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LBS-Immobilienspiegel: Preise in Brandenburg steigen weiter / Kleinmachnow hat die höchsten Eigenheimpreise / Auch die Landeshauptstadt Potsdam und Falkensee sind für Hauskäufer teuer

Potsdam (ots) – Der Immobilienmarkt ist auch in Brandenburg von steigenden Preisen geprägt. Die höchsten Preise für gebrauchte Eigenheime werden in Kleinmachnow (Potsdam-Mittelmark) und in der Landeshauptstadt Potsdam verlangt. Wer hier ein freistehendes Ein- oder Zweifamilienhaus erwerben möchte, muss im Durchschnitt 790.000 Euro aufbringen. Teuer wird es für Hauskäufer auch in der Landeshauptstadt Potsdam für 550.000 Euro sowie in den Landkreisen Havelland (Falkensee), Potsdam-Mittelmark (Stahnsdorf), Teltow-Fläming (Rangsdorf) und teilweise Märkisch-Oderland (Hoppegarten).

„Unser aktueller Kaufpreisspiegel zeigt einen deutlichen Aufwärtstrend bei den Preisen in den meisten brandenburgischen Städten. So sind beispielsweise die Angebotspreise in den letzten fünf Jahren in Kleinmachnow von 435.000 auf 790.000 Euro, in Potsdam von damals 385.000 Euro auf die jetzt ermittelten 550.000 Euro gestiegen“, erklärt Winfried Ebert, Mitglied des Vorstandes der LBS Ost. Wegen der günstigen Zinsen sei die Nachfrage nach Eigenheimen besonders hoch und weit größer als das Angebot in den einzelnen Städten. Das wirke sich auch auf die Preise in den „Speckgürteln“ der Städte aus, beschreibt der LBS-Chef. So ist der Landkreis Havelland wegen seiner Nähe zu Potsdam und Berlin eine der teuersten Regionen in Brandenburg. Für ein gebrauchtes Ein- oder Zweifamilienhaus muss ein Normalverdiener in Falkensee inzwischen durchschnittlich 550.000 (+ 185.000) bezahlen, in Brieselang sind es 400.000 Euro (+ 145.000). In Stahnsdorf liegen die Durchschnittspreise bei 525.000 Euro. In Hoppegarten kosten gebrauchte Immobilien im Schnitt 450.000 Euro. Hier hat sich der Preis seit 2016 verdoppelt.

Auf den nachfolgenden Plätzen der brandenburgischen Preisskala stehen die Orte Schöneiche und Neuenhagen mit durchschnittlichen Eigenheimpreisen von jeweils 450.000 Euro, Hennigsdorf 445.000 Euro, Rangsdorf 435.000 Euro und Erkner 400.000 Euro, Blankenfelde-Mahlow mit 385.000 Euro, gefolgt von Ahrensfelde mit 370.000. Für 380.000 Euro ist ein Eigenheim in Nauen machbar. Im preislichen Mittelfeld von 250.000 Euro bis 200.000 Euro liegen die Orte Luckenwalde, Cottbus, Fürstenwalde und Schwedt sowie Brandenburg und Rüdersdorf. In Neuruppin bekommt man ein Eigenheim noch für 200.000 Euro. In der Preisspanne zwischen 190.000 und 150.000 Euro sind Immobilien in Eberswalde (195.000 Euro), Frankfurt (Oder) (190.000 Euro), Spremberg (160.000 Euro), Eisenhüttenstadt und Guben (jeweils 160.000 Euro) erschwinglich. Die günstigsten gebrauchten Eigenheime finden sich Forst für 140.000 Euro und in Finsterwalde für 110.000 Euro.

Der Markt für Wohnimmobilien 2021

Die Immobiliengesellschaften von LBS und Sparkassen erwarten für 2021 einen kräftigen Anstieg der Wohnimmobilienpreise in Deutschland. Im Durchschnitt sehen die befragten Vermittler Preissteigerungen zwischen gut 4 Prozent für neue Reihenhäuser und knapp 7 Prozent für Bauland. Gebrauchte Einfamilienhäuser könnten sich demnach um rund 5 Prozent verteuern.

Die Spanne der Preiserwartungen ist teilweise groß und erreicht regional mehr als 10 Prozent. Seit der letztjährigen Frühjahrsumfrage, also vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie, wurden nahezu sämtliche Preisprognosen durch die Experten noch einmal angehoben. Die Einschätzung basiert auf der Erwartung, dass sich das Angebot in allen Marktsegmenten weiter verknappt, während die Nachfrage abermals zunimmt. Diese Entwicklung zeigt vor allem, wie wichtig den Menschen ein gesichertes Zuhause, besonders in Krisenzeiten, ist. Das Kaufinteresse an Bauland sowie älteren freistehenden Einfamilienhäusern dürfte besonders groß ausfallen, aber auch gebrauchte Reihenhäuser könnten wieder höher im Kurs stehen. Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen dagegen wächst voraussichtlich nicht mehr ganz so dynamisch wie in den zurückliegenden Jahren. Den größten im Engpass im Angebot sehen die Immobilienvermittler weiterhin beim Bauland.

Immobilien im Zeichen von Corona

Etwas genauer als im vergangenen Jahr lässt sich inzwischen abschätzen, wie die Pandemie auf den Markt für Wohnimmobilien wirkt. Nach Einschätzung der Immobilienfachleute wird die Pandemie keine besonders tiefen Spuren auf dem Markt hinterlassen. Insgesamt wird die Nachfrage abermals zunehmen. Das Angebot wird nicht wesentlich durch Notverkäufe oder gar Zwangsversteigerungen vergrößert, sagen 62 Prozent der Befragten. Folglich rechnet die große Mehrheit (87 Prozent) auch nicht damit, dass die Kaufpreise in den Städten pandemiebedingt sinken werden.

Eher wird sich an den bevorzugten Wohnorten etwas ändern. Fast 44 Prozent der Marktkenner gehen davon aus, dass künftig mehr Menschen in den Vororten einer Stadt nach Wohneigentum suchen werden. Auch der ländliche Raum im erweiterten Einzugsgebiet der Städte könnte aus Sicht von 38 Prozent der Befragten demnächst stärker gefragt sein. Abgeschiedenere ländliche Regionen werden allerdings kaum vom Wunsch nach mehr Platz und einer grüneren Umgebung profitieren.

Bei der Immobiliensuche sind laut aktueller Befragung drei Merkmale besonders wichtig geworden: Auf Platz eins liegt der schnelle Internetanschluss. Auf Platz zwei folgt der eigene Garten, ein Balkon oder eine Terrasse. Ebenfalls deutlich höher im Kurs liegt die Zahl der Zimmer. Dahinter steckt bei den meisten Kaufinteressenten der Wunsch nach einem abgetrennten Arbeitsplatz. Nicht stärker in den Fokus gerückt ist dagegen die Verkehrsanbindung. Sie war einerseits schon immer wichtig, andererseits lässt sich heute inzwischen vieles online erledigen.

Die Daten stammen aus dem neuesten Preisspiegel der Landesbausparkassen. Er gibt ein umfassendes Bild auf die wichtigsten Zahlen zum Wohnungsmarkt. Grundlage hierfür und die Einschätzungen zur weiteren Marktentwicklung ist eine jährliche Umfrage bei den LBS-Immobiliengesellschaften (LBSI). Die aktuellen Kaufpreise für neue und gebrauchte Wohnimmobilien in über 1.000Städten sind auch online unter www.lbs-mfw.de einsehbar. Die kostenlose Broschüre kann schriftlich beim LBS-Versandservice, Stichwort „Immobilienmarkt 2021“, Werner-von-Siemens-Str. 13, 53340 Meckenheim, per Mail über lbs@druckcenter.de und www.lbs.de/service/s/broschueren_5/index.jsp bestellt werden.

Pressekontakt:

Ariane Greiner
Tel.: 0331 969 21 54
Mail: ariane.greiner@lbs-ost.de

Original-Content von: LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG, übermittelt durch news aktuell

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