Bonn (ots) – Friederike Mayer, Mitgründerin und zweite Vorsitzende des Vereins „Klima vor acht“, kritisiert in der „grünen Ausgabe“ des journalists die Programmplanung der ARD deutlich. „Die Krise schreitet in einem hohen Tempo voran. Und in welchem Tempo geht es bei der ARD voran? Uns reicht das nicht. Die Dimension der Krise wurde offenbar noch nicht verstanden.“
Die Initiative „Klima vor acht“ fordert wissenschaftlich fundierte Klimaberichterstattung, die täglich kurz vor der Tagesschau ausgestrahlt wird, so wie bisher die Sendung Börse vor acht. Die ARD-Programmdirektion lobt zwar die Initiative, auch Gespräche haben bereits stattgefunden, eine Umsetzung wie von „Klima vor acht“ gefordert lehnt die ARD jedoch ab. Stattdessen verweist die ARD-Programmdirektion auf den Ausbau der Berichterstattung zum Thema Klima an anderen Stellen im Programm.
Für die Initiative „Klima vor acht“ klingt das wie eine Ausrede. So wie es seit zwei Jahrzehnten vor der Tagesschau um Neuigkeiten von den Finanzmärkten geht, solle auch der Klimawandel thematisiert werden. „Es ist längst an der Zeit, ebenso umfassend über diese existenzielle Krise aufzuklären, die alle Menschen betrifft“, sagt Friederike Mayer in der „grünen Ausgabe“ des journalists. „Wir trommeln nicht für die Wiedereinführung der Lindenstraße oder Minigolf in der Primetime, sondern für die Herausforderung der Menschheit.“
Anstelle der ARD griff inzwischen RTL zu und sendet seit Juli donnerstags und samstags nach der Nachrichtensendung RTL Aktuell das Klima Update. „Es freut uns, dass RTL so schnell ein neues Format umgesetzt hat“, sagt Mayer. „Es ist zwar sehr kurz, aber wir hoffen, dass es noch ausgebaut wird.“
Den ganzen Beitrag „ARD oder RTL: Wer rettet das Klima?“ lesen Sie in der September-Ausgabe des journalists, die heute erscheint.
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