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90 Jahre Tiefkühlkost / Cooles Jubiläum der Produkte aus der Kälte

Berlin (ots) – Vor 90 Jahren konnte man am 6. März 1930 in den USA in einem
kleinen Lebensmittelgeschäft erstmals tiefgekühlte Produkte kaufen. Dies war die
Geburtsstunde der Tiefkühlkost und damit der größten Innovation in Sachen
Haltbarmachung von Lebensmitteln der Neuzeit: Die Schockfrostung. Bis heute gibt
es keine schonendere Art der Konservierung, denn sie erfolgt ganz ohne Zugabe
von Konservierungsstoffen rein durch die Kälte.

Die ersten Lebensmittel, die es tiefgekühlt zu kaufen gab, waren Gemüse, Obst
und Fisch. In Deutschland wurden Tiefkühlprodukte 1955 erstmals auf der anuga
(Allgemeine Nahrungs- und Genussmittel-Ausstellung) in Köln vorgestellt – der
weltweit größten Fachmesse der Ernährungswirtschaft und Nahrungsmittelindustrie.
Heutzutage verwendet so gut wie jeder Haushalt (97,5 Prozent*) die Produkte aus
der Kälte.

Die unaufhaltsame Erfolgsgeschichte tiefgekühlter Produkte war sicherlich auch
der Grund, warum der amerikanische Präsident Ronald Reagan im Jahr 1984 erstmals
den „Frozen Food Day“ ins Leben rief, der seitdem jedes Jahr am 6. März gefeiert
wird – bei uns als „Tag der Tiefkühkost“.

Frischer geht’s nicht

Als Erfinder der Tiefkühlkost gilt der Amerikaner Clarence Birdseye. In den
Jahren 1915-1922 unternahm der Meeresbiologe mehrere Forschungsreisen nach
Labrador in Neufundland. Dort beobachtete er die einheimischen Inuit dabei, wie
sie ihre super frischen Lebensmittel einfroren: Der frische Fang oder die gerade
erlegte Beute wurde dazu in den eisigen, bis zu minus 45 Grad Celsius kalten
Wind, gehängt. Schon in kürzester Zeit waren Fisch und Fleisch tiefgefroren. Die
so tiefgekühlten Lebensmittel hielten den ganzen Winter über und schmeckten nach
dem Auftauen auch nach Wochen und Monaten noch genauso frisch wie gerade erst
frisch gefangen oder erlegt.

Lebensmittel auf diese Art und Weise ohne Geschmacks- oder Qualitätsverlust für
einen längeren Zeitraum haltbar zu machen, faszinierte Birdseye. Mit sieben
Dollar Startkapital erstand er sein für die Erfindung der Tiefkühlung benötigtes
Equipment bestehend aus Eis, Salz und einem Ventilator mit Elektroantrieb. Mit
diesen geringen Mitteln tüftelte er so lange bis daraus die erste
Schockgefrieranlage entstand. Mit dieser gelang es ihm erstmals ganze Fische,
Fischfilets, Gemüse, Fleisch und andere Lebensmittel innerhalb kürzester Zeit
schonend tiefzukühlen – so wie in der arktischen Kälte Neufundlands. 90 Jahre
später – ist das breite Angebot aus den Tiefkühltruhen der Supermärkte gar nicht
mehr wegzudenken.

TK-Produkte erobern den deutschen Markt

Erst 25 Jahre nach dem Erstverkauf in den USA, im Jahr 1955, wurden auf der
größten internationalen Lebensmittelmesse anuga in Köln erstmals TK-Produkte –
Fisch und Gemüse – einem breiten Fachpublikum aus dem Handel vorgestellt.
Tiefgekühlte Lebensmittel gibt es somit erst seit 60 Jahren im
Lebensmittelhandel zu kaufen. Heute bieten die Supermärkte dem Verbraucher in
ihren Tiefkühltruhen bundesweit sage und schreibe mehr als 17.000 gefrorene
Artikel an. Da ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei! Kein Wunder also,
dass der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland pro Jahr mittlerweile bei über 46
Kilogramm liegt. 1960 lag dieser noch bei durchschnittlich 800 Gramm. Eines ist
also gewiss: Die Deutschen sind echte TK-Fans!!!

Pressekontakt:
Deutsches Tiefkühlinstitut e.V.
Carola Herckelrath
Tel.: +49 (0) 30 2809362-12
Mail: herckelrath@tiefkuehlkost.de

Original-Content von: Deutsches Tiefkühlinstitut e.V., übermittelt durch news aktuell

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