Bremen / Halle (Saale) (ots) – Anmoderationsvorschlag:
Der Tag der Deutschen Einheit 2021 ist anders: Zum ersten Mal vertreten neben der Bürgerdelegation auch je zwei Einheitsbotschafter ihr Bundesland.
Sprecher:
Den Tag der Deutschen Einheit feiern wir in diesem Jahr in Halle in Sachsen-Anhalt. Für Bremen ist als Einheitsbotschafterin Lisa Hilger aus Bremerhaven dabei.
Ihre Stadt ist eine des Weggehens und Ankommens. Viele Auswanderer haben in Bremerhaven Deutschland verlassen, viele sind hier aber auch angekommen – wie Lisas Großvater. Aus Portugal ist er in den 70ern als Gastarbeiter gekommen und ist geblieben. Ein gutes Beispiel, wie Zusammenwachsen funktioniert.
Lisa will Geschichte studieren und interessiert sich deshalb besonders für die Orte in Sachsen-Anhalt, in denen Geschichte geschrieben worden ist – wie Wittenberg. Dort hat die Reformation begonnen und ist um die ganze Welt gegangen. Bei ihrem Besuch zum Tag der Deutschen Einheit kann sie sich selbst ansehen, wo Martin Luther seine Thesen an die Kirchentür genagelt hat.
Abmoderationsvorschlag:
Alle Infos zum Tag der Deutschen Einheit 2021 finden Sie auf der Homepage (https://tag-der-deutschen-einheit.de) und auf den Kanälen der Sozialen Netzwerke Facebook (https://www.facebook.com/tde2021), Instagram (https://www.instagram.com/gemeinsamzukunftformen/), YouTube (https://www.youtube.com/channel/UCOc0eBEkKxWIHW_uampEQGw) und Twitter (https://twitter.com/tde2021). #TDE2021
Weitere Infos zu Einheitsbotschafterin Lisa Hilger:
Lisa Hilger (18) lebt in Bremerhaven, hat soeben ihr Abitur bestanden. Als Nächstes steht ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Konrad-Adenauer-Stiftung auf ihrem Zukunfts-Wunschzettel. Dann ein Studium der Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Bremen. Als Einheitsbotschafterin des Bundeslandes Bremen wurde sie unter anderem für ihr Engagement in der Schule ausgewählt: Lisa Hilger hat sich in zahlreichen Projekten mit Geschichte und Kultur des Judentums beschäftigt.
Mein Bundesland Bremen ist etwas ganz Besonderes. Ein Stadtstaat mit zwei Städten. Zwei voneinander getrennte Inseln, Bremen und Bremerhaven, jede rundum von Niedersachsen umgeben. Bremen ist ein bisschen eine Märchenstadt, jeder kennt die Geschichte von den vier Stadtmusikanten. Und das Bronzedenkmal von Esel, Hund, Katze und Hahn auf dem Markt, gleich neben dem Bremer Roland.
Bremerhaven hat irgendwie immer mit Bewegung zu tun. Eine große Auswanderer-Tradition. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts, dann nochmal in den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts. Und in den 1970er Jahren kamen viele Menschen nach Bremerhaven, so wie auch mein Opa damals aus Portugal hier herkam. Ausländische Arbeitskräfte wurden meist für die Fischindustrie gebraucht. Viele davon sind geblieben und gehören selbstverständlich längst dazu.
Ich bin Jahrgang 2002. Zum Zeitpunkt der deutschen Wiedervereinigung war ich noch nicht mal geplant. Ich habe aber vieles darüber gelesen oder im Fernsehen gesehen. Ein ganz wichtiger Schritt für alle Deutschen. In den 32 Jahren seit damals hat sich schon einiges angeglichen. Aber es gibt trotzdem noch eine Menge Unterschiede zwischen Ost und West. Zum Beispiel bei der Lebensarbeitszeit oder den Einkommen. Und in den östlichen Bundesländern haben noch immer kaum Großkonzerne ihren Hauptsitz. Dabei ist das doch wichtig für die Wirtschaftskraft.
Ganz wichtig finde ich noch mehr Austausch, am besten schon in jungen Jahren. Zum Beispiel Klassenfahrten. Damit Grenzen im Kopf abgebaut werden, am besten, bevor sie entstehen. Die meisten in meiner Generation können es sehr wertschätzen, dass wir die freie Wahl haben, zum Beispiel welchen Beruf man ergreifen möchte oder einfach nur, wo man hinreisen will.
Pressekontakt:Susanne Bethke
Projektleiterin Bundesratspräsidentschaft/
Tag der Deutschen Einheit 2021
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