktion. Den Preis für den Besten
Dokumentarfilm konnte Thomas Heise für die ZDF/3sat-Koproduktion „Heimat ist ein
Raum aus Zeit“ entgegennehmen.

In dem Polit-Thriller „Das Ende der Wahrheit“ von Philipp Leinemann über die
Verstrickungen der Geheimdienste in den internationalen Waffenhandel spielt
Alexander Fehling Patrick Lemke, den Leiter eines BND-Krisenstabs nach einem
Terroranschlag. Lemke versucht zunächst, die Verwicklungen des BND in
Waffengeschäfte zu vertuschen. Auch die Beziehung seines Mitarbeiters Martin
Behrens (Ronald Zehrfeld) zu einer beim Anschlag ermordeten Journalistin soll
nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Doch als Lemke die wahren Hintergründe des
Anschlags erkennt, hilft er Behrens und bringt sich dadurch in Lebensgefahr. Für
die Rolle erhielt Alexander Fehling bereits die Lola als bester Nebendarsteller.

„Das Ende der Wahrheit“ ist eine Produktion von Walker + Worm Film in
Koproduktion mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE,
Hellinger/Doll Filmproduktion, Philipp Leinemann, in Zusammenarbeit mit Rotor
Film. Die Redaktion haben Jörg Schneider (ZDF/Das kleine Fernsehspiel), Doris
Hepp (ZDF/ARTE) und Andreas Schreitmüller (ARTE). Ein Sendetermin im ZDF steht
noch nicht fest.

Der Spielfilm „Ich war zuhause, aber…“ von Angela Schanelec (Redaktion: Ingrid
Gränz, Maik Platzen) ist eine Auseinandersetzung mit dem Überleben und damit,
was der Tod im Leben bedeutet. Das Gefüge einer Familie zerfällt nach dem Tod
des Vaters, um sich neu zu bilden. Der Film hat bereits mehrere Preise erhalten,
darunter den Silbernen Bären für die Beste Regie bei der Berlinale 2019. Nach
„Orly“ (2010) ist „Ich war zuhause, aber…“ die zweite Zusammenarbeit der
Regisseurin mit ZDF/3sat.

Der Dokumentarfilm „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ von Thomas Heise (Redaktion:
Udo Bremer) folgt Spuren der deutsch-jüdischen Familiengeschichte des
Regisseurs. Diese war seit dem Ersten Weltkrieg bis zum Ende der DDR von
oppositionellem Geist und erlittener Verfolgung geprägt. Heise zeigt, wie sich
Zeitgeschichte auf seine Familie ausgewirkt hat und wie sich unabhängig von den
Systemen Herrschaftsverhältnisse wiederholen. Dadurch weisen die persönlichen
Erfahrungen der Betroffenen über das individuelle Schicksal hinaus und werden
als Merkmale der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts sinnfällig. „Heimat
ist ein Raum aus Zeit“ wurde ebenfalls bereits mit zahlreichen Preisen
ausgezeichnet, darunter der Deutsche Dokumentarfilmpreis 2019.

Ansprechpartnerinnen:
Cordelia Gramm, Telefon: 06131 – 70-12145;
Claudia Hustedt, Telefon: 06131 – 70-15952;
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